Formel 1: Haas-Teamchef Günther Steiner der heimliche Star in Austin

München - Mit dieser Art von Popularität hätte Günther Steiner sicher nicht gerechnet.

Beim USA-Grand-Prix im texanischen Austin ist der Teamchef von Haas einer DER Stars schlechthin. Der Grund dafür ist simpel: "Drive To Survive". Die "Netflix"-Serie hat dem Südtiroler in Amerika einen Legendenstatus eingebracht. Vor allem seine freche Redensart wird von den Fans geliebt.

Und so kommt es, dass der 57-Jährige bereits den ein oder anderen kuriosen Zwischenfall erlebt hat. So erklärte er auf die Frage, ob er ohne erkannt zu werden durch die Stadt laufen kann: "Nein! Heute Morgen wurde ich von der Polizei abgeführt, aber sie wollten nur ein Foto machen! Und ich begann zu rennen! Nein, ich scherze nur, aber das ist hier im Moment sehr beliebt."

Und weiter: "Aber ich denke, es ist eine gute Sache für uns alle. Wir müssen immer an alle denken. Das ist es, was das Boot am Laufen hält - es sind die Leute, die Fans. Wenn wir nur für uns selbst fahren, kommen wir nicht weit."

US-Fans lieben Haas-Teamchef Steiner

Der Foto-Wunsch der Polizei war für Steiner übrigens nicht der einzige seltsame Moment. Haas-Pilot Mick Schumacher, Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur und Pirelli-Sportchef Mario Isola kreuzten an der Rennstrecke mit Steiner-Shirts auf.

Als zudem im zweiten Freien Training zwei Fans auf der Tribüne mit derartigen Shirts eingeblendet wurden, konnte sich der Südtiroler ein Lachen nicht mehr verkneifen.

Hintergrund: Seit der immer größer werdenden Popularität des 57-Jährigen verkauft Haas auf seiner Homepage Kleidung mit dem Konterfei und den Sprüchen des Teamchefs.

Schumacher stichelt gegen Steiner

Doch während der Hype um Steiner immer mehr an Fahrt aufnimmt, konnte sich einer eine Spitze gegen den Haas-Teamchef nicht verkneifen.

"Sky"-Experte Ralf Schumacher, der Steiner für seinen Umgang mit Mick Schumacher und dessen Zukunft kritisiert, sagte vor dem Qualifying: "Wenn ich Brad Pitt hier sehe, habe ich eine tolle Idee für einen Hollywood-Film: Ich sehe Günther Steiner auf dem Pferd in den Sonnenuntergang und seine wohlverdiente Rente reiten."

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