WM-Qualifikation für 2018: Italien fällt im FIFA-Ranking zurück - Gruppe mit Deutschland droht

München - Die italienische Nationalmannschaft fällt im FIFA-Ranking durch die 0:1-Niederlage am Dienstagabend im Freundschaftsspiel gegen Portugal entscheidend zurück. Nun werden die Italiener im zweiten Lostopf angesiedelt, was eine Gruppenkonstellation mit Deutschland ermöglicht. (Quelle: footballseeding.com)

Erste Niederlage - erste Konsequenz

"Ich sehe keinen Unterschied zwischen diesem und einem Punktspiel", sagte Italiens Nationaltrainer Antonio Conte vor dem Freundschaftsspiel gegen Portugal am Dienstag. Im Endeffekt verlor die "Squadra Azzura" 0:1 - und muss nun die weitreichenden Konsequenzen tragen.

Am 14. August 2014 übernahm der ehemalige Coach von Juventus Turin das Amt des italienischen Nationaltrainers und war seitdem ungeschlagen. Nun gab es die erste Niederlage im zehnten Länderspiel unter Conte, die zur Folge hat, dass die Italiener vorerst nur im zweiten Lostopf bei der Auslosung der Gruppen für die Qualifikation zur WM 2018 gesetzt sein werden.

Frankreich mit Italien gleichgestellt

Grund dafür ist die FIFA-Rangliste. Die besten neun Nationalmannschaften werden im ersten Lostopf platziert. Einzig Gastgeber Russland ist bereits für die WM im eigenen Land qualifiziert. Italien hätte mit einem Sieg gegen Portugal den Sprung unter die besten Neun noch schaffen können.

Durch das negative Ergebnis müssen sich die Italiener genauso unterordnen wie im Übrigen die Franzosen. Das Team von Didier Deschamps rangiert nur auf der 15. Position im europäischen Ranking der FIFA und wäre somit sogar dem dritten Lostopf, der mit dem 19. Platz beginnt, näher als dem Ersten.

Deutschland-Gruppe mit Italien/Frankreich?

Der größte Nutznießer des portugiesischen Erfolgs ist Kroatien. Die Mannschaft um Ex-Bayern-Stürmer Mario Mandzukic schafft es knapp auf den neunten Rang vor dem dahinterliegenden Österreich. Überraschenderweise sind auch Wales und Rumänien in den Top-Ten, die sogar vor Spanien von der FIFA geführt werden.

Deutschland liegt dagegen souverän vor den Belgiern auf dem ersten Rang. Somit wäre eine durchaus interessante Konstellation möglich. So könnte der amtierende Weltmeister in einer Gruppe stehen mit Italien oder Frankreich. Im dritten Lostopf könnte Serbien, Ukraine oder gar Polen gezogen werden.

Die ausrechenbare Setzliste ist bereits bekannt

Lostopf 1: Deutschland, Belgien, Niederlande, Portugal, Rumänien, England, Wales, Spanien, Kroatien

Lostopf 2: Österreich, Slowakei, Italien, Schweiz, Tschechien, Frankreich, Island, Dänemark, Bosnien und Herzegowina

Lostopf 3: Ukraine, Schottland, Polen, Ungarn, Schweden, Albanien, Nord-Irland, Serbien, Griechenland

Lostopf 4: Türkei, Slowenien, Israel, Republik Irland, Norwegen, Bulgarien, Faröer Inseln, Montenegro, Estland

Lostopf 5: Zypern, Lettland, Armenien, Finnland, Weissrussland, Mazedonien, Aserbaidschan, Litauen, Moldawien

Lostopf 6: Kasachstan, Luxemburg, Liechtenstein, Georgien, Malta, San Marino, Andorra

Zusatz: Russland ist als Gastgeber bereits qualifiziert - Gibraltar ist derzeit kein FIFA-Mitglied und ist ausgeschlossen

Die endgültige Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen für das Turnier in Russland findet am 25. Juli in St. Petersburg statt.