Tod von George Floyd
Mayweather, McGregor und Co.: Kampfsport-Größen im Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt
- Aktualisiert: 02.06.2020
- 11:24 Uhr
- ran.de
Die Sportwelt erhebt die Stimme gegen Rassismus und Polizeigewalt. Auch Kampfsport-Größen gehen auf die Straße oder unterstützten den Protest auf ihre Weise.
München – Die Stimme der Sportwelt wird mit jedem Tag lauter, immer mehr Stars stimmen in die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA ein, die mit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd am 25. Mai durch Polizeigewalt begonnen haben.
Auch Kampfsport-Größen engagieren sich, die einen laut, die anderen leiser.
Mayweather zahlt die Beerdigung
Floyd Mayweather zum Beispiel zahlt die Bestattung des getöteten Floyd. Leonard Ellerbe, CEO von Mayweather Promotions, bestätigte das bei ESPN. "Er wird wahrscheinlich sauer auf mich sein, wenn ich das sage, aber ja, [Mayweather] zahlt definitiv für die Beerdigung", sagte Ellerbe. "Floyd hat solche Dinge in den letzten 20 Jahren oft getan", fügte er hinzu. Die Familie Floyd hat das Angebot der Boxlegende angenommen.
Der 43-jährige Mayweather, der in seiner Karriere in 50 Profikämpfen ungeschlagen blieb, wolle sich zu seiner Geste nicht äußern.
Die Beerdigung von George Floyd ist am 9. Juni in Houston geplant. Zuvor sind Trauerzeremonien in Minneapolis sowie in North Carolina geplant.
Floyd war am vergangenen Montag in Minneapolis bei einem Polizeieinsatz zu Tode gekommen. Ein weißer Polizist hatte ihm minutenlang sein Knie in den Nacken gedrückt. "Ich kann nicht atmen", sagte Floyd, der an den Folgen der Fixierung starb.
UFC-Champion Jones kämpft gegen Vandalismus
UFC-Halbschwergewichts-Champion Jon Jones packt mit an, hilft dabei, Geschäfte gegen Plünderungen zu schützen.
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Er kritisiert vor allem die Gewalt und die Plünderungen, die bei den Protesten entstehen. "Geht es bei dieser Scheiße überhaupt noch um George Floyd?!?", fragte er auf Instagram: "Warum zum Teufel zerstörst du Punk-Arsch-Teenager unsere Städte? Als junger schwarzer Mann bin ich auch frustriert, aber es ist nicht der richtige Weg, indem wir beginnen, eine schlechte Situation noch schlimmer zu machen."
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Auch Mittelgewichts-Champion Israel Adesanya geht auf die Straße. Er nahm an einer Demo in Auckland teil und sprach zu den Demonstranten. "Ich muss dafür eintreten", sagte Adesanya. "Ich mache das schon seit zwei Wochen. In den letzten zwei Wochen habt ihr in meinen Stories gesehen, dass ich wütend war. Ich bin angepisst."
"Wir sind so lange marschiert, aber jetzt geht es nicht mehr um uns", sagte Adesanya. "Das geht an alle weißen Menschen, Menschen verschiedener Rassen, denn wir brauchen euch. Ihr müsst euch melden. Ihr müsst etwas sagen. Ich bin es leid zu sehen, wie diese Gesichter getötet werden. Ich sehe mich die ganze Zeit in ihnen. Es ist herzzerreißend."
"Ich hatte keine Wahl"
Adesanya, der für klare Worte bekannt ist, brachte es auf den Punkt: "Was habe ich getan? Ich hatte keine Wahl. Doch wenn ich eine gehabt hätte, wäre ich immer noch schwarz."
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Auch UFC-Superstar Conor McGregor meldete sich, er schrieb auf Instagram: "Es gibt keinen Platz für Ungerechtigkeit, Rassismus und Intoleranz auf dieser Welt! Wir müssen zuhören und von denjenigen lernen, die Schmerzen haben. Sei das Beispiel für die Veränderung, die du sehen willst!! Ich bete, hoffe und glaube jeden Tag, dass dies alles Teil von Gottes Plans ist, uns in eine bessere und schönere Zukunft zu führen."
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