Das sind die kuriosesten Fußballregeln
Assistent
Unglaublich, aber wahr: Ein Schiedsrichter kann seinen Assistenten entlassen. Wenn dieser sich nicht korrekt verhält oder seine Kompetenzen überschreitet, kann der Unparteiische ihn seines Amtes entheben und muss dem zuständigen Schiedsgericht ein Bericht zukommen lassen.
Freistoß
Spielt eine Mannschaft einen direkten Freistoß außerhalb des eigenen Strafraums zurück zum eigenen Torwart, der Schlussmann tritt aber am Ball vorbei und das Spielgerät landet im Tor, zählt der Treffer nicht. Die Regel besagt: Aus einem Vorteil darf nie ein unmittelbarer Nachteil bestehen. Daher wäre Eckball die korrekte Entscheidung – jedoch nur, wenn der Keeper den Ball nicht berührt.
Einwurf
Ähnlich ist es bei einem Einwurf: Landet ein Einwurf im eigenen Tor, ohne dass ein gegnerischer oder eigener Spieler den Ball berührt, zählt der Treffer nicht. Das Spiel wird mit einem Eckstoß für den Gegner fortgesetzt.
Elfmeterregelung auf den Färör-Inseln
Diese außergewöhnliche Sonderregel gilt nur auf den Färöer-Inseln: Weil dort häufig sehr starke Windböen durch die Stadien fegen, darf ein Mitspieler beim Elfmeter den Ball für den Schützen festhalten. Hauptsache die helfenden Hände werden vor dem Schuss auch rechtzeitig weggezogen ...
Elf-Mann-Mauer im Tor
Es ist erlaubt und dennoch hat es in einem offiziellen Spiel noch keine Mannschaft versucht: Um ein Tor zu verhindern, könnte sich rein theoretisch die gesamte Mannschaft als Mauer auf die Torlinie stellen. Wie der Gegner wohl darauf reagieren würde?
Rote Karte vor Anpfiff
Für den seltenen Fall, dass ein Spieler tatsächlich vor Spielbeginn die rote Karte kassiert, gibt es diese Regelung: Der Rotsünder darf durch einen Mitspieler von der Bank ersetzt werden, damit kein Team in Unterzahl beginnen muss. Der bestrafte Spieler darf aber natürlich nicht mehr ins Geschehen eingreifen.
Abstoß ins eigene Tor
Ohne Bestrafung endet glücklicherweise diese Panne: Sollte der Abstoß eines Torwarts durch äußere Bedingungen verursacht im eigenen Tor landen, wird nicht auf Tor sondern auf Eckball entschieden. Diese Regelung gilt allerdings nur, wenn der Keeper den Ball nach dem Abstoß nicht nochmal berührt.
Sieben Spieler sind genug
Elf Spieler pro Mannschaft sind zwar die Regel, aber für den Beginn einer Partie nicht nötig. Damit der Schiedsrichter die Partie anpfeiffen darf, müssen mindesten sieben Spieler pro Team auf dem Platz stehen. Sollte dann einer dieser Sieben die Rote Karte sehen, wird die Begegnung aber abgebrochen und mit 0:3 gewertet.
Abseitsfalle Toraus?
Es klingt nach einem cleveren Plan, doch dieser wird mit einer Verwarnung bestraft: Sollte ein Verteidiger auf die Idee kommen, seinen Gegner durch das Laufen ins Toraus abseits zu stellen, wird dieser vermeintlich rettende Einfall mit der gelben Karte bestraft. So wird die Abseitsfalle zur Abseitspanne.
Schiedsrichter als Torschütze
Eigentore kommen zum Ärger der betroffenen Spieler immer wieder vor. Ein Tor vom Schiedsrichter sieht man jedoch nie. Dabei würde ein Treffer des Unpartaiischen oder seiner Assistenten sogar zählen! Da Schiedsrichter laut dem Reglement als "Luft" gelten, würden ihre unabsichtlichen Treffer gewertet werden.
Der platzende Ball am Punkt
Sichere Elfmeterschützen sorgen mit harten, platzierten Schüssen regelmäßig für Tore vom Punkt. Doch was passiert, wenn der Ball noch vor dem Tor platzt? In diesem besonderen Fall wird der Elfmeter wiederholt. Verliert der Ball aber nach einem Latten- oder Pfostenschuss die Luft, gibt es Schiedsrichterball an der Fünfmeter-Linie.
Torverhinderung von außerhalb
Fast wäre es ein Tor gewesen, doch dann sprang ein Unbeteiligter zwischen die Pfosten und hielt den Schuss. Eine solche Szene gab es in der brasilianischen Liga. Laut Regularien muss dann der Unparteiische eingreifen: Sollte ein Unbeteiligter wie z.B. ein Flitzer den Schuss vor dem Tor klären, gibt es Schiedsrichterball.