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Nach Strafe für Juventus Turin: Die höchsten Punktabzüge im deutschen Fußball

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                <strong>Höchste Punktabzüge in Deutschland</strong><br>
                Juventus Turin wurde wegen Bilanzfälschung mit einem Punktabzug von 15 Zählern bestraft. Auch in Deutschland gab es in den zurückliegenden Jahren einige Teams, denen während der Saison Punkte abgezogen wurden - so schlimm wie Juve erwischte es aber keines davon. ran zeigt die höchsten Punktabzüge im deutschen Fußball. (Stand: 21. Januar 2022)
© imago

Höchste Punktabzüge in Deutschland
Juventus Turin wurde wegen Bilanzfälschung mit einem Punktabzug von 15 Zählern bestraft. Auch in Deutschland gab es in den zurückliegenden Jahren einige Teams, denen während der Saison Punkte abgezogen wurden - so schlimm wie Juve erwischte es aber keines davon. ran zeigt die höchsten Punktabzüge im deutschen Fußball. (Stand: 21. Januar 2022)


                <strong>1. FC Nürnberg (Saison 1995/96): Sechs Punkte abgezogen</strong><br>
                Wegen eines Verstoßes gegen die DFB-Lizenzauflagen musste der 1. FC Nürnberg mit sechs Minuspunkten in die Bundesliga-Saison 1995/96 starten. Am Ende stiegen die Franken sang- und klanglos aus Deutschlands Fußball-Oberhaus ab - mit neun Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Somit wäre es für den "Club" auch ohne den Punktabzug runtergegangen.
© IMAGO/Rust

1. FC Nürnberg (Saison 1995/96): Sechs Punkte abgezogen
Wegen eines Verstoßes gegen die DFB-Lizenzauflagen musste der 1. FC Nürnberg mit sechs Minuspunkten in die Bundesliga-Saison 1995/96 starten. Am Ende stiegen die Franken sang- und klanglos aus Deutschlands Fußball-Oberhaus ab - mit neun Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Somit wäre es für den "Club" auch ohne den Punktabzug runtergegangen.


                <strong>SSV Reutlingen (Saison 2002/03): Sechs Punkte abgezogen</strong><br>
                Bevor die Saison 2002/03 begann, wurde der damalige Zweitligist SSV Reutlingen mit dem Abzug von sechs Punkten bestraft und entging somit zumindest dem drohenden Lizenzentzug. Letztlich verzögerte dies den Abstieg aber nur um ein Jahr. In der Saison 2002/03 stieg Reutlingen letztlich vor allem wegen des Punktabzugs ab - ohne die sechs Minuspunkte wäre der Klassenerhalt rechnerisch gelungen.
© imago

SSV Reutlingen (Saison 2002/03): Sechs Punkte abgezogen
Bevor die Saison 2002/03 begann, wurde der damalige Zweitligist SSV Reutlingen mit dem Abzug von sechs Punkten bestraft und entging somit zumindest dem drohenden Lizenzentzug. Letztlich verzögerte dies den Abstieg aber nur um ein Jahr. In der Saison 2002/03 stieg Reutlingen letztlich vor allem wegen des Punktabzugs ab - ohne die sechs Minuspunkte wäre der Klassenerhalt rechnerisch gelungen.

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                <strong>TuS Koblenz (Saison 2007/08): Sechs Punkte abgezogen</strong><br>
                Weil der damalige Zweitligist TuS Koblenz Spielerverträge von erheblicher wirtschaftlicher Relevanz nicht der DFL vorgelegt hatte, belegte diese den Klub kurz vor Ende der Saison 2007/08 mit einem Abzug von sechs Punkten, doch der hatte letztlich doppeltes Glück. Zum einen drohten Koblenz anfänglich sogar acht Punkte Abzug und zudem hielt der Verein trotz der letztlichen Bestrafung die Klasse. 
© imago sportfotodienst

TuS Koblenz (Saison 2007/08): Sechs Punkte abgezogen
Weil der damalige Zweitligist TuS Koblenz Spielerverträge von erheblicher wirtschaftlicher Relevanz nicht der DFL vorgelegt hatte, belegte diese den Klub kurz vor Ende der Saison 2007/08 mit einem Abzug von sechs Punkten, doch der hatte letztlich doppeltes Glück. Zum einen drohten Koblenz anfänglich sogar acht Punkte Abzug und zudem hielt der Verein trotz der letztlichen Bestrafung die Klasse. 


                <strong>SV Wilhemshaven (Saison 2011/12): Sechs Punkte abgezogen</strong><br>
                Aufgrund eines Streits bezüglich einer Ausbildungsentschädigung, die der SV Wilhelmshaven über Jahre nicht zahlen wollte, kam es in der Saison 2011/12 zu einer ersten Bestrafung. Der DFB zog dem Regionalligisten sechs Punkte ab. Der Hintergrund: Wilhelmshaven weigerte sich strikt dagegen, 150.000 Euro an Ausbildungsentschädigung für Sergio Sagarzazu an dessen argentinische Ex-Klubs River Plate und Atletico Excursionistas zu bezahlen. 
© imago sportfotodienst

SV Wilhemshaven (Saison 2011/12): Sechs Punkte abgezogen
Aufgrund eines Streits bezüglich einer Ausbildungsentschädigung, die der SV Wilhelmshaven über Jahre nicht zahlen wollte, kam es in der Saison 2011/12 zu einer ersten Bestrafung. Der DFB zog dem Regionalligisten sechs Punkte ab. Der Hintergrund: Wilhelmshaven weigerte sich strikt dagegen, 150.000 Euro an Ausbildungsentschädigung für Sergio Sagarzazu an dessen argentinische Ex-Klubs River Plate und Atletico Excursionistas zu bezahlen. 


                <strong>SV Wilhemshaven (Saison 2012/13): Sechs Punkte abgezogen</strong><br>
                Die Causa Sagarzazu zog sich auch in der Saison 2012/13 weiter. Da sich Wilhemshaven immer noch nicht dazu durchringen konnte, die fällige Ausbildungsentschädigung zu bezahlen, wurden dem damaligen Regionalligisten erneut sechs Zähler abgezogen. 
© imago sportfotodienst

SV Wilhemshaven (Saison 2012/13): Sechs Punkte abgezogen
Die Causa Sagarzazu zog sich auch in der Saison 2012/13 weiter. Da sich Wilhemshaven immer noch nicht dazu durchringen konnte, die fällige Ausbildungsentschädigung zu bezahlen, wurden dem damaligen Regionalligisten erneut sechs Zähler abgezogen. 

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                <strong>VfR Aalen (Saison 2016/17): Neun Punkte abgezogen</strong><br>
                Der VfR Aalen musste wegen der finanziellen Schieflage des Klubs in der Drittliga-Saison 2016/17 einen Insolvenzantrag stellen. Daher wurden den Aalenern vom DFB daraufhin neun Punkte abgezogen, wie es die Statuten vorsehen, wenn ein Klub in einer Saison einen Insolvenzantrag stellt. Sportlich hatte diese Bestrafung keine großen Auswirkungen für den VfR, der dennoch souverän die Klasse hielt. Ohne den Punktabzug wäre Aalen sogar im Aufstiegsrennen gewesen.
© imago/Eibner

VfR Aalen (Saison 2016/17): Neun Punkte abgezogen
Der VfR Aalen musste wegen der finanziellen Schieflage des Klubs in der Drittliga-Saison 2016/17 einen Insolvenzantrag stellen. Daher wurden den Aalenern vom DFB daraufhin neun Punkte abgezogen, wie es die Statuten vorsehen, wenn ein Klub in einer Saison einen Insolvenzantrag stellt. Sportlich hatte diese Bestrafung keine großen Auswirkungen für den VfR, der dennoch souverän die Klasse hielt. Ohne den Punktabzug wäre Aalen sogar im Aufstiegsrennen gewesen.


                <strong>Kickers Offenbach (Saison 2016/17): Neun Punkte abgezogen</strong><br>
                Auch Kickers Offenbach musste in der Regionalliga-Saison 2016/17 aufgrund finanzieller Probleme einen Insolvenzantrag stellen und bekam ebenfalls neun Punkte abgezogen. Sportlich waren die Folgen für das Team von Coach Oliver Reck einigermaßen verkraftbar, denn den Klassenerhalt schaffte der OFC dennoch.
© imago/Eibner

Kickers Offenbach (Saison 2016/17): Neun Punkte abgezogen
Auch Kickers Offenbach musste in der Regionalliga-Saison 2016/17 aufgrund finanzieller Probleme einen Insolvenzantrag stellen und bekam ebenfalls neun Punkte abgezogen. Sportlich waren die Folgen für das Team von Coach Oliver Reck einigermaßen verkraftbar, denn den Klassenerhalt schaffte der OFC dennoch.


                <strong>FSV Frankfurt (Saison 2016/17): Neun Punkte abgezogen</strong><br>
                In der bislang letzten Drittliga-Saison des FSV Frankfurt kam es für die Hessen knüppeldick. Sportlich lief es für den einstigen Zweitligisten ohnehin nicht gut und dann folgte wegen eines Insolvenzantrages auch noch die obligatorische Bestrafung von neun Minus-Punkten. Am Ende der Saison stand der FSV damit finanziell und sportlich vor einem Scherbenhaufen, es ging als abgeschlagenes Schlusslicht runter in die Regionalliga. Auch ohne den Punktabzug wäre der letzte Platz und damit der Abstieg der Frankfurter nicht zu verhindern gewesen. 
© imago/Jan Huebner

FSV Frankfurt (Saison 2016/17): Neun Punkte abgezogen
In der bislang letzten Drittliga-Saison des FSV Frankfurt kam es für die Hessen knüppeldick. Sportlich lief es für den einstigen Zweitligisten ohnehin nicht gut und dann folgte wegen eines Insolvenzantrages auch noch die obligatorische Bestrafung von neun Minus-Punkten. Am Ende der Saison stand der FSV damit finanziell und sportlich vor einem Scherbenhaufen, es ging als abgeschlagenes Schlusslicht runter in die Regionalliga. Auch ohne den Punktabzug wäre der letzte Platz und damit der Abstieg der Frankfurter nicht zu verhindern gewesen. 

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                <strong>Hessen Kassel (Saison 2017/18): Neun Punkte abgezogen</strong><br>
                Und noch ein Insolvenzantrag! Hessen Kassel konnte den Spielbetrieb in der Saison 2017/18 nicht mehr finanzieren und bekam damit ebenfalls dieselbe Strafe wie Aalen oder Offenbach - neun Punkte Abzug. Diese Bestrafung hatte im Fall von Kassel gravierende Folgen, der Klub stieg wegen des Punktabzugs ab, landete am Saisonende drei Zähler hinter dem rettenden Ufer. 
© imago/Hartenfelser

Hessen Kassel (Saison 2017/18): Neun Punkte abgezogen
Und noch ein Insolvenzantrag! Hessen Kassel konnte den Spielbetrieb in der Saison 2017/18 nicht mehr finanzieren und bekam damit ebenfalls dieselbe Strafe wie Aalen oder Offenbach - neun Punkte Abzug. Diese Bestrafung hatte im Fall von Kassel gravierende Folgen, der Klub stieg wegen des Punktabzugs ab, landete am Saisonende drei Zähler hinter dem rettenden Ufer. 


                <strong>Chemnitzer FC (Saison 2017/18): Neun Punkte abgezogen</strong><br>
                Für Chemnitz hieß es in der Saison 2017/18, Abschied von der 3. Liga zu nehmen. Aber letztlich hätte nicht mal das Verhindern des Neun-Punkte-Abzugs wegen der Einleitung eines Insolvenzverfahrens die Chemnitzer retten können. Sie wären auch ohne Punktabzug in die Regionalliga abgestiegen. 
© imago/Picture Point

Chemnitzer FC (Saison 2017/18): Neun Punkte abgezogen
Für Chemnitz hieß es in der Saison 2017/18, Abschied von der 3. Liga zu nehmen. Aber letztlich hätte nicht mal das Verhindern des Neun-Punkte-Abzugs wegen der Einleitung eines Insolvenzverfahrens die Chemnitzer retten können. Sie wären auch ohne Punktabzug in die Regionalliga abgestiegen. 


                <strong>Viktoria Berlin (Saison 2018/19): Neun Punkte abgezogen</strong><br>
                Trotz des Abzugs von neun Punkten wegen des Einleitens eines Insolvenzverfahrens hielt Viktoria Berlin in der Saison 2018/19 die Klasse in der Regionalliga. Und in den Folgejahren ging es sportlich schon wieder steil bergauf. Zuletzt spielte der Hauptstadt-Klub in der Saison 2021/22 sogar in der 3. Liga.
© imago images / Picture Point

Viktoria Berlin (Saison 2018/19): Neun Punkte abgezogen
Trotz des Abzugs von neun Punkten wegen des Einleitens eines Insolvenzverfahrens hielt Viktoria Berlin in der Saison 2018/19 die Klasse in der Regionalliga. Und in den Folgejahren ging es sportlich schon wieder steil bergauf. Zuletzt spielte der Hauptstadt-Klub in der Saison 2021/22 sogar in der 3. Liga.

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                <strong>Wacker Nordhausen (Saison 2019/20): Neun Punkte abgezogen</strong><br>
                In der Saison 2019/20 musste Regionalligist Wacker Nordhausen Insolvenz anmelden und die Strafe in Form von neun Punkten Abzug hinnehmen. Zwar hielt Nordhausen sportlich die Klasse, zog sich aber wegen der finanziellen Probleme freiwillig in die Oberliga zurück. 
© imago images/opokupix

Wacker Nordhausen (Saison 2019/20): Neun Punkte abgezogen
In der Saison 2019/20 musste Regionalligist Wacker Nordhausen Insolvenz anmelden und die Strafe in Form von neun Punkten Abzug hinnehmen. Zwar hielt Nordhausen sportlich die Klasse, zog sich aber wegen der finanziellen Probleme freiwillig in die Oberliga zurück. 


                <strong>Rot-Weiß Erfurt (Saison 2017/18): Zehn Punkte abgezogen</strong><br>
                Dem damaligen Drittligisten Rot-Weiß Erfurt wurden im Laufe der Saison 2017/18 gleich zwei Mal Punkte abgezogen. Zum einen gab es die obligatorische Bestrafung des DFB für das Einleiten eines Insolvenzverfahrens. Doch neben den abgezogenen neun Zählern kam auch noch eine weitere Strafe hinzu. Weil sich die Thüringer nicht an die Zulassungsbestimmungen des DFB hielten, gab es auch dafür einen Punkt Abzug. Erfurt stieg mit nur 13 Punkten abgeschlagen als Schlusslicht in die Regionalliga ab. 
© imago/foto2press

Rot-Weiß Erfurt (Saison 2017/18): Zehn Punkte abgezogen
Dem damaligen Drittligisten Rot-Weiß Erfurt wurden im Laufe der Saison 2017/18 gleich zwei Mal Punkte abgezogen. Zum einen gab es die obligatorische Bestrafung des DFB für das Einleiten eines Insolvenzverfahrens. Doch neben den abgezogenen neun Zählern kam auch noch eine weitere Strafe hinzu. Weil sich die Thüringer nicht an die Zulassungsbestimmungen des DFB hielten, gab es auch dafür einen Punkt Abzug. Erfurt stieg mit nur 13 Punkten abgeschlagen als Schlusslicht in die Regionalliga ab. 


                <strong>Türkgücü München (Saison 2021/22): Elf Punkte abgezogen</strong><br>
                Den bislang höchsten Punktabzug im deutschen Fußball gab es für den damaligen Drittligisten Türkgücü München. Nachdem sich der Investor zurückgezogen hatte, musste der Klub in der Saison 2021/22 Insolvenz anmelden und verlor dadurch schon mal neun Punkte. Zudem kamen noch zwei Punkte Abzug hinzu, weil sich Türkgücü nicht an die Zulassungsauflagen hielt. Der Klub spielte die Saison letztlich auch gar nicht mehr zu Ende, sodass alle Ergebnisse Türkgücüs annulliert wurden.
© IMAGO/kolbert-press

Türkgücü München (Saison 2021/22): Elf Punkte abgezogen
Den bislang höchsten Punktabzug im deutschen Fußball gab es für den damaligen Drittligisten Türkgücü München. Nachdem sich der Investor zurückgezogen hatte, musste der Klub in der Saison 2021/22 Insolvenz anmelden und verlor dadurch schon mal neun Punkte. Zudem kamen noch zwei Punkte Abzug hinzu, weil sich Türkgücü nicht an die Zulassungsauflagen hielt. Der Klub spielte die Saison letztlich auch gar nicht mehr zu Ende, sodass alle Ergebnisse Türkgücüs annulliert wurden.

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