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EM 2021

EM 2021: Nach Drama um Eriksen - Schmeichel nennt Optionen der UEFA "lächerlich"

  • Aktualisiert: 13.06.2021
  • 15:03 Uhr
  • ran.de
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© Getty

Nach dem Kollaps von Christian Eriksen entscheidet sich das dänische Team, das EM-Spiel gegen Finnland fortzusetzen. Die von der UEFA angebotenen Optionen waren laut Kasper Schmeichel aber "lächerlich".

München - Beim EM-Spiel zwischen Dänemark und Finnland brach Dänemarks Mittelfeldspieler Christian Eriksen kurz vor der Halbzeit zusammen und musste auf dem Feld wiederbelebt werden.

Nach einer 107 Minuten dauernden Unterbrechung und der Nachricht, dass der Profi von Inter Mailand im Krankenhaus stabilisiert ist, wurde die Partie erneut angepfiffen.

Lange war zuvor nicht klar, ob die Spieler noch einmal auf den Platz zurückkehren würden. Laut dem dänischen Trainer Kasper Hjulmand gab es von Seiten der UEFA zwar "keinen Druck", die Partie zu beenden, die angebotenen Optionen waren allerdings auch nicht sonderlich üppig. 

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Viele Spieler nicht in der Lage zu spielen

"Das Spiel fortsetzen oder morgen um 12 Uhr spielen. Aber jeder wollte heute spielen", erklärte der Coach die Möglichkeiten. Vor allem deshalb, weil "die Spieler sich sicher waren, heute nicht mehr schlafen zu können. Morgen zu spielen, hätte die Situation noch schwerer gemacht", so Hjulmand weiter.

Allzu gut lief es für die Dänen nach Wiederanpfiff aber nicht. Und das nicht nur, weil die Partie gegen Finnland mit 0:1 verloren ging.

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Simon Kjaer
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Simon Kjaer. Anführer. Tröster. Lebensretter.

Als das Drama um Christian Eriksen am Samstag im EM-Gruppenspiel zwischen Dänemark und Finnland seinen Lauf nahm, behielt einer einen kühlen Kopf: Simon Kjaer, der Kapitän der Dänen. Er war der Fels in der Brandung.

  • 13.06.2021
  • 14:13 Uhr

"Ehrlicherweise waren Spieler auf dem Feld, die komplett fertig waren. Emotional fertig und erschöpft. Es ist nicht normal, so ein Spiel zu spielen, wenn einer deiner Freunde wegen einer Sache am Herzen leidet. Ich kann mir nicht vorstellen, so ein Spiel zu spielen. Wir werden Therapie-Sitzungen anbieten, und es gibt Leute, die uns helfen werden", erklärte Hjulmand.

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Schmeichel kritisiert die UEFA

Der beim Gegentreffer ein wenig unglücklich agierende dänische Keeper Kasper Schmeichel zeigte sich nach der Partie über die von der UEFA angebotenen Optionen empört und nannte diese im "BBC"-Interview "lächerlich". Demnach habe er diese "nicht verstehen" können.

Auch andernorts war die Empörung über die Fortsetzung der Partie groß. "ZDF"-Experte und Gladbach-Profi Christoph Kramer erklärte: "Das ist absoluter Wahnsinn, das hätte niemals passieren dürfen."

Auch Dänen-Ikone Michael Laudrup war alles andere als einverstanden. "Ich respektiere, dass unsere Mannschaft und auch die Finnen es geschafft haben weiterzuspielen. Aber wenn so etwas passiert, sind sie voller Emotionen und haben nicht die Übersicht, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Es muss jemanden geben, der dann sagt: 'Wir hören hier auf.'"

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