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Sportrechtler Lehner glaubt nicht an juristische Angreifbarkeit des Zuschauerverbots

  • Aktualisiert: 02.11.2020
  • 13:35 Uhr
  • SID
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Sportrechtler Michael Lehner glaubt nicht, dass das Zuschauerverbot in der Fußball-Bundesliga juristisch gekippt werden könnte.

Frankfurt/Main (SID) - Sportrechtler Michael Lehner glaubt nicht, dass das Zuschauerverbot in der Fußball-Bundesliga juristisch gekippt werden könnte. "Die Bundesliga darf Geisterspiele austragen und ist damit gegenüber dem Breitensport ohnehin privilegiert. Deshalb ist die Frage, ob sie da mit Beschwerden oder Klagen vorweggehen sollte", sagte Lehner dem SID: "Ich gehe aber davon aus, dass das Zuschauerverbot juristisch ohnehin nicht anfechtbar wäre und möglichen Klagen standhalten würde."

Ein kleines Hintertürchen ließ sich der Heidelberger Jurist aber dann doch. Denn schließlich sei in der aktuellen Zeit rund um die Coronakrise "sehr vieles" juristisch angreifbar. Dies sehe man beispielsweise gerade "auch in der Gastronomie", so Lehner weiter. 

Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann hatte in einem Interview mit dem kicker die Diskussion um die Rechtmäßigkeit des Zuschauerverbots in den deutschen Sport-Profiligen angeheizt. Er halte das Verbot für "juristisch angreifbar", sagte der Jurist und warf der Regierung eine "falsche Symbolpolitik" vor.

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