American Football
NFL - Giants-Chaos nach nächster Demütigung für Daniel Jones - Unverständnis in der Kabine?
- Aktualisiert: 21.11.2024
- 09:42 Uhr
- Chris Lugert
Es wird immer schlimmer für Daniel Jones. Nach seiner offiziellen Degradierung zu Quarterback Nummer drei der New York Giants setzte es im Training den nächsten Tiefschlag.
Quarterback Daniel Jones erlebt derzeit die schlimmste Phase seiner NFL-Karriere.
Nach mehreren indiskutablen Leistungen, mit der Niederlage in München gegen die Carolina Panthers als Tiefpunkt, wurde der 27-Jährige bei den New York Giants nicht nur gebencht, sondern offiziell sogar zum dritten Quarterback degradiert.
Doch offenbar ist die Situation für Jones noch schlimmer. Denn wie eine Reporterin von "The Athletic" am Mittwoch im Training der Giants beobachtete, erhielt der sechste Pick aus dem 2019er-Draft sogar nur die Snaps als vierter (!) Quarterback. Selbst Tim Boyle, der im Practice Squad steht, wurde Jones demnach vorgezogen.
Eine weitere Demütigung für Jones, die offenbar auch im Team nicht ohne Wirkung bleibt. Defensiv-Star Dexter Lawrence erklärte, dass ihm die Situation seines Kollegen und Freundes schmerze. "Es tut weh, er ist mein bester Freund", sagte Lawrence: "Als Spieler musst du weitermachen, als Mensch und Bruder fühle ich mich schlecht."
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Und er stellte klar: "Es ist klar, er ist der QB1 für mich. Er ist der beste Quarterback des Teams. Aber die Coaches sehen es anders. Das ist scheinbar alles, was zählt."
Das Wichtigste in Kürze
Doch inzwischen scheint sich das Klima bei den Giants aufgrund der Thematik weiter zu verschärfen. Reporter Jordan Schultz von "Fox" zufolge sei das Team überhaupt nicht damit einverstanden, wie die Organisation um Head Coach Brian Daboll mit der Situation umgeht und Jones behandelt.
Giants wollen kein Risiko bei Jones eingehen
Schultz zitiert einen namentlich nicht genannten Offensivspieler wie folgt: "Wir sind keine Idioten. Sie haben es wegen des Geldes gemacht. So sei es. Aber Daniel hat sich immer klasse verhalten, hat sich nie beschwert und wird jetzt völlig missachtet."
Was der Spieler meint? Die Giants wollen vermutlich verhindern, dass sich Jones schwerer verletzen könnte. Sollte er sich derart verletzen, dass er einen Medizincheck im kommenden März nicht bestehen würde, bekäme der Quarterback 23 Millionen Dollar Gehalt garantiert. Ist er gesund, ist kein Gehalt garantiert und er könnte relativ kostengünstig entlassen werden.
Dennoch stößt der Umgang mit Jones den Spielern offenbar sauer auf. Tenor: Der Signal Caller ist nicht der Alleinschuldige an der aktuellen Situation. "Es ist nicht nur ein Spieler, der verliert. Das ganze Team verliert, darüber sollten sich die Leute mal klar werden", sagte Lawrence.
Und der anonyme Profi stellte klar: "Die Bilanz des Teams ist schwach. Man kann den Finger auf alles und jeden zeigen. Ihm die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, ist Quatsch, und ihn zur Nummer drei zu machen, ist verdammt schwach." Die Stimmung bei den Giants ist am Boden.