Podcast mit Icke
Jakob Johnson: So heftig waren die Folgen seiner Gehirnerschütterung
- Aktualisiert: 10.11.2023
- 16:50 Uhr
- Paul Wehler
Im Gespräch mit Icke im Rahmen des Podcasts "What happens in Vegas" hat sich Jakob Johnson zu seiner Verletzung und den Plänen der NFLPA geäußert.
Jakob Johnson konnte beim Spiel der Raiders gegen die Giants in Week 9 aufgrund einer Gehirnerschütterung nicht teilnehmen. Der Fullback befindet sich weiterhin im Concussion Protocol, ein Einsatz in Week 10 gegen die New York Jets ist noch offen.
Im Podcast "What happens in Vegas" mit Christoph "Icke" Dommisch hat der deutsche NFL-Spieler ausführlich über seine Verletzung gesprochen.
"Ich fühl mich sehr gut. Ich bin leider im (Concussion) Protocol, weil ich mir in Woche acht eine Gehirnerschütterung zugezogen habe und jetzt arbeite ich daran, aus dem Protocol rauszukommen", sagte Johnson.
Zur Erklärung: Die NFL hat sehr strenge Regeln bei Kopfverletzungen. Alle Spieler mit Kopfverletzungen oder Gehirnerschütterungen müssen ein strenges Gesundheits-Protokoll durchlaufen, bevor sie wieder spielen dürfen.
Das Wichtigste in Kürze
Johnson: "Arbeite an der Rückkehr"
Johnson weiter zur Gehirnerschütterung: "Das Schwierige ist, dass man solche Verletzungen nicht so leicht behandeln kann, da muss man einfach geduldig bleiben. Ich arbeite mit den Coaches in der Facility und wir werden sehen, ob es für Sonntag reicht", so Johnson.
Er wartet erst einmal ab, was bei Kopfverletzungen mit Sicherheit die richtige Einstellung ist. Denn wie er selbst sagt, war es im ersten Moment durchaus ernst.
"Ich wollte den Returner tackeln und Erinnerungen habe ich erst wieder in der Kabine, als ich mit den Trainern geredet habe", so Johnson.
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Johnson: Football läuft gefühlt 12 Monate
Auch zu den neuen Plänen der NFLPA hat Johnson eine Meinung. Die Spielergewerkschaft möchte die Offseason für die Spieler verlängern. Im Moment müssen die Spieler nach zwei Monaten zurück zu ihren Teams mit einem weiteren freien Monat später im Jahr.
Johnson dazu: "Du kannst hast in dieser zerhackten Offseason überhaupt keine Zeit, deinen Körper ausheilen zu lassen und entsprechend zu trainieren. Du hast die Phase bei den OTA's, wo der Workload extrem hoch ist und machst eigentlich mehr kaputt, als dass man regeneriert."
Die NFLPA schlägt vor, ähnlich wie zu Corona-Zeiten, die Offseason auf fünf Monate zu erweitern und die Spieler erst danach zu verpflichten, zu den Teams zurückzukehren.
Johnson sieht darin einige Vorteile: "Du hättest fünf Monate Zeit, dich auszukurieren und kommst danach zurück zu den Teams und wirst dann Stück für Stück an den Workload vom Trainingslager herangeführt. So kann man wissenschaftlich gesehen viel leichter Verletzungen vorbeugen."
Der deutsche Fullback ist also ein klarer Fan dieser Idee. Bleibt abzuwarten, ob die NFL diese Forderungen akzeptiert. Für Johnson geht es jetzt erstmal darum, fit zu werden und sich unter dem neuen Head Coach Antonio Pierce zu beweisen - vielleicht ja schon am Sonntag gegen die New York Jets.