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NFL: Kansas City Chiefs mit Schiedsrichter-Bonus in den Super Bowl? Patrick Mahomes und Co. wegen vermeintlichem Vorteil in der Kritik
- Aktualisiert: 28.01.2025
- 09:50 Uhr
- Franziska Wendler
Im Championship Game zwischen den Chiefs und den Bills gibt es gleich zwei strittige Referee-Entscheidungen - beide zugunsten der Gastgeber.
Werden die Kansas City Chiefs von den Schiedsrichtern in der NFL bevorteilt?
Eine Frage, die viele Fans schon seit geraumer Zeit beschäftigt. Schließlich gab es in der Vergangenheit immer wieder Entscheidungen zugunsten des Teams um Quarterback-Superstar Patrick Mahomes.
Neue Nahrung erhalten haben dürften die Bedenkenträger im AFC Championship Game zwischen den Chiefs und den Buffalo Bills. In der Partie gab es nämlich gleich zwei strittige Calls – beide Male mit dem besseren Ende für die Gastgeber aus Kansas City. Und beide Calls hätten dabei nach dem Videostudium durchaus anders ausfallen können, in einem Fall sogar müssen.
Das Wichtigste in Kürze
Diskussionen um einen Catch von Xavier Worthy
Gegen Ende des zweiten Viertels warf Mahomes bei einem dritten Versuch und noch fünf zu gehenden Yards einen tiefen Pass in Richtung seines Wide Receivers Xavier Worthy, der mit seinem Gegenspieler – Bills-Safety Cole Bishop – um den Ball kämpfte.
Es sah dabei so aus, würde der Ball von Bishop abgefangen werden, irgendwie landete er im Wirrwarr von mehreren Händen aber doch bei Worthy.
Wichtig dabei: Der Ball schien auch beim Betrachten unzähliger Wiederholungen auf dem Boden aufzuschlagen, ehe einer der beiden Spieler die Kontrolle über ihn hatte.
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Die Referees blieben nach dem Studium der Videoaufnahmen überraschenderweise aber bei ihrer Einschätzung, dass es sich um einen Catch von Worthy gehandelt habe. In der Folge erhielten die Chiefs einen neuen ersten Versuch und konnten im weiteren Verlauf des Drives sogar einen Touchdown erzielten.
Allerdings: Wäre der umstrittene Call anders ausgefallen, hätte es trotzdem ein First Down für die Chiefs gegeben, da im selben Play ein Holding gegen die Bills angezeigt wurde. Der Tatort wäre elf Yards weiter entfernt von der Endzone gewesen.
Die Zustimmung in den sozialen Netzwerken fiel ob der Entscheidung dennoch wenig überraschend gering aus. Und auch US-TV-Analyst Tony Romo hatte hörbar Schwierigkeiten, das Gesehene richtig einzuordnen.
Lauf von Josh Allen zu kurz?
Kritisch wurde es zudem noch einmal im letzten Viertel, als die Bills bei einem vierten Versuch weniger als ein Yard zu überwinden hatten. Spielmacher Josh Allen lief mit dem Ball selbst, das Ergebnis seines Laufs blieb aber zunächst offen.
Einer der Referees sprach ihm einen neuen ersten Versuch zu, ein anderer hielt seinen Lauf für zu kurz.
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Auf dem Feld entschieden sich die Schiedsrichter schließlich dafür, Allen das First Down nicht zuzusprechen. Weil diese Entscheidung in den Videoaufnahmen aber nicht klar zu widerlegen war, blieb es dabei.
Die Chiefs bekamen in aussichtsreicher Position den Ball und konnten ihr Angriffsrecht in einen Touchdown durch Mahomes verwandeln. Ein entscheidendes Play in diesem engen Spiel.
Klar ist: Es gibt in der NFL immer wieder Diskussionen um einen Referee-Bonus für die Kansas City Chiefs und mit Entscheidungen wie solchen im Championship Game gegen die Buffalo Bills werden sie auch nicht enden. Beide Entscheidungen kann man mindestens auch anders fällen.
Beim "Catch" von Xavier Worthy muss man das vielleicht sogar.