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American Football

NFL: New York beraubt Pittsburgh Steelers am helllichten Tag - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 28.03.2025
  • 15:29 Uhr
  • Mike Stiefelhagen
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Von einem Luxusproblem zu einem Notstand: die Pittsburgh Steelers hatten das beste Blatt und verpokern sich. Und New York bedankt sich. Ein Kommentar.

von Mike Stiefelhagen

Ruft die Polizei! Die Pittsburgh Steelers wurden ausgeraubt.

Von der Stadt, die - entgegen des geläufigen Sprichwortes - footballseitig immer schläft: New York.

Denn Russell Wilson wechselt zu den New York Giants. Justin Fields zu den New York Jets. Und Pittsburgh? Hat auf einmal den größten Notstand der Liga.

Zu Beginn der vergangenen NFL-Saison hatte das Team von Mike Tomlin noch den besten Quarterbook Room der Liga. Mit Wilson und Fields wurden zwei potenzielle Starter geholt, viele hätten sich nach einem von beiden die Finger geleckt.

Beide durften spielen. Solide. Mal stark, mal schwach. Die Saison begann super und endete - mal wieder - enttäuschend. War das die Schuld des spielenden Quarterbacks? Mit Nichten. Wie auch ein Ex-Spieler weiß.

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Pittsburgh Steelers: Najee Harris lässt tief blicken

Najee Harris wurde 2021 von den Steelers gedraftet. Der Running Back strich jetzt die Segel und ging zu den Los Angeles Chargers. Rückblickend kritisierte er sein einstiges Team scharf.

Es gäbe "keine Idee für die Offense, keinen Plan", es würde seit Ben Roethlisberger an Führung mangeln. In einem Team, voller junger Menschen.

Die jetzige Situation ist ein perfektes Beispiel für Harris' These. Statt sich für Fields oder Wilson zu entscheiden, wartete man so lange, bis beide gingen. Der übrige QB-Markt? Dürftig.

Außer man möchte einen 41-jährigen Politiker holen, der mehr Screen Time bei Netflix als auf dem Football-Platz hat: Aaron Rodgers.

Doch eigentlich müssten die Bankräuber aus New York ein Mahnmal sein. Eine solche Verpflichtung wäre kostspielig. Nicht nur finanziell.

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NFL: Der Fumble der Saison vor dem ersten Kick-Off

Im Draft darf die Franchise an 21. Stelle wählen. Auch dort wird niemand mehr verfügbar sein, der ein sofortiges Upgrade darstellt. Der aktuelle QB-Room: Mason Rudolph und Skylar Thompson.

Harris hat Recht. Pittsburgh ist führungslos. Auch Defense-Star Cameron Heyward schlägt öffentlich in die gleiche Kerbe und spricht von einer "Dringlichkeit" und das sich "was ändern" muss. Trainer Mike Tomlin ist zu Recht ein gelobter Coach, der von seinen Spielern geliebt wird. Aber die wechselnden QBs, OCs, RBs, WRs, sprechen gegen ein klares Konzept.

Antonio Brown, Diontae Johnson, Le'Veon Bell, Najee Harris, George Pickens, D.K. Metcalf - die Liste der vergangenen und aktuellen Offensiv-Waffen ist ein so großes Sammelsurium von Diven, es wirkt fast wie absichtlich herbeigeführt.

Die Giants und die Jets haben für ihre Verhältnisse, nachdem beide Teams am Boden der Liga waren, das Beste aus der eigenen Lage gemacht. Wilson und Fields sind solide Lösungen.

Die Steelers wiederum liefern den Fumble der Saison. Und das vor dem ersten Kick-Off.

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