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NFL-Preseason: Nach Horror-Hit - Dolphins geben Update zu verletztem Receiver
- Aktualisiert: 28.08.2023
- 10:23 Uhr
- Andreas Reiners
Aaron Rodgers macht den New York Jets bei seinem Debüt im Preseason-Finale Lust auf mehr. Die Miami Dolphins geben nach der Verletzung von Rookie Daewood Davis ein positives Update.
Die Presason der NFL ist in den Büchern. In der Nacht zu Montag empfiengen die New Orleans Saints zum Abschluss von Woche 3 noch die Houston Texans. Nun müssen die Coaches ihre Entscheidungen treffen, wer es nicht in den Kader schafft.
Stichtag für die Cuts ist der 29. August. Vorher konnten sich zahlreiche Backups noch einmal zeigen, aber auch Topstars wie Aaron Rodgers gingen zum Preseason-Abschluss auf das Feld.
Gute Nachrichten gab es bei den Miami Dolphins. Nachdem das Spiel gegen die Jacksonville Jaguars aufgrund eines Horror-Hits gegen Dolphins-Rookie Daewood Davis abgebrochen wurde, teilte die Franchise mit, dass der Wide Receiver das Krankenhaus verlassen hat.
Houston Texans at New Orleans Saints 17:13
Zum Abschluss der Preseason unterlagen die Saints den Texans zuhause mit 13:17 - und das, obwohl in Jimmy Graham ein Routinier bei den Saints aufdrehte. Der Tight End kam im zweiten Quarter zum Touchdown und sorgte damit für den zwischenzeitlichen 7:7-Ausgleich.
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Anschließend stellten die Kicker der beiden Teams den Spielstand auf 10:10. Im dritten Viertel sorgte dann Running Back Mike Boone mit seinem 11-Yard-Touchdown-Lauf für den Sieg der Texans, denn die Saints kamen lediglich zu einem Field Goal im vierten Quarter.
Bei New Orleans durfte größtenteils Jake Haener als Spielmacher ran. Doch der Backup von Derek Carr und Jameis Winston brachte gerade einmal 17 von 38 Pässen an den Mann an - zwei Interceptions standen am Ende zu Buche.
Bei Winston sah es besser aus. Er brachte elf von 16 Pässen an und servierte auch für Graham. Bei den Texans kam Rookie-Quarterback C.J. Stroud in kurzer Zeit lediglich zu vier Passversuchen. Davis Millis und E.J. Perry erhielten mehr Spielzeit.
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Miami Dolphins at Jacksonville Jaguars 18:31
Das Preseason-Spiel zwischen den Jaguars und den Dolphins wurde vorzeitig abgebrochen. Zuvor hatte sich Dolphins-Receiver Daewood Davis nach einem Hit von Jaguars-Linebacker Dequan Jackson schwer am Kopf verletzt.
Er wurde ins Krankenhaus gebracht, war dabei aber bei Bewusstsein und konnte zudem alle Extremitäten bewegen, wie die Dolphins mitteilten. Die Szene hatte trotzdem für einen Schock gesorgt, auch weil Rookie Davis mit dem Gesicht nach unten auf dem Feld liegen blieb.
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Mittlerweile gaben die Dolphins bekannt, dass Davis aus dem Krankenhaus entlassen wurde und gemeinsam mit dem Team-Personal die Heimreise nach Miami antreten kann.
"Das ist offensichtlich nichts, was man gerne sehen möchte", sagte Jaguars-Quarterback Trevor Lawrence. "Ich weiß, dass wir alle an ihn denken." Bei den Dolphins saß der Schock tief. "Viele Jungs respektieren ihn, er ist in der Kabine sehr geachtet. Er ist ein großartiger Spieler und ein toller Teamkollege", sagte Dolphins-Quarterback Tua Tagovailoa. "Er ist ein großartiger Mensch. Es wäre nur schwer gewesen, wieder rauszugehen, nachdem man so etwas gesehen hat."
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Deshalb war der Abbruch alternativlos. "Die beiden Teams waren sich einig, dass heute Abend kein Football mehr gespielt werden sollte", sagte Dolphins-Coach Mike McDaniel nach dem Spiel laut "The Associated Press". "Es war zweifellos die richtige Entscheidung." 8:32 Minuten standen bei dem Abbruch im letzten Viertel noch auf der Uhr.
New York Jets at New York Giants 32:24
Das sah schon ansprechend aus: Aaron Rodgers brachte bei seinem Debüt für die Jets fünf von acht Pässen für 47 Yards und einen sehenswerten Touchdown auf Garrett Wilson an. Beide unterstrichen auch in Aktion auf dem Platz die Chemie, die sich bereits im Training Camp angedeutet hatte.
Auch wenn Rodgers in der NFL schon eine Menge erlebt hat – nervös war er trotzdem vor seinem ersten Jets-Einsatz. "Ich denke, das ist immer normal", sagte er.
Rodgers weiter: "Aber ich habe mich ziemlich gut entspannt, als ich beim Betreten des Feldes Beifall bekam. Das war ein besonderer Moment, einfach diese Art von Unterstützung zu bekommen."
Cincinnati Bengals at Washington Commanders 19:21
Eine interessante Frage des Abends: Wer würde Joe Burrow ersetzen, falls der Bengals-Quarterback bis Woche 1 nicht fit wird? Jake Browning und Trevor Siemian bekamen am Samstag jeweils eine letzte Chance, um sich zu zeigen.
Browning erarbeitete sich mit zwei starken Drives einen kleinen Vorteil, weil Siemians Einsatz durchwachsen verlief, Interception inklusive.
Baltimore Ravens at Tampa Bay Buccaneers 20:26
Baker Mayfield durfte zeigen, warum sich die Bucs für ihn als Starter entschieden haben. Bei zwei Drives stand er auf dem Platz, hielt sich tadellos und führte die Bucs dabei zudem zu einem Touchdown. Ermutigend war der Auftritt der Bucs aber vor allem für den neuen Offensive Coordinator Dave Canales, der mit seinem Play Calling überzeugen konnte.
Eine bittere Nachricht gab es vor dem Spiel: Die Buccaneers müssen auch 2023 auf Ryan Jensen verzichten. Das Team setzt den Center auf die Injured-Reserve-Liste. "Es bricht mir das Herz. Es gibt nichts, was ich mehr möchte, als ein Teil dieses Teams zu sein", sagte Jensen.
Er hatte sich im 28. Juli 2022 eine schwere Knieverletzung zugezogen, dabei rissen unter anderem der Meniskus, das Kreuzband und das Innenband, zudem brach er sich den Schienbeinkopf. Er wurde damals nicht operiert und spielte bei der Wild-Card-Niederlage des Teams gegen die Dallas Cowboys. Nun wird spekuliert, dass der 32-Jährige nicht mehr zurückkehren wird und möglicherweise seine Karriere beenden muss.
Bei den Ravens wollten zahlreiche Ersatzleute vor dem anstehenden Cut noch einmal auf sich aufmerksam machen, konnten die nächste Niederlage aber auch nicht verhindern. Nach zuvor 24 Preseason-Siegen in Folge haben die Ravens nun zwei Pleiten in Serie einstecken müssen. Sie werden es verschmerzen können.
Las Vegas Raiders at Dallas Cowboys 16:31
Dak Prescott hat die Cowboys zu einem überzeugenden Preseason-Sieg geführt – als Playcaller. Der Quarterback hat die Aufgabe gegen die Raiders übernommen. Auf dem Platz stand Will Grier, der sich für die anderen 31 Teams empfehlen durfte. Er war vorab darüber informiert worden, dass die Cowboys Trey Lance von den 49ers verpflichten und Grier ersetzen.
Die Intention von Besitzer Jerry Jones und Co.: Der Nummer-3-Pick Lance soll hinter Prescott lernen und sich weiter entwickeln. Der Nummer-1-Status von Prescott ist durch die Verpflichtung nicht gefährdet, betonte Jones nach dem Trade einmal mehr.
Los Angeles Rams at Denver Broncos 0:41
Die Broncos sind in der ersten Halbzeit förmlich explodiert. Sie kamen, angeführt von Quarterback Jarrett Stidham, auf 27 Punkte und insgesamt 325 Yards, 236 davon durch Stidham. Dabei konnten sich die Ersatz-Receiver in Position bringen, da die Broncos von Verletzungsproblemen geplagt sind.
Bei den Rams verpassten es die Backups, Pluspunkte zu sammeln. Rookie Stetson Bennett warf zwei Interceptions, bevor er im zweiten Viertel vom Platz genommen wurde. Vier Completions für 14 Yards waren wenig, im Kampf um die Backup-Rolle hinter Matthew Stafford konnte aber auch Brett Rypien nicht wirklich glänzen.
Diese NFL-Stars könnten vor Saisonstart noch getradet oder gecuttet werden
Diese NFL-Stars könnten noch getradet oder gecuttet werden
Die neue NFL-Saison steht vor der Tür, in weniger als zwei Wochen geht es bereits los. Am kommenden Dienstag steht mit den Roster Cuts ein wichtiger Termin an. ran zeigt, welche Topspieler vor dem Saisonstar noch gecuttet oder getradet werden könnten.
Trade-Kandidat: Cordarrelle Patterson (Running Back, Atlanta Falcons)
Zwei Jahre nach seiner bärenstarken Saison fühlt sich der 32-Jährige wie ein Außenseiter im plötzlich überfüllten Backfield mit Nummer-8-Pick Bijan Robinson und Tyler Allgeier in Jahr zwei. Aktuell erholt sich Patterson von einer Verletzung. Wenn er wieder gesund ist, könnte er andernorts womöglich mehr helfen.
Trade-Kandidat: Clyde Edwards-Helaire (Running Back, Kansas City Chiefs)
Der ehemalige Erstrundenpick wird von Saison zu Saison weniger eingesetzt. Inzwischen muss er sich hinter Isiah Pacheco und Jerick McKinnon einreihen. Da zudem Rookie Deneric Price an Bord ist, könnte er trotz der Erfahrung von 29 Spielen als Starter auf der Strecke bleiben.
Trade-Kandidat: Michael Carter (Running Back, New York Jets)
In zwei Jahren bei den Jets stand er in 21 Spielen als Starter auf dem Feld. Seit der Ankunft von Dalvin Cook ist er aber nur noch der dritte RB im Kader - so lange Breece Hall gesund ist. Nach der Verletzung von Rookie Isreal Abanikanda könnte er als Ersatzspieler wertvoller werden, die Jets haben aber auch Zonovan Knight an Bord.
Trade-Kandidat: Zach Ertz (Tight End, Arizona Cardinals)
Einer der wenigen etablierten Spieler in Arizonas neu aufgesteltem Team. Mit 32 Jahren ist es durchaus möglich, dass er es noch einmal bei einem Contender versuchen will. Gelingt ein Trade, würden die Cards neun Millionen einsparen. Fragt sich nur, welches Team den Rest seines 31-Mio.-Vertrags bezahlen will, während er sich von einer Verletzung erholt.
Trade-Kandidat: Lawrence Guy (Defensive Tackle, New England Patriots)
Einen der wichtigsten Verteidiger abzugeben klingt eher unlogisch, wäre da nicht die Ankunft des vielversprechenden Zweitrundenpicks Keion White, der in der Preseason brillierte. Guy, inzwischen 33 Jahre alt, soll einen neuen Vertrag anstreben. Für Head Coach Bill Belichick könnte sich die Gelegenheit bieten, sich eher zu früh als zu spät von ihm zu trennen.
Trade- und Cut-Kandidat: Marcus Mariota (Quarterback, Philadelphia Eagles)
Die Eagles haben ihm fünf Millionen garantiert, um der Backup von Jalen Hurts zu sein - und würden einen erfahrenen Spieler als Ersatzmann bevorzugen. Aber: Seine Leistungen im Sommer waren unzuverlässig, Rookie Tanner McKee zeigte sich als Passer deutlich glanzvoller.
Trade- und Cut-Kandidat: Anthony Schwartz (Wide Receiver, Cleveland Browns)
Als er 2021 gedraftet wurde, lobten ihn Experten für seine Schnelligkeit. In den vergangenen zwei Jahren generierte er aber nur 14 Catches. Hinter den Rookies Cedric Tillman Jr. und Austin Watkins Jr. wirkt er wie ein Außenseiter. Bedenken hinsichtlich Drops und Beständigkeit lassen seinen Wert sinken, athletisch bleibt er dennoch.
Cut-Kandidat: Colt McCoy (Quarterback, Arizona Cardinals)
Die ganze Offseason über wurde der Spielmacher als Starter für Woche 1 gehandelt - während Kyler Murray sich weiter von seinem Kreuzbandriss erholt. Nach einigen Unpässlichkeiten im Kampf mit Rookie Clayton Tune wurde nun auch noch Joshua Dobbs als weitere Konkurrenz geholt.
Cut-Kandidat: Ty Montgomery (Wide Receiver, New England Patriots)
Das ehemalige Schweizer Taschenmesser der Packers fühlte sich bei seiner Unterschrift 2022 wie eine logische Ergänzung für die Pats an. Er hatte aber mit Verletzungen zu kämpfen. Mit der Verpflichtung von Ezekiel Elliott dürften die verbleibenden Plätze eher für jüngere Spieler freigehalten werden.
Cut-Kandidat: Shaquill Griffin (Cornerback, Houston Texans)
Der frühere Starter der Seahawks und Jaguars befindet sich im Cornerback-Roster hinter Derek Stingley Jr., Steven Nelson und Desmond King. Da der neue Head Coach DeMeco Ryans voll auf einen Neuaufbau setzt, ist es durchaus möglich, dass er mehr Entwicklungsoptionen auf der Bank bevorzugt und Griffin gehen muss.
Cut-Kandidat: Wil Lutz (Kicker, New Orleans Saints)
Seit acht Jahren ist der Pro Bowler bei den Saints, nach einer schwachen Saison hat er im Sommer aber starke Konkurrenz durrch Rookie Blake Grupe bekommen - der jünger und billiger ist. Eine Entlassung von Lutz würde 1,7 Millionen Dollar einsparen.
Cut-Kandidat: Brett Maher (Kicker, Denver Broncos)
Die Broncos haben sich nicht gescheut, unter Neu-Coach Sean Payton die Special Teams umzukrempeln. Kicker Brandon McManus wurde im Mai entlassen, zu Beginn des Camps wurde Ex-Cowboys-Pechvogel Maher verpflichtet. Head Coach Payton hat aber bereits über die Möglichkeit eines erneuten Kicker-Wechsels gesprochen.