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NFL - Travis Kelce macht weiter: Dieser Schritt ist gefährlich - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 26.02.2025
  • 17:55 Uhr
  • Andreas Reiners

Travis Kelce wird wohl eine weitere Saison in der NFL dranhängen. Das freut uns, gefährlich ist es aber trotzdem. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Selbst die hartgesottenen NFL-Fans dürfen es ruhig zugeben: Die beste Football-Liga der Welt ohne die dazugehörige Prise Pop wäre um eine Attraktion ärmer. Es würde etwas fehlen.

Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass Travis Kelce noch mindestens eine Saison weitermachen wird, wie es zuletzt Chiefs-GM Brett Veach andeutete.

Denn Pop-Superstar Taylor Swift bleibt uns damit auch noch ein bisschen erhalten.

Die Swifties kreischen, die Fans jubeln, und die Hater wissen, an wem sie ihren (sportlichen) Frust auch 2025 auslassen können.

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NFL 2025: Halftime Show mit Taylor Swift?

Und die NFL hat immer noch die Option, mit einer Halftime Show der 35-Jährigen den Hypetrain noch einmal so richtig anzuschieben.

Win-Win-Win für alle.

Doch im Ernst: Die Show gehört in der NFL längst zum Business, weshalb es auch ganz grundsätzlich eine gute Nachricht ist, dass Kelce nicht zurücktritt. Der Liga würde sonst ein Charakterkopf wegbrechen, den Kansas City Chiefs ein immer noch produktiver Tight End, Quarterback Patrick Mahomes seine Lieblings-Anspielstation, sein kongenialer Kumpel.

Und den Medien jemand, der weiß, wie man das Spiel unterhaltsam spielt, von den Geschichten rund um die eigene Freundin mal ganz abgesehen.

Und Kelce kann die letzte Saison, die statistisch gesehen seine bislang schlechteste war, vergessen machen. Inklusive der Abreibung im Super Bowl. Vor dem ihm auch noch eine Erkrankung zu schaffen machte.

Es dürften für ihn zu viele unpassende Momente gewesen sein, um guten Gewissens abzutreten.

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Travis Kelce: Die Fallhöhe ist enorm

Keine Frage: Seine Entscheidung ist richtig und wichtig, vor allem dann, wenn er sie auch so fühlt. Klar ist aber auch: Dieser Schritt ist gefährlich, denn die Fallhöhe ist enorm.

Kelce wäre nicht der erste Sportler, der den Zeitpunkt für einen gut getimten Absprung verpasst. Zugegeben: Das ist eine echte Kunst, die nur wenige wirklich perfekt hinbekommen haben. Und auch in Zukunft wird der Großteil daran scheitern.

Kelce wäre nicht der erste und nicht der letzte Superstar, der seine Karriere unnötig in die Länge zieht und sich damit der Gefahr aussetzt, ein Schrecken ohne Ende zu erleben anstatt ein Ende mit Schrecken.

Denn mit jeder weiteren Saison steigt in der Regel die Wahrscheinlichkeit, dass das eigene Denkmal beschmutzt wird, dass dem sportlichen Vermächtnis Schäden zugefügt werden. Bereits 2024 hat gezeigt, dass sich das Alter bei Kelce bemerkbar macht.

Er wird im Oktober 36 Jahre alt. Für einen Tight End befindet er sich nicht im Spätherbst, sondern eher im tiefsten Winter seiner Karriere.

Travis Kelce: Der letzte Eindruck bleibt hängen

Soll heißen: Ja, seine Karriere bleibt natürlich seine Karriere, in der er für viele Highlights, Bestmarken und unvergessliche Momente gesorgt hat. Kelce ist eine NFL-Legende, ein künftiger Hall of Famer. Das wird sich nicht ändern, so viele Möglichkeiten hat er gar nicht mehr, um das alles einzureißen. Und es kann auch alles gutgehen.

Doch der letzte Eindruck bleiben eben oft hängen, erhält in vielen Fällen eine proportional zur restlichen Laufbahn etwas zu groß geratene Bedeutung, die anderes unfairerweise ein Stück weit in den Hintergrund drängt. Womit bei der Nachbetrachtung eine Schieflage entstehen kann, die der Laufbahn eigentlich nicht würdig ist.

Doch das Risiko will Kelce eingehen. Was auch zu ihm passt. Denn wie singt er stets so schief?

"You gotta fight, for your right, to party!"

Die Gefahr, dass er seine zweite schwache Saison in Folge absolvieren und im Worst Case möglicherweise sogar nur noch eine Nebenrolle spielen könnte, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Parallel dazu muss man sehen, wie sich die Chiefs von dem verpassten "Three-peat" erholen und 2025 angehen.

Und davon hängt wiederum ab, wie würdevoll sein Abschied wird. Taylor Swift wird ihm dabei nicht helfen können.

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