Darts-WM 2025: Insider verrät die irren Gehälter von Luke Littler, Luke Humphries und Co. - So hohe Preisgelder kassieren die PDC-Stars
Aktualisiert: 30.11.2024
12:37 Uhr
Oliver Jensen
Die Top-Stars der Darts-Weltmeisterschaft kassieren sechs- oder siebenstellige Beträge und haben ausgesorgt. Für den Sieger des heutigen Finals gibt es einen dicken Zahltag.
Wenn der Weltmeister bei der Darts-Weltmeisterschaft 2025 gekrönt wird, erhält er nicht nur die Sid Waddell Trophy, sondern auch ein Preisgeld in Höhe von 500.000 britischen Pfund (ca. 585.000 Euro).
Ab dem 15. Dezember kämpfen insgesamt 96 Spieler um den Titel und ein Preisgeld, das Leben verändern kann
Aber was verdient ein Dartspieler wirklich? Wie hoch ist das Preisgeld beim Pfeilewerfen, und wie sehen die Darts-Gehälter von Michael van Gerwen, Luke Littler & Co. aus?
Mit Darts lässt sich tatsächlich ordentlich Geld verdienen. Michael van Gerwen, einer der besten seiner Zunft, kassierte in den vergangenen Jahren Preisgelder in Millionenhöhe.
Der Darts-Dachverband PDC (Professional Darts Corporation) schüttet pro Jahr umgerechnet knapp 20 Millionen Euro an Preisgeldern aus. Den Großteil davon schnappen sich die Top-Stars.
Darts-WM 2024: So viel Preisgeld gibt es pro Runde
Weltmeister: 500.000 Pfund (rund 580.000 Euro)
Finalist: 200.000 Pfund (rund 230.000 Euro)
Halbfinale: 100.000 Pfund (rund 116.000 Euro)
Viertelfinale: 50.000 Pfund (rund 58.000 Euro)
Achtelfinale: 35.000 Pfund (rund 40.000 Euro)
Dritte Runde: 25.000 Pfund (rund 29.000 Euro)
Zweite Runde: 15.000 Pfund (rund 17.000 Euro)
Erste Runde: 7.500 Pfund (rund 8.700 Euro)
Externer Inhalt
Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Was ist die PDC Order of Merit?
Seit 2007 veröffentlicht die PDC auch eine Rangliste der besten Spieler der Welt. In der sogenannten "PDC Order of Merit" werden die Profis basierend auf den während bestimmter Turniere in den letzten zwei Jahren erspielten Preisgeldern in der Darts-Weltrangliste geordnet (Stand: 25. November 2024).
Darts-Weltrangliste: Order of Merit vor der WM - Luke Littler schnuppert an Top 3
Platz 1: Luke Humphries (ENG) - Preisgeld in Pfund: 1.804.250 - Veränderung im Vergleich zu vor den Players Championship Finals: +0 Plätze
22. Martin Schindler (GER) £375.000
27. Gabriel Clemens (GER) £304.750
34. Ricardo Pietreczko (GER) £245.750
53.Florian Hempel (GER) £103.000
56. Mensur Suljovic (AUT) £92.750
75. Daniel Klose (GER)£47.250
90. Pascal Rupprecht (GER) £26.500
98. Lukas Wenig (GER) £21.500
130. Franz Roetsch (GER) £10.500
135. Kai Gotthardt (GER) £8.250
137. Paul Krohne (GER) £7.500
154. Michael Unterbuchner (GER) £3.750
159. Max Hopp (GER) £2.500
159. Niko Springer (GER) £2.500
175. Dragutin Horvat (GER) £2.250
175. Rene Eidams (GER) £2.250
Anzeige
Die Top-10 kassiert ab, die dahinter müssen rechnen
Elmar Paulke, der die Darts-WM bei "DAZN" kommentiert, kennt die Verdienst-Situation der Profis.
"Ein Michael van Gerwen kassiert im Jahr etwa 800.000 bis 900.000 Euro. Hinzu kommen die großen Sponsorendeals. Er verdient also einen Millionenbetrag", erzählt er im Gespräch mit ran. "Überhaupt verdienen die Top-5 der Welt sehr, sehr gut. Auch die weiteren Top-10 Spieler verdienen gutes Geld und können viel zur Seite legen, weil eine Karriere im Darts über sehr viele Jahre gehen kann."
Nicht nur Preis- und Sponsorengelder füllen das Konto auf. "Neben dem Preisgeld besteht die Möglichkeit, sich von Vereinen oder Firmen buchen zu lassen", sagt Paulke. "Für Einladungen bei Firmen kassiert ein Michael van Gerwen rund 10.000 Euro pro Abend." Dort spielen die Stars dann Darts gegen Mitarbeiter der Firme etc.
Anzeige
Nicht alle Profis können vom Darts leben
Ab Position 50 wird die wirtschaftliche Situation schwierig, wie Paulke weiß: "Die Spieler, die in der Weltrangliste dahinterstehen, haben zu geringe Einnahmen und müssen nebenher anderen Tätigkeiten nachgehen."
Die Preisgelder sind nämlich nur die halbe Wahrheit, wie Max Hopp gegenüber ran erklärt: "Bei 208 Turniertagen entstehen auch hohe Reise- und Hotelkosten. Nicht jeder hat große Sponsoren, mit denen sich diese Ausgaben stemmen lassen. Zudem müssen wir alle Einnahmen in England und Deutschland versteuern. Daher brauche ich zwei Steuerberater, die ebenfalls Geld kosten."
Und weiter: "Ich kann gut vom Darts leben. Aber die Verdienstmöglichkeiten sind nicht wie im Fußball, Basketball, Tennis oder Golf."
Und wie sieht die Situation der Spieler aus, die in der Weltrangliste hinter ihm stehen? "Ich würde sagen, die Top-60 können davon leben, ohne am Existenzminimum zu kratzen", sagt Hopp. "Dahinter wird es dünn."