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Draisaitls Olympiatraum lebt: NHL vor Einigung mit IOC
Leon Draisaitls Traum von den Olympischen Spielen könnte 2026 in Mailand tatsächlich in Erfüllung gehen. Wie der stellvertretende NHL-Commissioner Bill Daly nach einem Treffen der Teambesitzer in Florida mitteilte, stehe die weltbeste Eishockeyliga kurz vor einer Einigung mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC). "Wir nähern uns an", sagte Daly, er sei "zuversichtlich, dass wir bald soweit sind".
Die NHL und die Spielervereinigung NHLPA hatten die Teilnahme der Spieler an den Winterspielen 2026 und 2030 im Februar beschlossen - vorbehaltlich der Einigung mit dem IOC und dem Weltverband IIHF. Bei den vergangenen beiden Ausgaben der Winterspiele 2018 in Pyeongchang, als Deutschland sensationell Silber holte, und 2022 in Peking hatten die NHL-Stars gefehlt.
"Die Entscheidung der NHL, die Spieler für die Olympischen Spiele 2026 und 2030 freizugeben, bedeutet mir alles", hatte Draisaitl gesagt. Der gebürtige Kölner von den Edmonton Oilers gehört seit Jahren zu den besten Eishockeyspielern der Welt. An einem großen Turnier für Deutschland hat der 29-Jährige zuletzt 2019 bei der WM teilgenommen. Auf einen Olympia-Einsatz wartet Draisaitl noch.
Durch die Play-offs sind auch bei der jährlich ausgetragenen WM zahlreiche NHL-Spieler nicht dabei, womöglich gibt es 2028 aber eine andere Möglichkeit für die Topstars, ihre Länder zu vertreten. Die Teambesitzer diskutieren weiter das Comeback des World Cup of Hockey, für den die NHL pausieren würde. Im kommenden Jahr soll ein Vier-Nationen-Turnier mit den USA, Kanada, Finnland und Schweden einen Vorgeschmack auf das Event geben.
Daly sprach von "intensiven Diskussionen" mit dem Weltverband bereits während der WM im Mai, im November habe es in Toronto ein "Update" gegeben. Die dritte und bislang letzte Auflage des World Cups wurde 2016 ausgetragen, der Vorgänger "Canada Cup" galt mit den NHL-Profis als besser besetzt als die WM oder Olympia.