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Zweitliga-Auftakt live in SAT.1

2. Bundesliga: Traditionsklub packt endlich den Aufstieg - Saisonvorschau

  • Aktualisiert: 02.08.2024
  • 14:51 Uhr
  • Mike Stiefelhagen

Am 2. August startet die neue Spielzeit der 2. Bundesliga. Die Mannschaften befinden sich mitten in der Vorbereitung. ran zeigt den aktuellen Stand jedes Teams.

von Mike Stiefelhagen

Am 2. August eröffnen der 1. FC Köln und der Hamburger SV die Spielzeit 2024/25 der 2. Bundesliga (19:50 Uhr live in SAT.1, auf Joyn, ran.de und in der ran-App).

Wie gewohnt sind die Teams in der oberen und unteren Tabellenhälfte dicht beisammen und auch in diesem Jahr ist es schwer, klare Aufstiegsfavoriten oder Abstiegskandidaten zu bestimmen.

Dennoch wagen wir kurz vor dem 1. Spieltag einen Ausblick und fassen den aktuellen Stand bei den Mannschaften zusammen.

Welche Transfers wurden getätigt, was muss noch passieren und wie könnten die Mannschaften aufstellen? ran zeigt die Baustellen der Zweitliga-Klubs.

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2. Bundesliga

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1. FC Köln

Der Effzeh ist bis Januar 2025 noch mit einer Transfersperre belegt. Das erschwert natürlich die Mission Wiederaufstieg. Der Österreicher Gerhard Struber soll als neuer Trainer das Team dennoch zum bestmöglichen Ergebnis führen. Durch das Halten vieler Leistungsträger haben die Kölner laut "transfermarkt.de" mit Abstand den höchsten Marktwert der 2. Bundesliga.

Marktwert: 70 Millionen

Top-Zugänge: Jonas Urbig, Tim Lemperle, Marvin Obuz (Rückkehr nach Leihe), Luca Waldschmidt (Wolfsburg), Julian Pauli (U19)

Top-Abgänge: Jeff Chabot, Justin Diehl (beide Stuttgart), Davie Selke (HSV), Benno Schmitz (Grasshoppers), Faride Alidou (Leihende)

Top-Elf: Urbig - Thielmann, Hübers (C), Heintz, Paqarada - Martel - Ljubicic, Waldschmidt, Huseinbasic - Downs, Lemperle

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Urbig löst Schwäbe ab. Talent Pauli könnte auch neben Hübers starten, spielte sehenswert! Christensen fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Finkgräfe, Kilian und Kainz wären in der ersten Elf, fehlen zum Auftakt gegen den HSV jedoch verletzt. Uth ist noch keine Option. Lemperle mit sehr starker Vorbereitung. Thielmann spielt unter Struber wohl als linker Verteidiger! Carstensen soll nicht überzeugt haben.

Trainer: Gerhard Struber

Größte Baustellen: Transfersperre hemmt. Neuer Trainer mit schwieriger Aufgabe - viele junge Spieler mit viel Verantwortung. Hohe Erwartungen. Die Defensive wirkt wie in der Abstiegssaison wacklig, aber das Mittelfeld und der Sturm sind für die 2. Bundesliga top. Geschlossene Baustelle: Hübers löst Kainz als Kapitän ab, nachdem dieser mit der Rolle nicht wirklich harmoniert hatte. Leeds United baggert heftig an Ljubicic. Sollte dieser für viel Geld wechseln, ist er in guter Form schwer zu ersetzen.

Saisonprognose: Aufstiegsrennen

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Hertha BSC

Alles neu in Berlin! Cristian Fiel ersetzt Pal Dardai als Trainer und die Hertha verzeichnet einen überragenden Transfersommer mit viel Potenzial nach oben. Durchstarter Michael Cuisance, Allrounder Diego Demme und Kevin Sessa aus Heidenheim besitzen in Top-Form alle Erstligaformat. Mit Luca Schuler ist nun ein Knipser da, der an guten Tagen wichtig sein kann und Tabakovic entlasten kann. Doch es gibt auch eine Hiobsbotschaft: Reese verletzte sich in einem Testspiel womöglich schwer am Sprunggelenk und wird der Hertha "bis auf Weiteres" nicht zur Verfügung stehen. Das ist bitter, weil Reese nicht zu ersetzen sind. Erste Nachrücker für ihn sind wohl Winkler oder Palko Dardai.

Marktwert: 55 Millionen

Top-Zugänge: Michael Cuisance (Venezia/Osnabrück), Diego Demme (Neapel), Kevin Sessa (Heidenheim), Luca Schuler (Magdeburg)

Top-Abgänge: Suat Serdar (Hellas Verona), Bence Dardai (Wolfsburg), Peter Pekarik (vereinslos), Robert Kwasigroch (Düsseldorf/Leihe)

Top-Elf: Ernst - Kenny, Leistner (C), Klemens, Karbownik - Cuisance, Demme, Sessa - Maza, Tabakovic, Winkler

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Tjark Ernst hat das Rennen um den Stammplatz im Tor gegen Marius Gersbeck gewonnen zu haben. In den bisherigen Tests rotiert Fiel viel und lässt alle mal ran, sogar die Jugendspieler. Unter anderem Top-Talent Ibrahim Maza gilt als gesetzt. In der Abwehr herrscht ein großer Konkurrenzkampf, Abgänge sind noch möglich. Eine erste Top-Elf bei dem qualitativ hochwertigen Kader schwer vorauszusehen. Aber das sind ja Luxusprobleme. Reese fällt mit einer Verletzung im Sprunggelenk länger aus. Scherhant wäre neben Winkler oder Dardai ein Reese-Ersatz. Niederlechner wurde zeitweise sogar auch der Acht getestet.

Trainer: Cristian Fiel

Größte Baustellen: Die größte Baustelle ist wie immer der Verein selbst. In einer schlechten Phase rumort es gerne mal schnell in der Hauptstadt. Aber wenn die Hertha die Ruhe bewahrt, ist neben dem Aufstieg auch die Meisterschaft möglich. Sie haben mit den besten Kader der Liga.

Saisonprognose: Aufstieg

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Hamburger SV

Stefan Kuntz löst Jonas Boldt als Vorstand Sport ab. Bisher blieb der HSV aber noch relativ ruhig auf dem Transfermarkt. Daniel Elfadli ist jemand für die Breite, Adam Karabec bringt viel Potenzial mit, Davie Selke ist ablösefrei kein Risiko und kann Robert Glatzel vom Spielertyp eins zu eins ersetzen. Der Kader war letztes Jahr schon aufstiegsreif, doch es wurde verpatzt. Klappt es mit Steffen Baumgart dieses Mal?

Marktwert: 38 Millionen

Top-Zugänge: Daniel Elfadli (Magdeburg), Adam Karabec (Leihe/Sparta Prag), Davie Selke (Köln)

Top-Abgänge: Laszlo Benes (Union Berlin), Stephan Ambrosius (St. Gallen), Ignace van der Brempt (Leihende/RB Salzburg). Tom Sanne (Hannover II/Leihe)

Top-Elf: Fernandes - Hadzikadunic, Schonlau (C), Muheim - Meffert, Elfadli - Mikelbrencis, Reis, Pherai, Dompé - Königsdörffer

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Fernandes darf als Keeper in die Saison starten, da Raab krank ist. Baumgart testete zuletzt immer wieder eine Dreierkette, statt der Viererkette. Somit gehen wir von einem neuen HSV-System aus. Glatzel droht zum Auftakt auszufallen, Selke ist noch sehr frisch in der Mannschaft und kommt wohl eher von der Bank. Jatta und Karabec wären auch Kandidaten für die erste Elf. Mikelbrencis scheint unter Baumgart den Vorzug vor Oliveira zu erhalten.

Trainer: Steffen Baumgart

Größte Baustelle: Die Abgänge von Laszlo Benes und Ignace van den Brempt konnten noch nicht ersetzt werden. Durch die namhaften Abstiege von Köln und Darmstadt wird die Konkurrenz größer, aber die Erwartungen bleiben. Ziel wird es sein, die Ruhe zu bewahren und an das gemeinsame Projekt zu glauben. Ohne weitere Verstärkung bleibt die HSV-Abwehr jedoch der Knackpunkt.

Saisonprognose: Aufstiegsrennen

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Fortuna Düsseldorf

Nach einer famosen Rückrunde verpasste Düsseldorf den Aufstieg in die Bundesliga dramatisch in der Relegation. Der Abgang des Top-Spielers Christos Tzolis tut definitiv weh - immerhin gehen mit dem Griechen 29 Torbeteiligungen. Doch der Verein konnte neben wohltuenden Einnahmen auch Spieler wie Isak Johannesson fest verpflichten und das Team ansonsten zusammenhalten. Coach Daniel Thioune hat erstmal alles im Griff und bewiesen, dass er seine Truppe zum Aufstieg führen kann.

Marktwert: 36 Millionen

Top-Zugänge: Isak Johannesson (Kopenhagen), Noah Mbamba (Leihe/Leverkusen), Robert Kwasigroch (Leihe/Hertha BSC), Dzenan Pejcinovic (Wolfsburg/Leihe), Tim Rossmann (Karlsruher SC)

Top-Abgänge: Christos Tzolis (Brügge), Karol Niemczycki (Darmstadt), Benjamin Böckle (Rapid Wien)

Top-Elf: Kastenmeier - Zimmermann, Hoffmann (C), Oberdorf, Iyoha - Sobottka - Klaus, Tanaka, Johannesson, Appelkamp - Niemiec

Trainer: Daniel Thioune

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Im Kader sind zwei echte Mittelstürmer. Doch Top-Talent Pejcinovic und Vermeij sind beide noch verletzt und konnten die Vorbereitung nicht mitmachen. Ein klarer Nachteil, sodass der Auftakt mit einer improvisierten Spitze stattfinden muss. Hoffmann erhält wohl zum Auftakt den Vorzug gegenüber de Wijs. Sobottka oder Mbamba sind die Alternativen für den zu Como agewanderten Engelhardt. Sobottka wird wohl starten, da Juwel Mbamba noch eine Knieverletzung auskuriert.

Größte Baustelle: Der Kader ist in der Breite qualitativ dünn. Zwei bis drei Neuzugänge wären noch von Nöten, um den Aufstieg in Angriff zu nehmen. In der Innenverteidigung fällt Jamil Siebert noch länger aus (Sehnenriss), der sonst gesetzt wäre. 

Saisonprognose: Obere Tabellenhälfte

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SV Darmstadt 98

Der direkte Wiederaufstieg wird sehr schwer. "Wir haben eine neu formierte Mannschaft, die sich erst einmal zurechtfinden muss. Nach so einem Umbruch wäre auch ein Platz sechs okay", sagte Trainer Torsten Lieberknecht dem "Kicker". Wie so oft schon hat Trainer Torsten Lieberknecht die Aufgabe, aus einem Haufen neuer Spieler ein perfektes System zu formen. Aber das ist keine Aufgabe der Unmöglichkeit. Mit robustem Fußball und einer klaren Spielweise wird Darmstadt in dieser Saison alles versuchen.

Marktwert: 26 Millionen

Top-Zugänge: Aleksandar Vukotic (Wiesbaden), Luca Marseiler (Viktoria Köln), Merveille Papela (Mainz), Fynn Lakenmacher (1860 München), Paul Will (Dynamo Dresden), Sergi Lopez (FC Basel), Kai Klefisch (SC Paderborn)

Top-Abgänge: Mathias Honsak (Heidenheim), Julian Justvan (Leihende/Hoffenheim), Tim Skarke (Leihende/Union Berlin), Christoph Klarer (Birmingham City)

Top-Elf: Schuhen (C) - Riedel, Vukotic, Maglica - Bader, Will, Klefisch, Lopez - Marseiler - Lakenmacher, Vilhelmsson

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Offen ist noch, ob Lieberknecht in der 2. Bundesliga wieder auf ein anderes System als das 3-4-1-2 umstellt. Möglich wäre ein 4-4-2 oder 4-2-3-1. Schuhen setzte sich in den Tests gegen Neuzugang Niemczycki durch. Lopez spielt eigentlich lieber auf der rechten, statt auf der linken Seite. Doch da Fabian Nürnberger noch nicht bei 100 Prozent ist, verpufft erstmal der Lopez-Wunsch. Will und Klefisch bilden das neue Duo im zentralen Mittelfeld. Der wuselige Marseiler ist vielleicht der Gewinner der Vorbereitung, Hornby verletzte sich und wird offenbar vom Ex-Löwen Lakenmacher ersetzt. Gjasula ist wie Zimmermann noch eine Alternative für die defensive Dreierkette.

Trainer: Torsten Lieberknecht

Größte Baustelle: Viele Abgänge, viele Neuzugänge - das braucht Zeit. Zudem ist der Kader von 24 Spielern der kleinste der Liga. Der Kreuzbandriss von Kapitän Fabian Holland tut weh, dafür müsste eigentlich noch ein Ersatz geholt werden. Doch dafür bräuchte es dem Vernehmen nach neue Spieler - und das Geld ist klamm, auch wenn der Klarer-Deal über vier Millionen einbrachte. Mehlem wird den Verein nach eigenen Aussagen noch verlassen, daher ist er nicht in der Top-Elf.

Saisonprognose: Tabellenmittelfeld

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Hannover 96

Nach Tabellenplatz sechs hat Hannover Blut geleckt und will mehr. Teuchert, Schaub und Ernst sind verkraftbare Abgänge, mit Ngankam und Rochelt verstärkte sich 96 spektakulär. Die Absetzung von Martin Kind als Geschäftsführer ist eine spannende Entwicklung. Der erste Eindruck unter Trainer Leitl ist dennoch, dass die Mannschaft wieder oben mitmischt.

Marktwert: 27 Millionen

Top-Zugänge: Jessic Ngankam (Leihe/Frankfurt), Josh Knight (Peterborough), Jannik Rochelt (Elversberg)

Top-Abgänge: Cedric Teuchert (St. Louis City), Louis Schaub (Rapid Wien), Bright Arrey-Mbi (Braga), Yannik Lührs (BVB II), Sebastian Ernst (Regensburg)

Top-Elf: Zieler (C) - Neumann, Halstenberg, Knight- Muroya, Kunze, Leopold, Dehm - Ngankam, Rochelt - Tresoldi

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Defensiv ist der Verein nach den letzten Abgängen anfällig. Aber wenn die Offensive wirbelt, können sie jeden schlagen. Ezeh und Dehm konkurrieren um die linke Schiene im System. Nielsen und Gindorf sind nahe an der ersten Elf dran.

Trainer: Stefan Leitl

Größte Baustelle: Die Frage wird sein, wie lange die Neuzugänge Knight, Rochelt und Ngankam brauchen, um sich in das System von Leitl zu fügen. Doch Hannover wirkt gefestigt und kann auf dem Transfermarkt nochmal nachlegen. Ein Upgrade zu Dehm als linker Schienenspieler wäre wohl vonnöten. Der Verkauf von Arrey-Mbi war mit über sechs Millionen ein echter Geldsegen, doch wird schwer aufzufangen sein.

Saisonprognose: Top 5

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1. FC Nürnberg

Dieter Hecking und Cristian Fiel wurden in ihren Ämtern ersetzt. Miroslav Klose zum Cheftrainer zu machen, ist eine riskante Entscheidung, die entweder voll einschlagen oder zur ersten Trainerentlassung der Saison führen kann. Der neue Sportvorstand Joti Chatzialexiou bringt ein hervorragendes Netzwerk mit und holte bereits spannende, junge Spieler zu den Franken. Jedoch müssen auch namhafte Abgänge kompensiert werden. 

Marktwert: 27 Millionen

Top-Zugänge: Caspar Jander (Duisburg), Stefanos Tzimas (Leihe/PAOK), Michal Sevcik (Leihe/Sparta Prag), Janni Serra (Aarhus/Leihe), Robin Knoche (Union Berlin), Danilo Soares (Bochum), Ondrej Karafiat (Boleslav), Florian Pick (Heidenheim)

Top-Abgänge: Can Uzun, Nathaniel Brown (beide Frankfurt), Ivan Marquez (Leihe/Nijmegen), Jan Gyamerah, Erik Wekesser (beide Kaiserslautern), Louis Breunig (Regensburg), Felix Lohkemper (Mannheim), Ahmet Gürleyen (Rostock), Christopher Schindler, Johannes Geis, Sebastian Andersson, James Lawrence (alle vereinslos)

Top-Elf: Reichert - Valentini (C), Jeltsch, Knoche, Soares - Flick, Castrop, Jander - Okunuki, Tzimas, Pick

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Die Vorbereitung lief fast zu perfekt. Die Ergebnisse sind vielversprechend und die Neuzugänge wirken präsent. Dennoch ist ein positiver Saisonstart elementar, da sonst schnell eine Unruhe um Klose entstehen könnte. Die Spieler und das Umfeld wirken von ihm überzeugt. Hofmann könnte unter Klose sogar den Vorzug vor Noch-Kapitän Valentini erhalten. Top-Talent Jeltsch kämpft gegen Neuzugang Karafiat um den Platz neben Knoche. Sevcik ist nah an der ersten Elf dran, Schleimer und Serra könnten auch in die Sturmspitze.

Trainer: Miroslav Klose

Größte Baustelle: Der Kader wurde kräftig durchgewirbelt. Abwehrchef Ivan Marquez ist weg, Top-Talente wie Can Uzun und Nathaniel Brown sowie Leader wie Christopher Schindler, Florian Hübner und Sebastian Andersson fehlen. Dazu kommt der noch nicht ganz so erfahrene Trainer Klose. Eine explosive Mischung, die auch fehlzünden kann. Aber Klose hat mit Tzimas, Sevcik, Jander, Jeltsch und Reichert eine große Ansammlung vielversprechender Talente, die die Liga rocken können. Nürnberg ist sehr spannend und die Wundertüte der Liga!

Saisonprognose: Obere Tabellenhälfte

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FC Schalke 04

Umbruch XXL auf Schalke! Über 20 Neuzugänge, über zehn Abgänge - und es sollen noch mehr werden. Zudem neue Gesichter im Trainerstab um Karel Geraerts wie Sidney Sam als Co-Trainer. Man kann gar nicht alles zusammenfassen, was auf Schalke nach einer schwierigen Saison alles passiert ist. Aber Marc Wilmots und Ben Manga sind als Kaderplaner rund um die Uhr im Einsatz. Auf jeden Fall steckt eine Vielfalt an starken Talenten im Kader. Der Verein wurde komplett auf links gedreht. Die Fans müssen einige Namen lernen. Einer davon ist definitiv Moussa Sylla, der vom FC Pau kam und bereits in der Vorbereitung zahlreiche Treffer erzielte. Er galt in seinen Teenie Jahren als "neuer Mbappe".

Marktwert: 23 Millionen

Top-Zugänge: Moussa Sylla (Pau), Felipe Sanchez (Gimnasia), Emil Højlund (Kopenhagen), Adrian Gantenbein (Winterthur), Martin Wasinski (Charleroi), Ron-Thorben Hoffmann, Anton Donker (beide Braunschweig), Janik Bachmann (Rostock), Amin Younes (vereinslos)

Top-Abgänge: Assan Ouedraogo (Leipzig), Keke Topp (Bremen), Marius Müller (Wolfsburg), Simon Terodde, Thomas Ouwejan, Cedric Brunner (alle vereinslos)

Top-Elf: Hoffmann - Wasinski, Kalas, Murkin - Gantenbein, Seguin, Schallenberg, Bachmann, Donkor - Sylla, Karaman

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Geraerts testete mehrfach auch eine Viererkette. Diese ist jedoch nur möglich, wenn Murkin noch bleibt. Bachmann und Donkor sind die Gewinner der Vorbereitung, beide könnten für viele vielleicht überraschend in der ersten Elf stehen. Daher muss Murkin in die defensive Dreierkette, Wasinski wirkte für sein Alter sehr überlegt, Sanchez braucht noch Zeit. Hoffmann ist vor Heekeren die Nummer eins. Hojlund braucht noch Zeit, Younes ist zum Start verletzt, überzeugte aber in den Tests! Manga sucht noch einen Zehner und einen Stürmer, diese kommen aber nicht mehr rechtzeitig.

Trainer: Karel Geraerts

Größte Baustelle: Der Kader. Mit Timo Baumgartl, Dominick Drexler, Henning Matriciani, Ralf Fährmann und anderen sind noch viele Spieler im Verein, die teils gar nicht mehr mit der Mannschaft trainieren dürfen und gehen sollen. Doch die lukrativen Verträge erschweren potenzielle Abnehmer und lassen S04 auf Geld sitzen. Der Verein hat die schwerwiegenden Abgänge von Topp, Ouedraogo, Müller, Terodde und Ouwejan dennoch stark aufgefangen und dabei noch ein Plus erwirtschaftet. Der Kader ist vielversprechend. Aber zweifelhaft, ob die ganzen neuen Gesichter sofort zueinander finden. Holstein Kiel baggert heftig an Fanliebling Derry John Murkun. Doch Schalke lässt ihn nur für eine lukrative Millionensumme ziehen. Ein Abgang wäre so schnell aber nicht zu ersetzen. Das Projekt braucht Zeit und diesen Luxus hat man so gut wie nie auf Schalke. Die Fans sollten sich zügeln und dem Projekt, welches gut wirkt, Vertrauen schenken. Wer vom Aufstieg spricht, schadet der Entwicklung. Auch wenn dieser im bestmöglichen Szenario möglich scheint. 

Saisonprognose: Top 5

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SC Paderborn 07

In der abgelaufenen Saison wurde Paderborn trotz des Missverständnisses um Max Kruse und dem Winterabgang von Florent Muslija Siebter. Ein hervorragendes Ergebnis. Ähnliches dürfte auch in der Saison angepeilt werden. Um oben anzugreifen, fehlen die weiteren Mittel, außer die Spieler wachsen über sich hinaus.

Marktwert: 22 Millionen

Top-Zugänge: Sven Michel (Augsburg), Felix Götze (RW Essen), Markus Schubert (Arnheim), Tjark Scheller (St. Pauli II), Santiago Castaneda (Duisburg)

Top-Abgänge: Sirlord Conteh (Heidenheim), Jannis Heuer (Kaiserslautern), Jannik Huth (Freiburg), Robert Leipertz (Magedburg), Kai Klefisch (Darmstadt)

Top-Elf: Boevink - Musliu, Götze, Hoffmeier - Kinsombi (C), Klaas, Hansen, Zehnter - Bilbija, Kostons, Ansah

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Das System steht. Scheller und Brackelmann könnten auch Muslia und Hoffmeier ersetzen, Götze wirkt gesetzt. Hansen kämpft mit Neuzugang Castaneda um den Platz im zentralen Mittelfeld neben Klaas. Statt Kinsombi könnte auch Obermair auflaufen, wenn es offensiver werden soll. Michel wird entweder die Rolle des Edeljokers einnehmen oder für Ansah spielen.

Trainer: Lukas Kwasniok

Größte Baustelle: Es gibt keine große Baustelle, der Kader ist für das Niveau der 2. Bundesliga gut ausbalanciert, vor allem im Sturm hat man mit Michel nochmal einen erfahrenen Stürmer mit gemeinsamer Vergangenheit dazugewonnen. Allerdings fehlt in sämtlichen Bereichen die Qualität, um komplett oben anzugreifen. Dafür ist die Mannschaft eingespielt.

Saisonprognose: Tabellenmittelfeld

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1. FC Kaiserslautern

Auch der FCK hat eine leidenschaftliche Anhängerschaft. In der vergangenen Saison erlebte der Verein eine Achterbahnfahrt. Im DFB-Pokal das Finale erreicht, aber in der 2. Bundesliga erst spät den Klassenerhalt klargemacht. Die Unruhen in den letzten Jahren rühren auch immer wieder von der instabilen Trainerposition her. Das Team braucht eine konstante Spielphilosophie, das wird die Aufgabe von Markus Anfang sein, der an sich gut zum Verein passt, jedoch mit seiner Vita auch schon für Unruhen sorgte. Das Team hat Potenzial, Top-Mannschaften zu ärgern, sich aber auch wieder selbst zu zerfressen. Nach einem tragischen Unfall verstarb der beliebte Zeugwart Peter Miethe, das Trainingslager wurde abgebrochen. Ein Schock, der erstmal verarbeitet werden muss und die Vorbereitung auf die Saison beeinflusst.

Marktwert: 20 Millionen

Top-Zugänge: Filip Kaloc (Banik Ostrau), Florian Kleinhansl (Osnabrück), Jannik Mause (Ingolstadt), Jan Gyamerah, Erik Wekesser (beide Nürnberg), Jannis Heuer (Paderborn)

Top-Abgänge: Julian Niehues (Heidenheim), Tymoteusz Puchacz (Leihende/Union Berlin), Filip Stojilkovic (Leihende/Darmstadt), Kevin Kraus (vereinslos)

Top-Elf: Krahl - Gyamerah, Heuer, Elvedi Wekesser - Tomiak - Tachie, Kaloc, Ritter (C), Redondo - Hanslik

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Es gibt noch viele offene Zweikämpfe um die Positionen. Hinten rechts könnte Ex-Kapitän Zimmer die Nase vor Ronstadt haben, jedoch wurde jetzt noch Gyamerah verpflichtet, der sich vor beide setzen könnte. Sollte Tomiak in die Innenverteidigung rücken, würde Raschl in die erste Elf kommen und Heuer rausfallen. Toure guckt ins Leere. Offenbar setzt Anfang zur Verwunderung vieler eher auf Wekesser, statt auf den zuletzt überzeugenden Kleinhansl. Kaloc und Neu-Kapitän Ritter sind gesetzt. Sollte Ache noch verkauft werden, was nur bei einem Überangebot passiert, spielt Hanslik, welcher eine starke Vorbereitung absolvierte. Ache ist nach seiner Verletzung noch nicht topfit, könnte beim Auftakt also erst auf der Bank Platz nehmen. Mause überzeugte ebenfalls und ist eine weitere Sturmalternative.

Trainer: Markus Anfang

Größte Baustelle: Die Umgewöhnung. Unter Vorgänger Friedhelm Funkel wurde ein defensiver Stil gelebt, Anfang setzt auf offensiven Fußball. Sowas ist in einem eng getakteten Wettbewerb wie der 2. Bundesliga mit Risiko verbunden. Offen ist auch noch das System. Wie zuletzt in Dresden testet Anfang von 4-1-4-1 bis 4-3-3 alles durch. Auch die Dreierkette der letzten Saison ist möglich. Zu viel Variabilität kann die Mannschaft taktisch aber auch überfrachten. 

Saisonprognose: Tabellenmittelfeld

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SpVgg Greuther Fürth

Mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren stellen die Franken nach dem SC Paderborn (23,8) die jüngste Mannschaft der Liga. Prominente Abgänge oder Leihenden, wie die von Sieb, Lemperle, Urbig, Wagner oder Petkov schmerzen. Aber das ist das System von Fürth: Junge Spieler ausleihen und entwickeln. Daher wird der Erfolg der Saison auch von den neuen Leihspielern und Jugendspielern abhängen. 

Marktwert: 18 Millionen

Top-Zugänge: Noel Futkeu (Frankfurt II), Roberto Massimo (Stuttgart), Nahuel Noll (Leihe/Hoffenheim), Marlon Mustapha (Leihe/Como)

Top-Abgänge: Armindo Sieb (FC Bayern/Mainz), Tim Lemperle, Jonas Urbig (Leihenden/Köln), Robert Wagner (Leihende/Freiburg), Lukas Petkov (Leihende/Augsburg)

Top-Elf: Noll - Asta, Jung, Dietz, Itter, Massimo - Consbruch, Green - Hrgota (C) - Srbeny, Futkeu

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Die Kleeblätter sind ungeschlagen durch die Vorbereitung gegangen. Massimo und Futkeu scheinen sofort zu funktionieren. Noll ist kein Urbig, aber vielversprechend. Meyerhöfer ist nahe an der ersten Elf dran. Mustapha könnte als neuester Neuzugang nach einer kleinen Eingewöhnungszeit in die Mannschaft noch rücken.

Trainer: Alexander Zorniger

Größte Baustelle: Derzeit wirkt die Mission schwerer als im letzten Jahr. Mit die besten Spieler des Teams von Zorniger sind weg. Die Neuzugänge brauchen Zeit, und ob sie die nötige Qualität mitbringen, ist offen. Aber der Trainer ist dafür bekannt, mit jungen Spielern gut umgehen zu können. Fürth fliegt unter dem Radar. Vielleicht aber auch, weil sie höher nicht können.

Saisonprognose: Tabellenmittelfeld

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1. FC Magdeburg

Magdeburg musste ein paar Eckpfeiler des Teams abgeben, hat auf dem Transfermarkt aber Spieler verpflichtet, die das Potenzial besitzen, mehr als ein adäquater Ersatz zu sein. Dennoch wird es ein schwieriges Jahr, die letzte Spielzeit hat gezeigt, dass die Mannschaft sehr fehleranfällig für den offensiven Ansatz des Trainers ist. Keine andere Mannschaft hatte mehr Fehler im Spielaufbau und kassierte dadurch mehr einfache Gegentore. Sollte die Idee von Titz aber fruchten und besser funktionieren, spielt der FCM einen attraktiven Ball.

Marktwert: 17 Millionen

Top-Zugänge: Marcus Mathisen (Wiesbaden), Martijn Kaars (Helmond Sport), Robert Leipertz (Paderborn), Philipp Hercher (Kaiserslautern), Aleksa Marusic (Voska Sport), Lubambo Musonda (Horsens), Abu-Bekir Ömer El-Zein (Sandhausen)

Top-Abgänge: Daniel Elfadli (HSV), Luca Schuler (Hertha BSC), Amara Conde (Heerenveen), Leon Bell Bell (Braunschweig), Julian Pollersbeck (Regensburg), Luc Castaignos (vereinslos)

Top-Elf: Reimann (C) - Hugonet, Heber, Müller - Hercher, Gnaka, Mathisen, El Hankouri - Ceka, Marusic, Atik

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Nach einer tollen Vorbereitung von Hercher scheint Bockhorn seinen Platz als Schienenspieler vorerst verloren zu haben. Musonda bringt unfassbar viel Tempo mit und könnte etwas überraschend auch in der ersten Elf stehen. Mathisen wird wie Hugonet als Verteidiger gelistet, doch in der Vorbereitung bekam der Neuzugang aus Wiesbaden von Titz die Rolle des abgewanderten Elfadli (HSV) im defensiven Mittelfeld. Unterm Radar: Abu-Bekir Ömer El-Zein. Spielte überraschend gut und könnte eine ernsthafte Option zum Saisonstart sein. Marusic, Kaars und Teixeira konkurrieren um den Platz in der Spitze.

Trainer: Christian Titz

Größte Baustelle: Die Offensive ist sehr variabel und auch in der Breite gut. Die Defensive bekommt mit Mathisen eine echte Verstärkung. Allerdings tun die Abgänge von Conde und Elfadli weh, es fehlen zwei ballsichere Aufbauspieler, die bisher nicht ersetzt wurden. Und da Magdeburgs größte Schwäche ohnehin die fehlende Ballsicherheit im Aufbau ist, kann das ein Knackpunkt werden. Offensiv setzte man mit Kaars und Marusic spannend nach. Wie letztes Jahr wird Magdeburg gute Teams hoch schlagen können, aber gegen schwächere auch hoch verlieren können.

Saisonprognose: Untere Tabellenhälfte

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Karlsruher SC

Viele bittere Abgänge, aber mit Heußer auch ablösefrei einen Top-Spieler von Wiesbaden geholt. Zudem lässt Coach Eichner einen tollen Fußball spielen, muss dieses Jahr aber beweisen, dass er das auch mit anderen Spielern schafft. Gondorf, Stindl, Nebel, Matanovic, Drewes, Heise, Thiede - diese Spieler müssen erstmal ersetzt werden.

Marktwert: 15 Millionen

Top-Zugänge: Robin Heußer (Wiesbaden), David Herold (FC Bayern II), Lasse Günther (Leihe/Augsburg), Andrin Hunziker (Basel), Bambase Conté (Hoffenheim), Noah Rupp (Luzern)

Top-Abgänge: Patrick Drewes (Bochum), Igor Matanovic (Leihende/Frankfurt), Paul Nebel (Leihende/Mainz), Daniel Brosinski (Kirchfeld), Tim Rossmann (Düsseldorf), Jerome Gondorf (Stupferich), Lars Stindl (Karriereende)

Top-Elf: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Günther - Burnic, Heußer, Rapp, Wanitzek (C) - Zivzivadze, Conté

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Sechs von acht Spielen in der Vorbereitung gewonnen, aber mit Blick auf die Mannschaft aus der letzten Saison ist ein klarer Qualitätsverlust erkennbar. Sollte Heußer noch etwas Zeit brauchen, dürfte Jensen für ihn ran. Weiß überzeugte erstmal als neuer Mann im Tor. Conté oder Hunziker würden für Schleusener spielen, sollte dieser noch gehen.

Trainer: Christian Eichner

Größte Baustelle: Der KSC war auf einem richtig guten Weg und mit die beste Rückrunden-Mannschaft. Aber nachdem die halbe erste Elf den Verein verlassen hat, muss Eichner fast wieder bei Null anfangen. Das wird Zeit in Anspruch nehmen. Mit Wanitzek und Heußer hat man viel Qualität, die allerdings in der Breite fehlt. Mit Weiß geht der KSC mit einem 20-Jährigen in die Saison, der den sehr konstanten Drewes auf Anhieb ersetzen muss. Das wird nicht leicht. Zudem möchte Schleusener noch den Verein verlassen, auch das wäre aktuell schmerzhaft.

Saisonprognose: Untere Tabellenhälfte

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SV 07 Elversberg

Kapitän Kevin Conrad weg, die Spielgestalter Jannik Rochelt und Paul Wanner konnten ebenfalls nicht gehalten werden. Die letzte Rückrunde lief phasenweise ernüchternd. Elversberg ist das gallische Dorf der Liga und sich dessen bewusst. Auf dem Transfermarkt konnten keine Bäume ausgerissen werden und so bleibt viel Verantwortung an den bisherigen Spielern hängen. Mit Nicolas Kristof haben sie einen der besseren Keeper der Liga, Semih Sahin ist der Aufbauspieler der Mannschaft und Luca Schnellbacher immer für eine Bude gut. Das Team von Coach Horst Steffen kämpft mit stumpfen Waffen, aber weiß diese sehr gut einzusetzen. Der Trainer ist seit fast sechs Jahren in Elversberg angestellt, die längste Amtszeit der Liga. Diese Ruhe und Konstanz wird dem Team helfen. Drei bis vier neue Spieler würden dem Kader aber gut tun.

Marktwert: 14 Millionen

Top-Zugänge: Frederik Schmahl (Hoffenheim II), Filimon Gerezgiher (Freiberg), Elias Baum (Leihe/Frankfurt), Fisnik Asllani (Leihe/Hoffenheim)

Top-Abgänge: Paul Wanner (Leihende/FC Bayern), Wahid Faghir (Stuttgart), Jannik Rochelt (Hannover), Thore Jacobsen (1860 München), Hugo Vandermersch (Leihende/Caen), Marcel Correia (vereinslos)

Top-Elf: Kristof - Baum, Sickinger, Le Joncour, Neubauer - Fellhauer (C), Sahin - Feil, Stock, Boyamba - Schnellbacher

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Gerezgiher könnte auch noch für Boyamba in die erste Elf rücken, der Rest scheint sehr gesetzt und eingespielt. Asllani bringt spannende Qualität mit und ist mindestens eine Alternative zu Schnellbacher.

Trainer: Horst Steffen

Größte Baustelle: Der Unterschiedsspieler. Den haben Wanner und Rochelt mit ihrer technischen Finesse oft dargestellt. Das Team ist eine geschlossene Einheit, aber bräuchte noch ein bis zwei Spieler, die das Niveau erhöhen. Der Zusammenhalt des Teams entscheidet über den Ausgang der Saison.

Saisonprognose: Abstiegskampf

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Eintracht Braunschweig

Durch eine sensationelle Rückrunde konnte sich Braunschweig vor dem drohenden Abstieg retten. Die gleiche Mission gilt in diesem Jahr. Die Eintracht musste viele Spieler ablösefrei hergeben und konnte auch kein Geld für Neuzugänge ausgeben. Es wird schwierig, die Klasse zu halten. Wenn, dann braucht es einen Lauf wie in der abgelaufenen Saison.

Marktwert: 13 Millionen

Top-Zugänge: Leon Bell Bell (Magdeburg), Christian Conteh (Osnabrück), Lennart Grill (Leihe/Union Berlin), Levente Szabo (Fehervar), Fabio di Michele Sanchez (Saarbrücken), Sven Köhler (Odense), Sidney Raebiger (Frankfurt), Max Marie (St. Pauli II)

Top-Abgänge: Ron-Thorben Hoffmann, Anton Donkor (beide Schalke), Hasan Kurucay (vereinslos), Anthony Ujah (Plovdiv)

Top-Elf: Grill - Ehlers, Bicakcic (C), Nikolaou - Ba, Köhler, Raebiger, Bell Bell - Gomez - Conteh, Philippe

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Nach der erfolgreichen Rückrunde kommt Braunschweig auch aus einer starken Vorbereitung! Am ersten Spieltag geht es Samstagabend gegen den FC Schalke 04 und nicht viele haben die Eintracht auf dem Schirm. Wer sie unterschätzt, wird bestraft. Torwart Casali riss sich das Kreuzband, damit ist der ohnehin favorisierte Grill gesetzt. Die spannendsten Zweikämpfe um die Positionen: Ehlers vs. Ivanov vs. Nikolaou in der Abwehr, Ba vs. Rittmüller auf der rechten Schiene und wer agiert im Zentrum? Ein Duell zwischen Köhler, Raebiger, Tauer, Kaufmann. Über die Saison hinweg kann auch Ungar Szabo im Sturm gefährlich werden. Top-Spieler bleibt Philippe.

Trainer: Daniel Scherning

Größte Baustelle: Die Qualität im Kader. Die Mannschaft lebt von Kampfgeist und hat Stärken im Tempo/Konterspiel, aber Schwächen in der Ballsicherheit. In dieser kompetitiven Liga kann das mit den Mitteln eigentlich nicht reichen. Aber vielleicht wächst die Eintracht ja wieder über sich hinaus.

Saisonprognose: Abstiegskampf

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SSV Ulm 1846

Ulm kommt mit einer Menge Schwung in die Liga. Die Mannschaft ist in dem aggressiven System von Trainer Wörle eingespielt und wird manch einen Gegner vor eine Herausforderung stellen. Den überragenden Scienza wird Ulm nicht direkt ersetzen können, aber die Leihen von Krattenmacher, Ulrich und Keller sind sehr clever. Auch die Rückholaktion von Telalovic hilft der neuen Offensive. Ulm kann überraschen. 

Marktwert: 11 Millionen

Top-Zugänge: Maurice Krattenmacher (Leihe/FC Bayern), Aaron Keller (Leihe/Unterhaching), Laurin Ulrich (Leihe/Stuttgart), Niklas Kolbe (Stuttgarter Kickers), Niklas Kölle (Duisburg), Niklas Castelle (Schalke II), Luka Hyryläinen (Leihe/Hoffenheim II)

Top-Abgänge: Leo Scienza (Heidenheim), Moritz Hannemann (Würzburg), Thomas Kastanaras (Leihende/Stuttgart), Lorenz Otto (Erfurt)

Top-Elf: Ortag - Gaal, Strompf, Reichert (C) - Stoll, Brandt, Hyryläinen, Rösch - Krattenmacher, Keller, Telalovic

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Wörle tauschte viel durch. Muss er auch. Daher ist die erste Elf zum Saisonauftakt wahrscheinlich nicht für lange Zeit in Stein gemeißelt, außer sie überzeugt enorm auf Anhieb. Es ist kaum einer gesetzt, außer Kapitän Reichert.

Trainer: Thomas Wörle

Größte Baustelle: Trotz des Momentums und der teils eingespielten Mannschaft ist die 2. Bundesliga ein anderes Niveau. Sollten sie am Anfang, wie es bereits viele Aufsteiger zeigten, den Schwung in Punkte ummünzen, könnten sie die Klasse halten. Aber die Defensive wird sich auf jeden Fall einer harten Probe stellen müssen. 

Saisonprognose: Abstiegskampf

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SSV Jahn Regensburg

Nach einer emotionalen Saison in der 3. Liga hat sich der Jahn mit dem Aufstieg belohnt. Das einzige Ziel ist der Klassenerhalt. Daher kann die Mannschaft befreit aufspielen, da alles andere als der Abstieg ein Erfolg wäre. Das kann beflügeln. Auf dem Papier fehlt jedoch Qualität für die 2. Bundesliga.

Marktwert: 10 Millionen

Top-Zugänge: Louis Breunig (Nürnberg), Kai Pröger (Rostock), Sebastian Ernst (Hannover), Julian Pollersbeck (Magdeburg), Christian Kühlwetter (Heidenheim), Mansour Oura-Tagba (Leihe/Köln)

Top-Abgänge: Konrad Faber (St. Gallen), Valdrin Mustafa (Offenbach) Erik Tallig (vereinslos)

Top-Elf: Gebhardt - Ochojski, Breunig, Ballas, Hein - Ernst, Geipl (C) - Pröger, Viet, Kother - Ganaus

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Gebhardt bleibt die 1, trotz Neuzugang Pollersbeck. Hein wird der neue Linksverteidiger und Ernst verstärkt das Zentrum. Kother wusste auf der Außenbahn zu überzeugen, Pröger und Oura-Tagba konkurrieren um einen Platz in der ersten Elf. Der Leihspieler aus Köln ist einer der Gewinner der Vorbereitung. Vorne darf wohl Ganaus stürmen, da sich der wichtige Neuzugang Kühlwetter bitter verletzte. Bulic ist ebenfalls nah an der ersten Elf.

Trainer: Joe Enochs

Größte Baustelle: Ernst wird der Ballsicherheit gut tun. Regensburg hat sich gut verstärkt und keine schlimmen Abgänge zu verzeichnen. Die Kühlwetter-Verletzung ist schwierig zu verdauen. Mit der Mannschaft kann man geschlossen in den Abstiegskampf gehen. Für mehr ist der Kader nicht gut genug.

Saisonprognose: Abstiegskampf

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Preußen Münster

Im Grunde ist die Ausgangslage bei allen Aufsteigern ähnlich. Auch Münster konnte weitesgehend den Kader zusammenhalten. Mit Schenk steht ein neuer, junger Torwart im Kasten, die Abwehrreihe davor ist eine mögliche Schwachstelle in der 2. Bundesliga. Das Mittelfeld ist ein Mix aus Erfahrung (Lorenz, Mrowca), aber auch guten Einzelspielern wie Makridis oder Ogechika Heil. Offensiv sind Batmaz und Grodowski ein stark eingespieltes Duo. Beide erzielten 17 Tore in der vorherigen Saison. Mit Joshua Mees und Etienne Amenyido hat Münster tolle Spieler mit Zweitliga-Erfahrung dazu geholt.

Marktwert: 8 Millionen

Top-Zugänge: Charalambos Makridis (Osnabrück), Joshua Mees, Mikkel Kirkeskov (beide Kiel), Etienne Amenyido (St. Pauli), Luca Bolay (Mannheim) Torge Paetow (Verl), Jorrit Hendrix (Western Sydney), Johannes Schenk (FC Bayern)

Top-Abgänge: Gerrit Wegkamp, Alexander Hahn (beide Duisburg), Dominik Steczyk (Verl), Dennis Grote (Bochum II), Maximilian Schulze Niehues (Karriereende)

Top-Elf: Schenk - ter Horst, Koulis, Paetow, Kirkeskov - Bazzoli, Hendrix - Makridis, Lorenz (C) - Batmaz, Grodowksi

Erkenntnisse aus der Vorbereitung: Schenk wird die neue Nummer eins in Münster, in der Abwehr gibt es ein paar Duelle, aber die Viererkette dürfte unter Hildmann grob so aussehen. Bolay scheint den Zweikampf gegen Kirkeskov verloren zu haben, Paetow hat sich offenbar neben Koulis etabliert. Im zentralen Mittelfeld ist dem Aufsteiger mit Hendrix ein echter Coup gelungen. Bazzoli wird neben ihm vermutet. Mees aus Kiel muss erstmal an den beiden gesetzten Stürmern Batmaz und Grodowski vorbei kommen, die eine Top-Saison hinter sich haben. Er könnte aber auch eine Makridis-Alternative sein. Über die Saison hinweg wird es auch auf die Performance von Pauli-Neuzugang Amenyido ankommen, der eine neue Qualität mitbringt.

Trainer: Sascha Hildmann

Größte Baustelle: Die Defensive. Neuer Keeper, zwei neue Linksverteidiger. Der tolle Sturm muss das kompensieren. Es wird kein einfaches Jahr, aber keiner erwartet viel. Der Wunsch ist es, die Klasse zu halten.

Saisonprognose: Abstiegskampf

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