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2. Bundesliga

HSV-Beben: Steffen Baumgart kann Rauswurf offenbar nachvollziehen

  • Aktualisiert: 26.11.2024
  • 17:56 Uhr
  • Daniel Kugler

Das 2:2 gegen Schalke 04 brachte das Fass zum Überlaufen. Steffen Baumgart ist nicht mehr Trainer des Hamburger SV. Ein Bericht enthüllt nun seine angebliche Einschätzung dieser Entscheidung.

von Daniel Kugler

Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern.

Der Hamburger SV hat Trainer Steffen Baumgart mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.

"Wir trennen uns von unserem bisherigen Cheftrainer Steffen Baumgart. Auch die Co-Trainer Rene Wagner und Kevin McKenna werden freigestellt. Interimsweise wird Merlin Polzin die Verantwortung übernehmen", gab der Zweitligist am Sonntagmittag in einer Mitteilung bekannt.

Baumgart sagte zum Abschied: "Ich möchte mich bei Stefan Kuntz und auch Jonas Boldt für die Chance bedanken, bei meinem Lieblingsverein der Kindheit arbeiten zu dürfen. Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Klub verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht. Mein Dank gilt auch dem gesamten Staff und allen Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle."

Die Freistellung kann der gebürtige Rostocker jedenfalls offenbar nachvollziehen. Laut "MoPo"-Informationen ist ihm bewusst, dass sich die "Dinge in die falsche Richtung entwickelt" hätten. Baumgart hatte das Amt erst Ende Februar nach der Trennung vom 1. FC Köln zum Jahresende übernommen. Von 27 Spielen als HSV-Coach konnte er mit zwölf weniger als die Hälfte gewinnen.

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HSV-Bosse reagieren auf gefährliche Abwärtstendenz

Am Samstag hatte es den nächsten Rückschlag für den HSV gesetzt. Trotz 2:0-Führung zur Pause holten die "Rothosen" gegen anfangs schwache Schalker nur ein Remis. Obwohl die Norddeutschen in der 2. Liga nur zwei Punkte Rückstand auf Rang drei haben, drohen sie den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Die Tendenz ist bedrohlich, denn die Hamburger warten seit vier Ligaspielen auf einen Sieg und stehen aktuell nur auf dem siebten Platz.

Entsprechend lauter wurde die Kritik an Trainer Baumgart, nicht nur bei den Fans, sondern auch intern. Wie die "Bild" berichtet, trafen sich die Klub-Bosse am Sonntagvormittag mit dem Coach zu einem Krisengipfel.

Sportvorstand Stefan Kuntz hat nach dem 2:2 eine Stellungnahme zur Zukunft des 52-Jährigen verweigert. Bereits am Freitag hatte er ein klares Bekenntnis zu seinem Trainer vermieden.

2. Liga: Kurioses Rot bei Baumgart-Aus gegen Schalke

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HSV: Kritik prallte an Baumgart ab

Stürmer Davie Selke hatte nach der Partie noch eine Lanze für Baumgart gebrochen und bei "Sky" ein Plädoyer für seinen Trainer gehalten, er "stehe zu 100 Prozent hinter ihm".

Baumgart selbst zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden, lediglich das Ergebnis hätte einmal mehr nicht gepasst. "Wir haben nochmal drei Chancen, um das Spiel zu entscheiden, das Ergebnis täuscht über die Leistung hinweg. [...] Wir haben die Scheiße an den Hacken".

Die zunehmende Kritik prallte am Trainer jedoch ab: "Ich spüre dennoch zu hundert Prozent das Vertrauen des Vereins, ich fühle mich stark genug, die Situation zu lösen."

Am kommenden Spieltag steht das Topspiel beim Tabellenzweiten aus Karlsruhe an.

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