Hamburger SV sucht neuen Cheftrainer
HSV: Trainersuche entschieden? Stefan Kuntz stellt Merlin Polzin offenbar finale Prüfungen
- Aktualisiert: 15.12.2024
- 11:43 Uhr
- ran.de
Der HSV sucht weiter nach einem neuen Cheftrainer. Nach einigen Absagen und Umdenken spricht bei HSV-Boss Stefan Kuntz nun alles für einen Trainer-Kandidaten. Der allerdings muss sich angeblich einem "Endspiel"-Szenario stellen.
Das Feld hat sich gelichtet, die Cheftrainer-Suche des HSV neigt sich dem Ende. Während nach dem Aus von Steffen Baumgart die Gerüchteküche in Hamburg brodelte, läuft nun alles auf einen Trainer-Kandidaten hinaus: Merlin Polzin.
Nachdem die Führungsetage des HSV um Sportvorstand Stefan Kuntz interne Zweifel am Erfolg einer dritten Amtszeit Bruno Labbadias hatte und dieser sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch nicht länger bis zur Winterpause vertrösten lassen wollte, bahnte sich bereits an, dass der HSV wohl eher eine interne Lösung mit Polzin anstreben würde.
Allerdings kursierten zu diesem Zeitpunkt auch noch zwei weitere Namen beim HSV, die ab der Winterpause könnten.
Einerseits war da Henrik Rydström, Erfolgstrainer von Malmö FF. Der 48-Jährige gilt als einer der besten Trainer Schwedens und verteidigte zuletzt den Meistertitel mit Malmö. Allerdings soll Rydström dem HSV trotz eines Angebots und intensiven Austauschs laut "Bild" bereits abgesagt haben.
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HSV-Interimstrainer Merlin Polzin bekommt von Kuntz das Vertrauen
Neben Rydstrom soll auch Ex-HSV-Profi Raphel Wicky ein Thema beim HSV sein. Zuletzt hatte dieser sehr erfolgreich als Trainer der Young Boys aus Bern gearbeitet. Schon in seiner ersten Saison als Trainer holte er mit dem BSC das Double aus Meisterschaft und Pokal.
Im März wurde er allerdings nach der dritten Niederlage in Folge dann entlassen. Wicky arbeitete zuvor als Trainer des FC Basel und Chicago Fire.
Selbst wenn eine Anstellung Wickys beim HSV intern noch diskutiert werden sollte, spricht nun aber eigentlich alles für Polzin. Der 34-Jährige wurde von Kuntz nach dem Sieg über den KSC (3:1) und dem Punktgewinn gegen formstarke Darmstädter (2:2) stets öffentlich gestärkt.
"Er hat das System verändert, viele Gespräche geführt, es war eine Klarheit da. Ich habe nie dementiert, dass er eine Chance hat", sagte Kuntz. Die ersten formalen Weichen für ein Cheftrainer-Engagement hat Polzin nun selbst gestellt. Das Trainertalent bestand seine Prüfung und ist nun Inhaber der UEFA Pro-Lizenz.
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HSV-Beförderung für Polzin: "Endspiel"-Szenario?
Wie die "Sport Bild" berichtet, sei Polzin intern der absolute Favorit auf den Cheftrainer-Posten, es gibt jedoch noch ein großes Aber. Polzin solle sich einem "Endspiel"-Szenario stellen.
Sprich: Sollte der HSV die beiden letzten Spiele des Jahres gegen den SSV Ulm am Samstag (ab 13:30 Uhr im Liveticker bei ran) und Greuther Fürth (21. Dezember, 13:00 Uhr im Liveticker bei ran) gewinnen, soll Polzin dauerhaft zum Cheftrainer befördert werden.
In diesem Fall würden sich die Bezüge Polzins von 150.000 Euro im Jahr verdoppeln. Polzin fungierte bereits unter Baumgarts Vorgängern Daniel Thioune und Tim Walter als Co-Trainer. Nun soll er den HSV bis zur Winterpause zurück in die Aufstiegsränge führen.
Aktuell liegen die "Rothosen" auf Rang sieben, allerdings sind es nur drei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Paderborn.