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Baller League: Streets United gewinnt Final Four und holt den ersten Titel der Liga-Geschichte

  • Aktualisiert: 10.04.2024
  • 12:31 Uhr
  • Chris Lugert

Die Premierensaison der Baller League ist beendet. Im Finale des Final-Four-Turniers in Düsseldorf sicherte sich Streets United den Titel.

Streets United ist der erste Champion der neuen Baller League. Im Finale des Final-Four-Turniers vor gut 12.000 Zuschauern im PSD Bank Dome von Düsseldorf gewann das Team um die Manager Alisha Lehmann und Lukas Podolski gegen Calcio Berlin um Nico Heymer, Christoph Kröger und Niklas Levinsohn mit 7:5. Für Liga-Mitbegründer Podolski, der nicht persönlich vor Ort sein konnte, war es somit der perfekte Start in das neue Zeitalter.

"Ich hätte es am Anfang nicht erwartet. Jetzt müssen wir das alles erstmal sacken lassen", sagte Matchwinner Manuel Fischer bei "Joyn": "Ich freue mich einfach für die Jungs, es war schon viel Aufwand dabei. Aber jetzt muss ich erstmal in die Eistonne."

Im Traumfinale zwischen dem Hauptrundensieger Calcio, der im Halbfinale die Las Ligas Ladies krachend rausgeworfen hatte, und dem Zweiten Streets, der Kultklub Eintracht Spandau den Finaleinzug vermasselte, konnte sich zunächst kein Team einen Vorteil erarbeiten. Die gefährlichsten Szenen kamen durch Freistöße. Erst packte Kevin Weggen seine rechte Klebe aus, bei Streets setzte Fischer einen Freistoß an den Pfosten.

Die letzten drei Minuten der ersten Halbzeit wurden im Plusone-Modus gespielt, beide Teams begannen mit jeweils einem Feldspieler plus Torwart - und Calcio ging durch Yazid Tambo in Führung. Mit einem zusätzlichen Spieler pro Team glich Gjorgji Antoski zum 1:1 aus. So ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Tambo hatte gut zwei Minuten nach dem Seitenwechsel die erneute Führung für Calcio auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Kurz darauf ließ wiederum Fischer für Streets die Riesenchance liegen und schob einen Ball rechts am leeren Tor vorbei.

Es ging weiter hin und her, dann fasste sich Tyreece Herzhauser ein Herz und versenkte den Ball mit links perfekt im langen Eck. Nicht einmal eine Minute später machte Julian Schieber den Doppelschlag für Streets zum 3:1 perfekt. Ein verwandelter Penalty nach dritter Ecke durch Sascha Bigalke brachte Streets endgültig auf die Siegerstraße.

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Für die finalen drei Minuten im Finale fiel die Wahl des Zufallsgenerators auf das 1-vs-1-Format. Dort beseitigte Fischer im Wettschießen zweier Kanonenfüße gegen Weggen die letzten Zweifel, auch wenn Weggen sich bis zur letzten Sekunde aufopferte.

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1. Halbfinale: Calcio Berlin vs. Las Ligas Ladies 8:1

Calcio und die Las Ligas Ladies, Platz vier der Regular Season, eröffneten das Final Four mit dem ersten Halbfinale. Und das wurde zu einer absoluten Machtdemonstration der Berliner.

Die Ladies um Torschützenkönig Moritz Leitner kamen zwar zunächst besser ins Spiel, in der 7. Minute aber schlug die Stunde von Kevin Weggen. Der Calcio-Star traf mit einem überragenden Freistoß zur Führung.

Las Ligas reagierte geschockt und fiel komplett auseinander. Ein Eigentor, ein Torwart-Patzer von Lukas Raeder und ein Konter stellten das Ergebnis bereits nach elf Minuten auf 4:0. In den finalen drei Minuten kam das 3Play zum Einsatz, Calcio erhöhte auf 5:0.

Leitner versuchte seine Mitspieler in der Halbzeitpause bei der Ehre zu packen und hielt eine lautstarke Motivationsrede. Die Pause tat den Ladies offenbar gut, zumindest wirkten sie stabiler. Kodjovi Koussou gelang nach einem Torwart-Patzer von Calcio der Ehrentreffer (23.).

In echte Schwierigkeiten kamen die Berliner aber natürlich nicht mehr. Die letzten drei Minuten standen im Zeichen des 1 vs. 1, in dem Calcio noch drei Tore nachlegte.

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2. Halbfinale: Streets United vs. Eintracht Spandau 2:1

Mit einem wieder einmal epischen Einzug von Eintracht Spandau wurde vor den Augen von Präsident Knabe und Hans Sarpei das zweite Halbfinale gegen Streets United eingeläutet. Doch es half nichts: Auf dem Platz hatte der Hauptrunden-Zweite die besseren Antworten.

Nach einem harten Foulspiel setzte es für Spandau nach einer ausgeglichenen Anfangsphase eine zweiminütige Zeitstrafe, die Eintracht überstand die Unterzahl aber schadlos. In der 9. Minute vergaben zunächst Elias Römers für Streets und im Gegenzug auf der anderen Seite Marco Cirillo zwei herausragende Chancen, beide Male reagierten die Torhüter großartig.

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Für die finalen drei Minuten der ersten Halbzeit wurde das Abseits aufgehoben, beide Teams kassierten zudem jeweils eine weitere Zeitstrafe. Es blieb aber beim 0:0 nach den ersten 15 Minuten.

In der zweiten Halbzeit zog Streets-Angreifer Manuel Fischer bei Spandau kurzzeitig den Stecker und brachte sein Team mit 1:0 (19.) in Führung. Anschließend hatte Fischer noch zweimal die Chance auf dem Fuß, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Erst aber vergab er einen Penalty, wenig später traf er nur den Pfosten.

Für die letzten drei Minuten des Spiels galt die Fairplay-Regel, nach der jedes Foul zu einem Platzverweis führt. Und nur wenige Sekunden später erwischte es einen der Besten bei Spandau, Richard Sukuta-Pasu musste runter. Genau zwei Minuten vor dem Ende machte Julian Schieber das 2:0 für Streets und sorgte für die Entscheidung.

Daran änderte schlussendlich auch ein kurioser Patzer von Streets-Torwart Kaan Gökcesin nichts mehr, der eine Rückgabe unter seinem Schuh ins Tor rollen ließ.

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Baller League: Die Ehrungen der ersten Saison

Nach den beiden Halbfinals wurden die Awards der Premierensaison der Baller League vergeben. Folgende Preisträger wurden ausgezeichnet:

  • Torschützenkönig: Moritz Leitner (Las Ligas Ladies)
  • Goalie of the Season: Pascal Wiewrodt (Protatos)
  • Baller of the Season: Moritz Leitner (Las Ligas Ladies)
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