1. FC Köln erlebt Horrortag: Baumgart nicht mehr Trainer - Transfersperre bleibt bestehen
Aktualisiert: 21.12.2023
17:28 Uhr
ran.de, sid
Steffen Baumgart ist nicht mehr Trainer des 1. FC Köln, das bestätigte der Klub offiziell. Wenige Stunden später bestätigt der CAS obendrein auch noch die Transfersperre.
Horrortag für den 1. FC Köln!
Wenige Stunden nachdem der Klub bekanntgab, dass Steffen Baumgart nicht mehr Trainer des "Effzeh" sei, gab es die nächsten schlechten Nachrichten für die Kölner.
Die "Geißböcke" erlitten im Rechtsstreit mit Olimpija Ljubljana eine schmerzhafte Niederlage und dürfen nun ein Jahr lang keine neuen Spieler registrieren. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte am Donnerstag die Transfersperre gegen den Bundesligisten, die zuvor der Fußball-Weltverband FIFA ausgesprochen hatte, dies teilte der FC mit.
"Wir hätten uns ein anderes Urteil gewünscht und auch erwartet", sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller: "Entsprechend sind wir sehr enttäuscht, dass der CAS trotz zahlreicher Gegenbeweise die Kündigung von Jaka Potocnik als nicht rechtswirksam eingestuft und gleichzeitig auch keine hinreichenden Beweise für eine Nicht-Anstiftung zu dieser Kündigung durch den 1. FC Köln gesehen hat."
Unabhängig davon besitze der Verein nun "Klarheit", der "mehrmonatige Schwebezustand ist endlich vorüber", so Keller weiter: "Wir haben immer gesagt, dass wir das Szenario Transfersperre stets mitbedacht haben und werden unsere Kaderplanung bis zum Ende der nunmehr feststehenden Sperre dementsprechend gestalten."
Die abstiegsbedrohten Kölner können in den anstehenden Transferperioden im Winter und im Sommer ihren Kader nicht verstärken.
Der erste Bundesligameister steht aber noch vor einer weiteren großen Herausforderung: Nachdem der FC durch das 0:2 am Mittwoch bei Union Berlin auf einem direkten Abstiegsplatz überwintert, trennte sich der Klub ebenfalls am Donnerstag nach zweieinhalb Jahren von seinem Cheftrainer Steffen Baumgart.
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Baumgart-Entlassung ein "gemeinsamer Entschluss"
In einer offiziellen Mitteilung sprach der Verein davon, der 51-Jährige, Geschäftsführer Christian Keller und Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, seien "gemeinsam zu diesem Entschluss gekommen". Der neuerliche sportliche Rückschlag in Köpenick war offensichtlich zu viel.
Keller betonte, dass der gemeinsame Weg "sehr viel Kraft und Überzeugung abverlangt" habe und sich die Protagonisten über das weitere Vorgehen "sehr offen, direkt, sachlich und respektvoll ausgetauscht" hätten.
"Dabei gilt es vollkommen zu respektieren, dass Steffen seine persönliche Überzeugung hinterfragt hat", so Keller weiter: "Im Ergebnis sind wir deshalb gemeinsam zur Entscheidung gelangt, die Zusammenarbeit zu beenden – auch wenn das menschlich schmerzhaft ist."
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Guirassy, Kane, Grimaldo: Die ran Bundesliga Top-Mannschaft der Hinrunde
Die ran Bundesliga Top-Mannschaft der Hinrunde Das erste Halbjahr der Bundesliga-Saison 2023/24 ist rum. Unter begeisternden Leverkusenern, eiskalten Bayern, überraschenden Stuttgartern und frechen Aufsteigern hat ran die Top-Performer rausgesucht. Weil es davon so viele gab, ist es nicht nur eine Startelf, sondern gleich eine ganze Mannschaft aus Spielern von zehn verschiedenen Klubs geworden.
Tor: Gregor Kobel (Borussia Dortmund) So viel sei vorweggenommen: Gregor Kobel ist der einzige Dortmunder in unserer Top-Mannschaft. Bezeichnend für die BVB-Saison, dass es sich ausgerechnet um den Torhüter handelt. Der Schweizer spielt eine Weltklasse-Saison und verhinderte in allen Wettbewerben unzählige Gegentreffer. An ihm ist kein Vorbeikommen in diesem Team.
Abwehr: Waldemar Anton (VfB Stuttgart) Es ist gar nicht so lange her, da wurde Waldemar Anton noch stark kritisiert. Unter Sebastian Hoeneß ist der Kapitän des VfB Stuttgart jedoch eine Macht. Er besticht mit Zweikampfstärke, guter Spieleröffnung und auch Zuverlässigkeit: Anton hat bislang nur 31 Minuten verpasst.
Abwehr: Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) Das Grundgerüst einer jeden Top-Mannschaft ist die Abwehr. Und das Grundgerüst der Top-Mannschaft Bayer Leverkusen heißt Jonathan Tah. Der Nationalspieler ist zentraler Mann in der Dreierkette der Werkself und hat in den ersten 16 Saisonspielen kaum einen Fehler gemacht. Das Bayerkreuz-Ballett fängt oftmals schon mit ihm an.
Abwehr: Robin Koch (Eintracht Frankfurt) Der einzige Frankfurter in unserer Mannschaft ist Innenverteidiger Robin Koch. Frisch aus England gewechselt, hat Koch den abgewanderten Evan Ndicka vergessen gemacht und sofort eine tragende Rolle bei der Eintracht eingenommen. Seine kompromisslose Zweikampfführung wird am Main sehr geschätzt. Julian Nagelsmann wollte ihn gar für die DFB-Elf reaktivieren.
Außenbahn: Alejandro Grimaldo (Bayer 04 Leverkusen) Der Spanier Alejandro Grimaldo steht sinnbildlich für die tolle Leverkusener Saison. Der Spanier kam zum Nulltarif an den Rhein und überzeugt seit jeher mit punktgenauen Standards und Variabilität, sowohl offensiv als auch defensiv. Er verpasste bis dato keine Minute und erzielte neben sechs Assists auch sieben Tore. Unser Spieler der Hinrunde.
Zentrales Mittelfeld: Xavi Simons (RB Leipzig) Dass Xavi Simons ein großes Talent ist, das wussten alle. Dass der Niederländer mit dem berühmten Vornamen jedoch so einschlagen würde, erwarteten die Wenigsten. Der 20-Jährige ist Antreiber des Offensivspiels von RB Leipzig, erzielte vier überragende Tore und legte sieben weitere auf. Bärenstarke Hinrunde von ihm.
Zentrales Mittelfeld: Granit Xhaka (Bayer 04 Leverkusen) Das Thema "Holding Six" wurde beinahe zum Unwort des Jahres, genau so eine "Holding Six" hat Bayer Leverkusen mit Granit Xhaka. Der Schweizer sorgt für die so wichtige Balance im Spiel der Werkself. Ihn vom Ball trennen? Quasi unmöglich! Mit Ball an ihm vorbei kommen? Eine Herkulesaufgabe. Xhaka ist einer der Schlüsselspieler.
Außenbahn: Leroy Sane (FC Bayern München) Natürlich dürfen in einer Top-Elf auch Spieler des FC Bayern nicht fehlen. Leroy Sane war der wohl rein fußballerisch stärkste Münchner in dieser Halbserie. Gerade zu Beginn strotzte er vor Selbstbewusstsein und beinahe jede Aktion gelang. Gegen Ende baute er etwas ab, aber jeweils acht Tore und Assists sind trotzdem - Achtung, Wortwitz - erste Sahne.
Angriff: Victor Boniface (Bayer 04 Leverkusen) Er ist so etwas wie die Entdeckung der Saison. Victor Boniface besorgte in dieser Halbserie in 23 Pflichtspielen 16 Tore und acht Vorlagen, davon 17 Scorerpunkte in der Bundesliga. Seine Wucht erinnert ein wenig an Erling Haaland. Seine Ballbehandlung sowie Übersicht für Mitspieler ist trotzdem oder gerade deshalb ebenfalls beeindruckend.
Angriff: Harry Kane (FC Bayern München) Na klar, der Top-Torjäger der Hinrunde darf natürlich nicht fehlen. Satte 21 Tore schoss Harry Kane alleine in der Bundesliga, fünf weitere legte er auf. Und, nicht zu vergessen, in einem Spiel weniger als der Rest, denn den Bayern fehlt ja noch ein Nachholspiel gegen Union Berlin. Kane ist auf bestem Wege, den Torrekord von Robert Lewandowski anzugreifen.
Angriff: Serhou Guirassy (VfB Stuttgart) Wie Trainer Sebastian Hoeneß im Fall von Serhou Guirassy einen teilweise verunsicherten Chancentod zu einem der begehrtesten Stürmer Europas gemacht hat, verdient höchste Anerkennung. Auch dem Protagonisten selbst natürlich, der in nur 14 Spielen überragende 17 Tore erzielte. Er ist das Gesicht des Stuttgarter Aufschwungs.
Bank (Tor): Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim) Hätte Gregor Kobel nicht unmenschlich gehalten in dieser Hinserie, der Platz im Tor wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an Oliver Baumann gegangen. Der mittlerweile 33-Jährige kassierte zwar 30 Gegentore, verhinderte aber gefühlt noch einmal die selbe Menge mit herausragenden Reflexen.
Bank (Abwehr): Mohamed Simakan (RB Leipzig) Seitdem RB Leipzig in der Bundesliga spielt, ist es schwer, gegen sie Tore zu erzielen. Das hat in dieser Hinrunde vor allem mit Mohamed Simakan zu tun. Der Franzose musste quasi immer die Vertretung von Willi Orban als Abwehrchef antreten und löste seine Aufgabe mit Bravour. Neben starken Zweikämpfen steuerte er auch noch einen Treffer bei.
Bank (Abwehr): Odilon Kossounou (Bayer 04 Leverkusen) Wenn ihr dachtet, dass es vorbei ist mit Leverkusenern, dann haben wir schlechte Nachrichten. Odilon Kossounou war bislang beinahe genau so stark wie sein Nebenmann Tah, jedoch geben wir dem Deutschen den Vorzug, da die zentrale Rolle schlichtweg ein bisschen schwieriger ist. Dennoch, auch Kossounou spielt eine Top-Runde.
Bank (Außenbahn): Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen) Wir hätten es uns einfach machen können, indem wir einfach die Stammelf von Xabi Alonsos Leverkusenern plus Harry Kane genommen hätten. Jeremie Frimpong ist der Konterpart zu Grimaldo auf der rechten Seite und kommt über sein Tempo. Mit "nur" fünf Treffern und sieben Vorlagen kommt er aber nicht an seinem spanischen Kollegen oder Sane vorbei.
Bank (Außenbahn): Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim) Ein Heidenheimer? Ja, ein Heidenheimer! Der FCH überwintert auf Platz neun der Bundesliga und zwar auch dank Jan-Niklas Beste. Der Linksaußen überragt vor allem durch seine Standards, egal ob als Vorbereiter oder Torschütze. Insgesamt gelangen ihm fünf Treffer und acht Vorlagen.
Bank (Außenbahn): Benjamin Henrichs (RB Leipzig) Deutschland hat ein Außenverteidigerproblem - dabei spielt Benjamin Henrichs eine wirklich prima Saison. Der flexibel einsetzbare Außenverteidiger fehlte bislang nur ein einziges Mal und steuerte einen Treffer sowie drei Assists bei.
Bank (Zentrales Mittelfeld): Exequiel Palacios (Bayer 04 Leverkusen) Das Leverkusener Mittelfeld ist das Herzstück des Alonso'schen Zauberfußballs. An der Seite von Xhaka verzückte auch Weltmeister Exequiel Palacios in der Zentrale. Er ist weniger der Strippenzieher als der Schweizer, dafür der kompromisslosere Zweikämpfer. Zusammen sind beide unglaublich wichtig und unglaublich gut.
Bank (Offensives Mittelfeld): Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen) Es ist der letzte Leverkusener, versprochen! Dennoch hat Florian Wirtz seinen Platz in diesem Kader mehr als verdient. Wie er die Bälle durch das Bayer-Mittelfeld streichelt, ist ein einziger Genuss. Der 20-Jährige ist vielmehr als nur seine Scorerpunkte, wovon er auch immerhin 13 angesammelt hat. Highlight der Hinrunde war sein sensationelles Solo-Tor gegen Freiburg.
Bank (Offensives Mittelfeld): Jamal Musiala (FC Bayern München) Neben Wirtz ist Jamal Musiala die Hoffnung der Zukunft. Und auch in dieser Saison weiß der Halb-Engländer durchaus wieder zu überzeugen, obwohl er verletzungsbedingt bislang nur zehn Spiele absolvieren konnte. In denen gelangen ihm jedoch drei Treffer und zwei Assists, dazu etliche geniale Momente, die das FCB-Spiel bereichert haben.
Bank (Offensives Mittelfeld): Chris Führich (VfB Stuttgart) Ein klein wenig im Schatten von Guirassy steht in der Offensive des VfB Stuttgart Chris Führich. Aber auch der Neu-Nationalspieler hat großen Anteil am Höhenflug der Schwaben. Führich agiert ein klein wenig wie Wirtz bei Leverkusen, nur nicht ganz auf dessen Niveau. Neben fünf Treffern kommen auch fünf Assists auf sein Konto.
Bank (Angriff): Kingsley Coman (FC Bayern München) Was dem FC Bayern gegen tiefstehende Gegner oft hilft, ist schieres Tempo und eigentlich keiner in der Offensive der Bayern kann jenes Tempo so oft und so schnell forcieren wie Kingsley Coman. Auch, wenn der Franzose das Ende des Jahres verletzt verpasste, dank dreier Tore und drei Assists in elf Partien schafft er es in unseren Kader.
Bank (Angriff): Ermedin Demirovic (FC Augsburg) Dass sich ein Augsburger in unsere Top-Elf schleicht, damit hätten wir auch nicht gerechnet. Aber umso verdienter ist es: Ermedin Demirovic ist Kapitän des FCAund gleichzeitig die Lebensversicherung der bayerischen Schwaben. Acht Treffer und fünf Assists sind bei einem Team wie Augsburg - und das meinen wir nicht abwertend - absolut herausragend.
Bank (Angriff): Deniz Undav (VfB Stuttgart) Dass Deniz Undav in der Mannschaft der Hinrunde - wenn auch nur auf der Bank - stehen würde, hätten wir Anfangs nicht für möglich gehalten. Verletzungsbedingt feierte er erst am 4. Spieltag sein Debüt und kam oftmals als Joker, umso beeindruckender ist die Ausbeute von neun Treffern und drei Assists in der Bundesliga.
Bank (Angriff): Jonas Wind (VfL Wolfsburg) Während Kane, Boniface und Guirassy im Fokus der Presse und Fans stehen, fliegt ein Torjäger ganz unter dem Radar: Jonas Wind erzielte für den VfL Wolfsburg in 16 Partien neun Tore und legte vier weitere Treffer auf. Ohne ihn wäre der VfL wohl im Abstiegskampf - und Trainer Niko Kovac schon seinen Job los.
Trainer: Xabi Alonso (Bayer 04 Leverkusen) Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen um diesen Platz zwischen Xabi Alonso und Sebastian Hoeneß, der es auch verdient gehabt hätte. Allerdings ist der Fußball, den Alonso spielen lässt, noch ein klein wenig schöner zu bestaunen. Wie sich sein Team aus engstem Pressing mit One-Touch-Fußball löst, ist einfach unnachahmlich.
Baumgart: "FC steht über allem"
Baumgart strich noch einmal seine Verbundenheit zum Verein heraus: "Der FC steht über allem – und obwohl wir in den letzten Wochen und Monaten sehr viel investiert haben, fehlen die Ergebnisse. Wahrscheinlich braucht es dazu dann eben doch einen neuen Impuls." Es tue ihm weh zu gehen. Das gilt sicher auch für den Verein.
Nun steht der FC, der als Tabellen-17. tief in den Abgrund blickt, kurz vor Weihnachten ohne Coach da - und muss alles auf den Prüfstand stellen. Nicht nur hat er durch Baumgarts Abgang sein Aushängeschild verloren, angesichts der bestätigten Transfersperre und der großen Schwächen des von Sportchef Keller zusammengestellten Kaders ist die Angst vor dem siebten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga riesig.
Kölns U21-Trainer Evangelos Sbonias könnte einspringen, er hat allerdings nicht die nötige Lizenz für die Bundesliga. Als möglicher Nachfolger gilt auch der frühere Schalker und Bochumer Thomas Reis.
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Baumgart deutet Abschied vom 1. FC Köln in Berlin an
Baumgart hatte am Mittwoch in Berlin bereits angedeutet, dass er trotz seines bis Sommer 2025 gültigen Vertrages gehen könnte. Die Überzeugung, dass ihm mit dieser Mannschaft die Wende gelingen würde, war im Laufe der Saison ganz offensichtlich geschwunden. Zehn Tore und zehn Punkte aus 16 Spielen sind schlicht zu wenig, um in der Bundesliga zu bestehen.
Trotz dieser Schreckensbilanz hatten die Spieler Baumgart den Rücken gestärkt und sich für ihn stark gemacht. "Überragend" hätten Baumgart und das Trainerteam den FC eingestellt, sagte Stürmer Davie Selke: "Am Ende müssen wir auf dem Platz die Dinger reinmachen."
Die große Frage, die sich aufdrängt: Wird der Trainerwechsel für Besserung sorgen?
Am 2. Januar beginnt der FC die Vorbereitung auf den Rest der Saison, und das ohne Baumgart, der die Mannschaft im Sommer 2021 übernommen und direkt in der ersten Saison die Conference League erreicht hatte.
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Afrika-Cup und Asien-Cup 2024: Diese Bundesliga-Stars nehmen teil
Asien- und Afrika-Cup 2024 wird für viele Bundesligisten zur Herausforderung. Denn durch den Asien- und Afrika-Cup werden einige namhafte Spieler in Anspruch genommen, die den Bundesligisten in der Zeit nicht zur Verfügung stehen werden. ran gibt einen Überblick, welche Bundesliga-Spieler fehlen werden. (Stand: 12. Januar 2024)
1. FC Köln auf Trainersuche und mit Transfersperre
Nun auch noch die Bestätigung der Transfersperre, die den Klub mit voller Wucht trifft.
Schließlich wären Verstärkungen dringend notwendig. Die Abgänge des Kapitäns Jonas Hector (Karriereende) und des Mittelfeldchefs Ellyes Skhiri (ablösefrei zu Eintracht Frankfurt) hat der FC nicht verkraftet.
Kellers Herangehensweise ist konservativ, sein Hauptaugenmerk gilt der Sanierung des finanziell angeschlagenen Klubs - im Zweifel auch durch Verkäufe guter Spieler. Baumgart wiederum hatte sich zuletzt auch öffentlich für Investitionen ausgesprochen. Die bleiben nun utopisch.
Im vergangenen April hatte der FC Berufung vor dem CAS gegen das FIFA-Urteil einer Transfersperre eingelegt. Im September fand die mündliche Verhandlung in Lausanne statt. Streitpunkt zwischen dem FC und dem slowenischen Meister Ljubljana war die Verpflichtung des damals 16 Jahre alten slowenischen Nachwuchsstürmers Potocnik im Januar 2022 durch die Kölner.
Aus Sicht des Bundesligisten hatte der Spieler seinen Vertrag in Ljubljana zuvor rechtmäßig gekündigt, die Slowenen warfen dem FC dagegen Anstiftung zum Vertragsbruch vor und beschwerten sich beim Weltverband.
Dieser verhängte unter anderem die Transfersperre. Die Kölner wehrten sich vor dem CAS, der die Strafen Ende Mai zunächst aussetzte. Der Streit zwischen den Klubs wurde zuletzt immer heftiger geführt. So haben die Kölner der Gegenseite einen Betrugsversuch vorgeworfen und Strafanzeige gestellt, die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt. Ljubljana ging daraufhin ebenfalls mit weiteren Vorwürfen an die Öffentlichkeit und unterstellte dem FC einen Bestechungsversuch im Vorfeld der CAS-Verhandlung.