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Borussia Dortmund: Böser Seitenhieb gegen gefeuerten Sven Mislintat
- Aktualisiert: 10.02.2025
- 09:33 Uhr
- ran.de
Neben dem BVB-Debüt von Trainer Niko Kovac sorgte auch die Entlassung von Kaderplaner Sven Mislintat in dieser Woche rund um den Borsigplatz für Schlagzeilen. Geht es nach Trainerlegende Armin Veh, war vor allem die Trennung vom Ex-Stuttgarter ein wichtiger Schritt.
Der gewünschte Trainer-Effekt bei Borussia Dortmund ist zunächst ausgeblieben. Beim Debüt von Niko Kovac an der Seitenlinie unterlag der BVB gegen den VfB Stuttgart mit 1:2.
Im Vorfeld der Trainerverpflichtung hatte vor allem das plötzliche Aus von Kaderplaner Sven Mislintat für Schlagzeilen gesorgt. Der BVB entband den Technischen Direktor nach anhaltenden Querelen mit Sportdirektor Sebastian Kehl in dieser Woche mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben.
Für Trainer-Legende Armin Veh, der dem VfB Stuttgart nahe steht, ist es ein richtiger Schritt. Zwar hat der 64-Jährige in seiner Karriere nie mit Mislintat zusammen gearbeitet.
Doch schon vor Jahren hatte er den Kaderplaner für die Krisensaison des VfB 2022/23 verantwortlich gemacht. Mislintat war damals als Technischer Direktor in Stuttgart mit viel Macht ausgestattet worden.
Veh nutzte im "Doppelpass" bei "Sport1" die Gelegenheit für einen verbalen Seitenhieb. Auf die Frage, ob es eine gute Entscheidung des BVB gewesen sei, sich von Mislintat zu trennen, antwortete Veh: "Ich bin nur froh, dass er nicht mehr beim VfB ist."
Die BVB-Spitze habe diese Entscheidung "sicher nicht umsonst getroffen". Jetzt müsse allerdings eine weitere richtige Entscheidung folgen.
Das Wichtigste in Kürze
BVB-Spitze verantwortlich für sportliche Talfahrt
Zu erklären ist die Dortmunder Krise aber auch für Veh nicht. Mit Waldemar Anton und Serhou Guirassy seien zwei Spieler, die mit großen Erwartungen aus Stuttgart gekommen waren, schlechter geworden.
"Da stellt sich die Frage, warum", findet der einstige Stuttgarter Meistertrainer. Dieser Einschätzung stimmte auch Stefan Effenberg zu. Der Experte sieht die Ursache auch bei den Klub-Bossen.
"Wenn du in der Führung keine Ruhe hast, dann strahlt das aus auf die Spieler. Und dann kannst du dein Potenzial nicht mehr abrufen", moniert der Ex-Profi.
Problematisch sei auch gewesen, dass unter dem geschassten Trainer Nuri Sahin keiner der Neuzugänge die Gelegenheit bekommen habe, sich auf der angestammten Position einzuspielen: "Das war schon bei Sahin der Fehler, da wurde zu viel geschoben."
So musste Neuzugang Pascal Groß zum Beispiel als Rechtsverteidiger ran, obwohl er für das defensive Mittelfeld verpflichtet worden war.