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FC Bayern: Alphonso Davies' Berater über die Entscheidung für München und ein ungewöhnliches Treffen

  • Aktualisiert: 06.02.2025
  • 12:24 Uhr
  • ran.de

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Alphonso Davies verlängert seinen Vertrag beim FC Bayern und sorgt damit für eine zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltene Wende. Berater Nedal Huoseh verrät, wie es zur Unterschrift kam.

Nach langen Wochen des Wartens, hat man das Gefühl, dass der Verlängerungs-Domino-Effekt in München gestartet ist. Kurz nach der verkündeten Vertragsverlängerung mit Manuel Neuer hat der FC Bayern auch den langfristigen Verbleib von Alphonso Davies als fix vermelden können.

Der Kanadier hat seinen eigentlich 2025 auslaufenden Vertrag bis 2030 verlängert und kassiert dafür mächtig ab. Neben einer üppigen Handgeld-Summe soll Davies pro Saison 15 Millionen Euro plus mögliche fünf Millionen Euro an Bonus-Zahlungen erhalten. Medienberichten zufolge beträgt das Gesamt-Volumen 120 Millionen Euro.

Bis heute ist unklar, wie viel Geld Real Madrid und Co. Davies für eine Unterschrift angeboten haben, jedoch dürfte klar sein, dass das finanziell gewaltige Paket der Bayern einen erheblichen Teil zur Verlängerung beigetragen hat.

Eine gewichtige Rolle dürfte bei diesen über Monate hinweg ausgehandelten Zahlen Davies-Berater Nedal Huoseh gespielt haben. Umso kurioser ist die Tatsache, dass Huoseh im Interview mit "winwin.com" ganz andere Gründe für die getroffene Entscheidung nannte.

"Davies fühlt sich gut, und ich fühle mich gut mit dem neuen Vertrag. Es war eine Reise voller Höhen und Tiefen von 2023 bis jetzt”, betonte er die Gefühlsebene bei der Verlängerung. Zwar habe man "andere Optionen" gehabt, jedoch müsse "der Spieler dieses Gefühl tief in seinem Inneren haben, unabhängig von Geld oder anderen finanziellen Aspekten", meinte der Agent.

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Davies-Verlängerung: "Kompany hat eine Rolle gespielt"

Dies schließt aber natürlich nicht aus, dass auch andere Faktoren eine Rolle gespielt haben. Huoseh nannte unter anderem auch Coach Vincent Kompany als wichtigen Faktor. "Ja, Kompany hat eine Rolle gespielt - ich habe ihn persönlich getroffen. Normalerweise treffen sich Agenten nicht mit dem Trainer oder Manager, aber in diesem Fall ist es passiert", verriet er.

Davies passt optimal in die Philosophie von Kompany, der hoch verteidigen lässt und den Fokus auf die Offensive lenkt, was dem pfeilschnellen Kanadier sehr gelegen kommt. Ohnehin hat man das Gefühl, dass einige Stars die tagtägliche Zusammenarbeit im Training mit Kompany sehr genießen. Dies geht aus zahlreichen Interview-Äußerungen hervor.

Ganz von selbst lief die Verlängerung trotz des für Davies sehr gelegenen Trainerwechsel aber nicht ab. Die Entscheidung war laut Huoseh auch deswegen so schwer, weil man nicht genau wusste, "wie es mit dem FC Bayern weitergeht“. Inzwischen deutet sich aber an, dass die Schlüsselspieler gehalten werden können und auch Jamal Musiala bleibt, der als guter Freund von Davies gilt. Zudem konnte zumindest auf nationaler Ebene die Vormachtstellung für den Augenblick wieder hergestellt werden.

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Das Wichtigste in Kürze

Davies-Berater über andere Interessenten: "Natürlich war Real einer davon"

Huoseh macht allerdings kein Geheimnis draus, dass auch andere Klubs voll im Spiel waren.

"Es gab immer Gespräche mit mehreren Vereinen, und natürlich war Real Madrid einer davon", erklärte Huoseh und merkte an, dass die Königlichen eine "ernsthafte Option" gewesen seien und der letzte Kontakt aus dem Januar dieses Jahres stamme. Im Sommer hatte die spanische "Marca" sogar noch berichtet, dass sich Davies mit den Madrilenen längst einig sei.

Eine Kontaktaufnahme des FC Barcelona dementierte der Agent hingegen. "Die Möglichkeiten des Spielers waren begrenzt. Nur etwa fünf Vereine zeigten echtes Interesse an seiner Verpflichtung", verriet er. Dies sei normal, da man beim FC Bayern "bereits bei einem der besten Klubs der Welt" sei.

Mit welchen anderen Klubs es genau noch Gespräche gab, ist unklar, jedoch kann man davon ausgehen, dass Manchester United und wahrscheinlich auch noch mindestens ein weiterer Premier-League-Klub im Poker mit dabei waren.

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Davies ohne Interesse an Wechsel nach Saudi-Arabien

Ein Wechsel nach Saudi Arabien stand derweil nie zur Debatte. Die lukrativen Offerten aus der Wüste habe man gar nicht weiter verfolgt, "weil wir nicht wollten, dass es eine Mediengeschichte wird, wie es manchmal passiert, oder als Druckmittel für einen besseren Vertrag in Europa benutzt wird.“

Davies stand bereits im Sommer 2023 kurz vor einer Vertragsverlängerung, jedoch brachte das Beben auf der Führungsebene mit den Rauswürfen von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic die Angelegenheit ins Wanken. Daraufhin entwickelte sich ein äußerst komplexer Poker, mit giftigen Spitzen von Bayern-Seite.

Uli Hoeneß stichelte, dass Huoseh "nicht einmal weiß, dass Luft im Ball ist" und bat Davies, dass er seinen Berater "einbremse". Die Gehaltsforderungen wurden als utopisch beschrieben Trotz der zwischenzeitlich sehr verhärteten Fronten hat die Geschichte für viele überraschend doch noch ein Happy End gefunden.

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