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Aaron Danks: Standard-Trainer des FC Bayern München als Geheimwaffe

In der laufenden Saison zeigt der FC Bayern München insbesondere nach Standards eine neue Stärke. Ein Grund dafür ist Co-Trainer Aaron Danks, der immer nach dem Abschlusstraining seine Ideen implementiert, wie Aleksandar Pavlovic enthüllt.

Ecke Kimmich, Kopfball Upamecano - Tor! Der Führungstreffer im Bundesligaspiel gegen den 1. FC Heidenheim (4:2) war nicht das erste Standardtor des FC Bayern München in dieser Saison, auch nach ruhenden Bällen des Gegners zeigen sich die Münchner effektiver - aus gutem Grund.

"Das ist kein Zufallsprodukt", betonte Sportvorstand Max Eberl am Samstag und ergänzte: "Aaron Danks macht das wirklich herausragend. Er schaut sich ganz viel in Europa an und versucht da Dinge für uns zu adaptieren."

Der Engländer ist Co-Trainer des Rekordmeisters, kam im Sommer wie Vincent Kompany aus dem Mutterland des Fußballs nach München, jedoch vom FC Middlesbrough. Zuvor war der 41-Jährige auch schon für die U21 seines Heimatlandes als Co-Trainer und Sportkoordinator tätig.

Und er tut dem FC Bayern München sichtlich gut. In den vergangenen Spielzeiten waren die Standards noch ein Problem der Münchner, inzwischen entpuppen sie sich als echte Geheimwaffe. Auch Aleksandar Pavlovic sprach nach dem 4:2-Sieg über die neue Fähigkeit der Bayern.

Mit "Danksy", wie die Spieler ihn laut dem deutschen Nationalspieler nennen, scheint man mehr als zufrieden zu sein. "Immer beim Abschlusstraining wird das diskutiert und dann schauen wir, was die beste Lösung ist", sagte Pavlovic über das Standardtraining des Tabellenführers.

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Standard-Experte Aaron Danks: Co-Trainer unter Vincent Kompany

Danks und Kompany kennen sich schon aus der gemeinsamen Zeit beim RSC Anderlecht. Auch unter Steven Gerrard (Aston Villa) oder Michael Carrick (FC Middlesbrough) war der Brite schon tätig.

Er sei "happy" mit der Ausbeute, sagte Danks am Samstag: "Wir verteidigen gut und stark und haben in letzter Zeit ein paar Tore zustande gebracht."

Mit Dayot Upamecano und Minjae Kim verfügt das Trainerteam schließlich über zwei Innenverteidiger, die auch im gegnerischen Strafraum Unruhe stiften können. Letzterer erzielte bereits in der Champions League gegen Paris Saint-Germain per Kopf den Siegtreffer zum 1:0 - ebenfalls nach einer Ecke von Spezialist Joshua Kimmich.

Die Liste der Standardtreffer ist lang: In Bochum überlegten sich die Münchner eine freche Taktik, bei der Kimmich einen Freistoß über die Mauer auf Jamal Musiala chippte, der zum 2:0 einköpfte.

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Kimmich als Spezialist: Bayern-Standards liefern Überraschunsmomente

Im Top-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (3:3) trafen sogar beide Innenverteidiger - erst Kim nach einem Abpraller, der aus einer Ecke resultierte, anschließend Upamecano, nachdem Kimmich und Serge Gnabry einen Eckball kurz ausgeführt hatten.

Klar wird dabei: Danks mangelt es nicht an Ideen. Die Überraschungsmomente in den Standardsituationen des FCB stellen die Gegner immer wieder vor Probleme.

Für Kompany ist diese Geheimwaffe von unschätzbarer Bedeutung. Denn die Bayern haben es immer wieder mit tiefstehenden Gegnern zu tun. Dort gelingt es nicht immer, aus dem Spiel heraus eine Antwort zu finden - sowohl die Eckbälle als auch Freistöße oder Harry Kanes enorme Elfmeterqualitäten kommen dem Belgier dann zugute.

FC Bayern: Eberl vergleicht Musiala mit Messi und Ronaldo!

Zu Eberls Aussage, er beobachte viel auf anderen Plätzen, sagte Danks schmunzelnd: "Die besten Diebe sind manchmal die besten Trainer." Er habe etwa beim FC Arsenal "geklaut", aber auch im Archiv bei den einstigen Bayern-Superstars Arjen Robben und Franck Ribery.

Laut Kompany machen Danks und seine Zuarbeiter "viel richtig". Dabei habe er wegen der vielen Spiele "nicht viel Zeit auf dem Platz" zum Einstudieren all der Varianten. "Das heißt, dass die Arbeit oft im Meetingraum passiert. Dass die Spieler das trotzdem umsetzen können, ist auch ein Talent", sagte Kompany.

In den anstehenden Spielen gegen Schachtar Donezk (Dienstag, ab 21 Uhr im Liveticker) und den 1. FSV Mainz 05 braucht es für die Bayern daher möglicherweise nicht den Musiala-Moment, sondern nur den richtigen Hinweis von Standard-Genie "Danksy" im Abschlusstraining.

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