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Vor zweitem Frühling

Dayot Upamecano beim FC Bayern: Erst Buhmann, jetzt großer Kompany-Gewinner

  • Aktualisiert: 26.08.2024
  • 20:19 Uhr
  • Martin Jahns
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Dayot Upamecano stand beim FC Bayern schon auf dem Abstellgleis. Doch unter dem neuen Coach Vincent Kompany winkt dem Franzosen ein zweiter Frühling beim Rekordmeister.

von Martin Jahns

Hat Uli Hoeneß am Ende doch wieder recht?

Als die Zeichen zwischen Dayot Upamecano und dem FC Bayern laut Medienberichten im Juni schon auf Abschied standen, schwamm der Bayern-Ehrenpräsident mal wieder gegen den Strom. "Ich persönlich würde Upamecano nicht verkaufen", stellte Hoeneß damals klar.

Nach den ersten Wochen Saisonvorbereitung unter dem neuen Trainer Vincent Kompany kristallisiert sich heraus: Damit lag Hoeneß wohl voll auf der Wellenlänge des Belgiers.

Denn wie die "Sport Bild" berichtet, habe sich Kompany auf eine Achse von Leistungsträgern in jedem Mannschaftsteil festgelegt. Diese besteht aus Manuel Neuer, Jamal Musiala, Harry Kane – und eben Dayot Upamecano.

Ausgerechnet jener Upamecano, der unter Thomas Tuchel zum teuren Bankdrücker degradiert wurde und mit seinen Patzern Bayern-Fans in der vergangenen Saison nicht selten zum Verzweifeln brachte. Wie konnte es zu diesem Sinneswandel kommen?

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Das Wichtigste in Kürze

Dayot Upamecano: Unter Thomas Tuchel schon aussortiert

Ein Blick zurück: Am 14. Februar 2024 schien Upamecanos Bayern-Zeit vorbei. Im Achtelfinale der Champions League verursachte der Franzose mit einem ungestümen Foul den Elfmeter zum Siegtreffer für Lazio und sorgte dafür, dass seine Teamkollegen fast 25 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Es war der Tiefpunkt, nachdem Upamecano in den Wochen zuvor schon mehrfach mit riskanten Pässen und verschuldeten Gegentoren auffiel.

Der damalige Trainer Tuchel zog die Reißleine, gab Upamecano im Viertel- und Halbfinale gerade einmal eine magere Spielminute Spielzeit. In der gesamten abgelaufenen Saison bekam Upamecano unter Tuchel so wenig Einsatzzeit in Pflichtspielen wie seit 2018/19 bei RB Leipzig nicht mehr. Der Unterschied: Bei den Sachsen fiel er ein halbes Jahr mit einer Knieverletzung aus, war ansonsten gesetzt.

Kein Wunder, dass mehrere Medien am Saisonende davon berichteten, dass Upamecano auf der Streichliste der Bayern stehe. Auch wenn der Klub dementierte, sprach damals doch wenig für einen Verbleib. Schließlich soll Upamecanos Gehalt pro Jahr rund fünf Millionen Euro teurer zu Buche schlagen als etwa das seines Verteidiger-Kollegen Matthijs de Ligt.

Auch Upamecano selbst liebäugelte noch im Frühsommer mit einem Tapetenwechsel: "Am Ende war es ein bisschen kompliziert, aber ich habe immer eine gute Einstellung behalten, auch wenn ich weniger gespielt habe. Am Ende der EM werden wir sehen, was mit den Bayern passiert."

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<strong>Platz 1: RB Leipzig (945 €)</strong>
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Starke EM als Turnaround

Doch dann kam die EM, und mit ihr die wundersame Wiederauferstehung: Bei der französischen Nationalmannschaft ließ Trainer Didier Deschamps keinen Zweifel an seiner Loyalität zu Upamecano: Der 25-Jährige stand in allen sechs Spielen jede Minute auf dem Platz und war einer der Garanten für Frankreichs eindrucksvolle defensive Stabilität.

Auch Frankreichs ehemaliger Nationaltrainer Raymons Domenech rätselte im Interview mit ran.de über Upamecanos zwei Gesichter: "Bei der französischen Nationalmannschaft spielt er besser als beim FC Bayern. Wir wissen wirklich nicht, warum. Wenn ich mir ein Spiel von ihm mit Bayern angeschaut habe, habe ich nur auf den Moment gewartet, in dem er einen großen Fehler macht. Aber bei uns spielt er wie ausgewechselt."

Ein Schlüssel für Upamecanos Leistung scheint im Trainer zu liegen: Unter Deschamps, bei dem er nie in Frage stand, fand Upamecano zurück zu alter Form. Auch bei den Bayern hatte der Franzose seine beste Zeit unter Julian Nagelsmann, bei dem er schon in Leipzig gesetzt war und zu einem der besten Innenverteidiger der Welt reifte.

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Mit Vincent Kompany der richtige Mentor?

Nun also Vincent Kompany. Der Belgier scheint prädestiniert, um Upamecano auch in München wieder auf Kurs zu bringen: Er hatte selbst den Wandel vom starken, aber inkonstanten Verteidiger beim HSV zum Leistungsträger auf Weltniveau unter Pep Guardiola bei Manchester City vollzogen. Als französischsprachiger Trainer kann er Upamecano zudem optimal einstellen.

Ein Abgang Upamecanos scheint jedenfalls längst vom Tisch. Stattdessen steht de Ligt vor einem Wechsel zu Manchester United. Und auch im Ringen der Bayern um Leverkusens Jonathan Tah soll laut "Bild" seit vier Wochen Stillstand herrschen: Trotz anderslautender Berichte sollen die Bayern kein erhöhtes Angebot abgegeben haben.

Vielleicht ja auch, weil man bei den Bayern wieder auf Upamecano vertraut – und daran glaubt, dass er den Weg vom Buhmann zurück zum Star meistern wird.

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