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FC Bayern München: Experte Hamann reagiert auf Tuchel-Kritik - Neuer gibt Comeback
Fast ein Jahr nach seiner Verletzung wird Manuel Neuer sein Comeback in der Startelf des FC Bayern feiern, das bestätigt Thomas Tuchel. Außerdem attackiert der FCB-Trainer Dietmar Hamann - dieser wiederum reagiert.
Bayern Münchens Kapitän Manuel Neuer wird 324 Tage nach seinem schweren Ski-Unfall ins Tor des deutschen Fußball-Rekordmeisters zurückkehren. Trainer Thomas Tuchel kündigte am Freitag das Comeback des 37-Jährigen beim Bundesliga-Heimspiel der Bayern am Samstag (15.30 Uhr im Liveticker auf ran.de) gegen Darmstadt 98 an.
"Wenn im Training nichts mehr passiert, dann spielt er. Er freut sich drauf, wir freuen uns drauf", sagte Tuchel: "Ich bin sicher, dass er ganz schnell in den Rhythmus kommt."
Neuer hatte sich am 9. Dezember 2023 bei einer Skitour einen komplizierten Unterschenkelbruch zugezogen und war seitdem ausgefallen. Die geplante Rückkehr in der Sommer-Vorbereitung musste wegen diverser Probleme immer wieder verschoben werden. Doch Neuer blieb hartnäckig und bewies Geduld.
Sein bis dato letztes Spiel hatte der Weltmeister von 2014 beim WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft in Katar gegen Costa Rica (4:2) bestritten.
Das Wichtigste zu Bayern München
Die Rückkehr von Neuer nach knapp elf Monaten wird von einigen Fragezeichen begleitet. In welcher Form kehrt er zurück? Wie sieht seine Zukunft in München aus? Der Vertrag läuft kommenden Sommer aus. Und vor allem: Wie geht es für den 37 Jahre alten Neuer in der Nationalmannschaft weiter?
Während seiner Verletzungspause war Neuer zunächst von Yann Sommer vertreten worden, den die Bayern im Winter von Borussia Mönchengladbach verpflichtet hatten. In dieser Saison schlüpfte einmal mehr Sven Ulreich in die Ersatzrolle. Der 35-Jährige konnte dabei einige Male glänzen.
Als designierten Nachfolger von Neuer nahmen die Bayern zuletzt bereits den Israeli Daniel Peretz (23) unter Vertrag.
Hamann über Tuchel: "Fühle mich nicht angegriffen"
Der FCB-Coach wurde in der Pressekonferenz auch auf Dietmar Hamann angesprochen, der Tuchel zuletzt scharf kritisiert hatte. "Didi läuft gerade ein bisschen aus dem Ruder, habe ich das Gefühl. Er ist auf der anderen Seite ganz sicher nicht wichtig genug, dass wir uns drum kümmern, reagieren oder uns ärgern lassen", ließ der 50-Jährige die aufsehenerregenden Aussagen an sich abprallen.
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Darauf reagierte wiederum Hamann. "Ich fühle mich nicht angegriffen. Wenn ich ihm nicht wichtig genug bin, ist das seine Meinung. Es ist das gute Recht des Bayern-Trainers, auf Kritik zu reagieren. Eventuell sogar seine Pflicht", sagte der Ex-Nationalspieler bei "skysport.de". "Ich an seiner Stelle würde mich auch vor meine Mannschaft stellen".
Nach Palästina-Post: Mazraoui weiterhin ein Thema
Auch die Causa Noussair Mazraoui war im Vorfeld zur Bundesliga-Partie gegen Darmstadt Thema. Auf die Frage, ob er eine Reaktion der Fans erwarte, antwortete Tuchel beschwichtigend: "Nein, ich erwarte, dass die Entscheidung respektiert wird und dass Vertrauen besteht in die Entscheidung des Klubs. Man kann anderer Meinung sein, aber wir müssen trotzdem zusammenstehen."
Außerdem kündigte Tuchel mehrere Ausfälle für das anstehende Duell gegen die Lilien an: "Serge Gnabry ist leider krank geworden, er fällt aus. Sonst fallen Dayot Upamecano, Raphael Guerreiro und Leon Goretzka aus. Hoffentlich kommen jetzt alle gut durchs Abschlusstraining durch."