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Bayern-Legende Verstarb im Alter von 78 Jahren

Franz Beckenbauers Todesursache: Das ist bekannt - Ex-Bayern-Arzt spricht über seine schwere Krankheit

  • Aktualisiert: 14.06.2024
  • 21:07 Uhr
  • ran.de

Am 7. Januar 2024 verstarb die deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Familie. Was ist bislang zur Todesursache bekannt?

Franz Beckenbauer ist tot. Die deutsche Fußball-Legende verstarb am 7. Januar 2024 im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Familie im österreichischen Salzburg.

Einen Tag danach, am Montag, 8. Januar 2024, bestätigte die Familie Beckenbauers den Tod des "Kaisers", der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurde (1974 bzw. 1990).

Update vom 16. April 2024: Ein weiterer deutscher Weltmeister ist tot! Eintracht-Frankfurt-Legende Bernd Hölzenbein ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

Was ist bisher zur Todesursache des "Kaisers" bekannt? Laut "Bild" verstarb Beckenbauer, der in den letzten Wochen seines Lebens bettlägerig gewesen sein soll, infolge der immer weiter fortgestrittenen Parkinson-Erkrankung. Zuletzt sei er von zwei Pflegerinnen betreut worden, verlor massiv an Gewicht und konnte kaum noch sprechen, wie es im Bericht heißt. 

Der Gesundheitszustand der einstigen "Lichtgestalt des deutschen Fußballs" verschlechterte sich bereits in den zurückliegenden Jahren immer mehr.

Beckenbauer, der seine letzten Lebensjahre zurückgezogen von der Öffentlichkeit in Salzburg verbrachte, erlitt bereits im Jahr 2019 einen Augeninfarkt.

"Ich hatte auf einem Auge einen sogenannten Augeninfarkt. Rechts sehe ich leider nichts mehr", erzählte Beckenbauer 2022 der "Bunten". 

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Das Wichtigste zum Tod von Franz Beckenbauer in Kürze

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Außerdem musste sich der frühere Präsident des FC Bayern München in den Jahren 2016 und 2017 zwei Herz-Operationen unterziehen, trank danach laut "Bild" keinen Schluck Alkohol mehr. Zudem litt Beckenbauer an Parkinson mit einhergehender Demenz, was letztlich zu seinem Tod geführt haben soll.

Im Jahr 2018 bekam Beckenbauer zusätzlich eine künstliche Hüfte eingesetzt.

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Müller-Wohlfahrt: Beckenbauer litt an Parkinson und Demenz

Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, der langjährige Mannschaftsarzt des FC Bayern, sprach im "Blaue Couch Spezial" im Radiosender Bayern 1 über die Erkrankung Beckenbauers: "Ich habe erste Anzeichen schon vor langer, langer Zeit gesehen, hatte aber immer noch in die Hoffnung, dass es schon nicht so schlimm wird", sagte Müller-Wohlfahrt.

Moderator Thorsten Otto fragte konkret nach, was die Krankheit anging: "Sie sprechen von Demenz, richtig?" Müller-Wohlfahrt antwortete: "Ja und Parkinson ist es. Da waren die ersten Anzeichen früh erkennbar, aber ich wollte es ja selbst nicht wahrhaben. Mein Franz Beckenbauer darf nicht krank werden. Das ist eine strahlende Persönlichkeit." Der "Doc" wirkte an dieser Stelle hörbar emotional.

Die Distanz zwischen München und Salzburg habe unter anderem verhindert, dass der ehemalige Bayern sich intensiver um Beckenbauer kümmern konnte: "Ich habe versucht, zu helfen". Aber dann war die Fahrt zu weit von Salzburg hier her. Dann haben wir noch telefoniert. Und dann wünschte er keine Besucher mehr, das hat ihn angestrengt. Und das haben wir akzeptiert."

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Marcel Reif über Beckenbauer-Kritik: "Das kann kein Mensch aushalten"

Marcel Reif, der legendäre Sportkommentator und Weggefährte Beckenbauers, sagte nach dessen Tod bei "Sky": "Ich bin froh, dass er erlöst ist. Er wollte am Ende niemanden mehr sehen und auch nicht gesehen werden."

Reif kritisierte den medialen Umgang mit Beckenbauer wegen der WM-Vergabe: "Die ganze Heuchelei um ihn herum hat er gespürt und von seinen Wegbegleitern gehört, die sich sehr gern in seinem Glanz gesonnt haben und dann ganz schnell in seinem Schatten verschwinden wollten."

Die Kritik habe Beckenbauer wohl auch seelisch zugesetzt, vermutet Reif: "Das ist sehr deutsch, auch die Lust am Denkmal stürzen ist sehr deutsch. Und diese ganze Heuchelei hat ihn sehr, sehr getroffen. Wenn die Seele auf diese Art angeknackst und bespuckt wird, das hält kein Mensch aus."

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