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Mainz 05: Schiri Patrick Ittrich rettete Josuha Guilavogui wohl das Leben
- Aktualisiert: 13.03.2024
- 12:25 Uhr
- Christoph Gailer
Mit seinem engagierten Eingreifen hat Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich wohl dem Mainzer Josuha Guilavogui das Leben gerettet.
Bei der Mainzer 1:8-Niederlage zuletzt am 25. Bundesliga-Spieltag beim FC Bayern München kam es zu einem sehr ernsten Zwischenfall auf dem Spielfeld.
Die Mainzer Akteure Josuha Guilavogui und Anthony Caci prallten in der 33. Minute übel zusammen. Guilavogui bekam dabei unglücklich das Knie seines Mitspielers gegen den Kopf und blieb anschließend regungslos liegen.
Durch die Bewusstlosigkeit von Guilavogui rutschte dessen Zunge aufgrund der Muskelspannung in den Hals, wodurch Erstickungsgefahr bestand.
Schiedsrichter Patrick Ittrich erkannte dies sofort, eilte zu Hilfe und brachte Guilavogui in die stabile Seitenlage. Danach folgte der Griff in den Hals, um die Zunge zurück in den Mund zu ziehen.
"Wenn einer da so liegt, dann musst du schnell handeln. Ich habe ja schon viele solcher Situationen erlebt. Die Zunge war hinten drin und wenn die wieder raus ist, dann fängst du wieder an zu atmen und bist auch wieder da", sagte der Unparteiische nach der Partie in den Katakomben der Allianz Arena.
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Der 45-Jährige, der hauptberuflich Polizist ist, bekam für sein engagiertes Eingreifen in dieser Situation anschließend viel Zuspruch, sogar noch auf dem Platz.
"Nadiem Amiri hat mich sofort umarmt, weil er merkte, dass es eine brisante Situation war", sagte Ittrich.
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Guilavogui wurde infolge des Zusammenstoßes sofort ausgewechselt. Für den Mittelfeldspieler kam Edimilson Fernandes in die Partie.
Am Tag nach dem Spiel bedankte sich Guilavogui auf "X", vormals Twitter. Vielen herzlichen Dank für das schnelle Eingreifen und die geleistete Hilfe, Patrick Ittrich, meinen Mitspielern und den Ärzten des 1. FSV Mainz 05", schrieb er.
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Die Mainzer um Guilavogui liegen nach der Klatsche von München weiterhin mit nur 16 Punkten auf dem vorletzten Platz der Bundesliga-Tabelle.