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Generalprobe für Leverkusen geglückt: FC Bayern München siegt in Stuttgart und marschiert weiter

Ausgelassene Stimmung: Durch das 3:1 in Stuttgart macht der FC Bayern den nächsten Schritt zum 34. Meistertitel.

Selbst der sonst so besonnene Vincent Kompany ließ sich mitreißen. Der Trainer von Bayern München stürmte zur Jubeltraube seiner Spieler und feierte dieses 3:1 (1:1) beim VfB Stuttgart ausgelassen.

"Deutscher Meister wird nur der FCB", sangen die begeisterten Fans des Rekordmeisters, der sich mit einem verdienten Erfolg im bisweilen hitzigen 128. Südderby auf den Achtelfinal-Kracher in der Champions League gegen Bayer Leverkusen einstimmte.

"Es sind ganz, ganz wichtige drei Punkte", sagte Sportdirektor Christoph Freund bei DAZN. Leon Goretzka, der das 2:1 mit einer Energieleistung erzwungen hatte, betonte: "Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir sind ruhig geblieben."

Angelo Stiller hatte den VfB mit einem Weitschuss zunächst in Führung gebracht (34.). Doch Michael Olise, Goretzka (64.) und Kingsley Coman (90.) nutzten Stuttgarter Fehler eiskalt aus. Die Bayern blieben damit in der Bundesliga zum zehnten Mal in Serie unbesiegt, ihr Vorsprung auf Leverkusen wird nach diesem Wochenende weiter mindestens acht Punkte betragen. Der VfB dagegen verpasste nach zuvor nur vier Punkten aus fünf Spielen eine Trendwende.

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Münchens Trainer Vincent Kompany fehlte nicht nur Kimmich, der an einer Sehnenreizung laboriert. Weil auch Aleksandar Pavlovic erkrankt nicht zur Verfügung stand, war erstmals seit Anfang November 50-Millionen-Mann João Palhinha in der Startaufstellung - neben Leon Goretzka. Kompany brachte zudem Alphonso Davies für Hiroki Ito und Harry Kane für Thomas Müller.

Beide Mannschaften waren von Beginn an um Ballkontrolle bemüht, suchten aber dennoch den schnellstmöglichen Weg zum Tor. Besonders schnell ging es in der 5. Minute: Die Münchner unterschätzten einen langen Ball von VfB-Torhüter Alexander Nübel - Josha Vagnoman tauchte deshalb urplötzlich vor Manuel Neuer auf, brachte aber nur eine "Rückgabe" zustande.

Der VfB war danach besser im Spiel, wirkte aggressiver und zielstrebiger als die Bayern, denen im Mittelfeld erkennbar eine ordnende Hand wie jene von Kimmich fehlte. Immer wieder gerieten die Münchner defensiv in Bedrängnis, immer wieder und häufiger als die Stuttgarter besaßen sie aber auch gute Chancen, weil die Gastgeber oft viel zu offen waren.

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Die beste Gelegenheit für die Bayern besaß zunächst Jamal Musiala, der den Ball am langen Eck vorbeischlenzte (22.). Der VfB aber ließ sich dadurch nicht beirren, drängte die Münchner immer wieder bis in deren Strafraum zurück. Nach einem Schuss an den Außenpfosten von Deniz Undav (31.) traf Stiller aus rund 18 Metern.

Bei aller Überlegenheit aber boten die Schwaben zu oft zu große Räume an - und die Bayern nahmen schließlich dankend an. Olise traf nach Vorarbeit von Min-Jae Kim und Sané, die weiteren Folgen machten sich nach der Pause bemerkbar: Stuttgart spielte nun ohne den Elan der ersten Halbzeit, wirkte müde. Die Bayern hatten dadurch mehr vom Spiel, die Führung durch Goretzka fiel beinahe zwangsläufig, aber auch nach einem viel zu riskanten Pass von Nübel auf Stiller.

Stuttgart versuchte anschließend, sich noch einmal aufzuraffen, allein, es fehlte die Durchschlagskraft. Nach der dritten Heimniederlage in der Liga in Serie droht der VfB den Anschluss an die Europapokalplätze zu verlieren.

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