Fußball
Niederlage in Wolfsburg: Unions Sieglos-Serie geht weiter
Union Berlin hat in der Fußball-Bundesliga einen ärgerlichen Nackenschlag kassiert und seine Sieglos-Serie fortgesetzt. Beim VfL Wolfsburg verlor das Team von Trainer Bo Svensson am Samstag ein insgesamt maues Spiel mit 0:1 (0:0). Damit sind die Köpenicker seit fünf Pflichtspielen ohne Sieg und zuletzt viermal in Folge ohne eigenes Tor. Mit 16 Punkten bleiben die Berliner jedoch weiterhin in Tuchfühlung zu den Europapokalplätzen.
Wolfsburgs Ridle Baku (71.) sorgte für die zweite Union-Niederlage in den vergangenen vier Ligaspielen. Der VfL klettert unterdessen weiter in der Tabelle, nur noch ein Punkt trennt die Wölfe von Union. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl ist nunmehr seit fünf Partien in Bundesliga und DFB-Pokal unbesiegt und fuhr obendrein den ersten Liga-Heimsieg der Saison ein.
"Wir arbeiten hart dran. Es gibt aber nichts, was man plötzlich machen kann. Wir versuchen, unser Spiel und die Abläufe besser zu machen", hatte Svensson vor der Partie zur Torflaute gesagt. Um jene zu beenden, brachte er in der Offensive Janik Haberer und Jordan für Benedict Hollerbach und Woo-Yeong Jeong von Beginn an. Zunächst lauerte Union jedoch auf Konter.
Während die Wolfsburger in der Anfangsphase viel den Ball hatten, aber meist an der Berliner Fünferkette hängen blieben, brauchte es schon Standardsituationen, damit die Gäste gefährlich wurden. Nach einer Freistoß-Flanke von Robert Skov traf Jordan (6.) beinahe zur Führung, erwischte den Ball aber nur mit der Schulter, wodurch jener knapp am Tor vorbei ins Aus flog. Danach geschah lange äußerst wenig.
Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe Wolfsburg in Person von Tiago Tomas auf das Tor schoss - Union-Torwart Frederik Rönnow hielt jedoch sicher. Das Svensson-Team schaffte in dieser Phase kaum Entlastung nach vorne, aber auch der VfL war auf Hilfe angewiesen. Rönnow ließ einen langen Ball von Wölfe-Kapitän Maximilian Arnold durch die Hände rutschen, der Schuss von Tomas (33.) wurde letztlich geblockt. Die bis dato beste Chance vergab Baku (37.), der nach blitzschnellem Umschalten nur das Außennetz traf.
Nach der Pause brachte Svensson Dribbelkünstler Hollerbach und den schnellen Linksverteidiger Tom Rothe ins Spiel, um offensiv zwingender zu werden. Das gelang zumindest im Ansatz, gerade Hollerbach verlieh Union mehr Schwung. Letztlich landete der Ball zweimal nach guten Angriffen beim Berliner Jungprofi Aljoscha Kemlein (59./60.), dessen Fernschüssen die letzte Präzision fehlte. Besser machte es Baku auf der anderen Seite, als er nach flacher Hereingabe von Bence Dardai aus rund zehn Metern traf.