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Fußball

"Politische Waffe": Auch Werder verlässt Musk-Plattform X

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Nach dem Nordrivalen FC St. Pauli kehrt auch Werder Bremen dem Sozialen Netzwerk "X" des umstrittenen Tech-Unternehmers Elon Musk den Rücken. Diesen Beschluss der Geschäftsführung gab der Fußball-Bundesligist am Montagabend bei seiner Mitgliederversammlung bekannt.

"Seit Elon Musk die Plattform übernommen hat, haben unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit Hatespeech, Hass gegen Minderheiten, rechtsextremistische Posts und Verschwörungstheorien in einem unglaublichen Tempo zugenommen", begründete Werder: "Die Radikalisierung der Plattform wird durch Elon Musk und seine Postings selbst vorangetrieben, so äußerte er sich unter anderem transphob, antisemitisch und verbreitete Verschwörungserzählungen."

Weiter bemängelten die Norddeutschen, es werde bei X "nahezu nichts mehr sanktioniert", auch die Algorithmen und Steuerung seien "vollkommen intransparent". Musk, der zur Regierungsmannschaft des künftigen US-Präsidenten Donald Trump gehören soll, habe X "zu einer politischen Waffe" gemacht, erklärten die Bremer: "Mit der Radikalisierung der Plattform in der letzten Zeit" sei für den Bundesligisten, der auf X mehr als 600.000 Follower hat, "eine rote Linie überschritten worden". Werder wird auf die Plattform Bluesky wechseln.

Wirtschaftlich konnte der Tabellen-Achte der Bundesliga hingegen Positives berichten. Werder hat im Geschäftsjahr 2023/24 einen Gewinn von 2,2 Millionen Euro erwirtschaftet, im Jahr davor hatte noch ein Minus von 3,8 Millionen gestanden.

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