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Finale der Copa del Rey

Copa del Rey: Clasico-Boykott? Real Madrid rudert nach dem Schiedsrichter-Eklat zurück

  • Aktualisiert: 26.04.2025
  • 13:17 Uhr
  • ran.de / SID

Boykott im Clasico? Nach dem Eklat um den weinenden Schiedsrichter rudert Real Madrid vor dem Pokalfinale zurück.

Real Madrid ist im Eklat vor dem Clasico gegen den FC Barcelona zurückgerudert. Vor dem Duell im Finale der Copa del Rey zwischen den beiden spanischen Topklubs (ab 22 Uhr im Liveticker auf ran.de) haben die Königlichen einen zuvor diskutierten Boykott dementiert.

"Angesichts der Gerüchte, die in den letzten Stunden aufgekommen sind, teilt Real Madrid mit, dass unsere Mannschaft nie daran gedacht hat, auf das morgige Finale zu verzichten", stellte der Klub in einem Statement am späten Freitagabend klar.

Im Angesicht der Diskussionen um den für die Partie angesetzen Schiedsrichter hatte die Real nahestehende Zeitung "Marca" zuvor berichtet, dass es nicht "ausgeschlossen sei, dass Real nicht einmal am Endspiel teilnehmen wird.“

Zuvor hatte es Verwerfungen wegen Referee Ricardo de Burgos Bengoetxea gegeben, der auf der Pressekonferenz vor dem Pokalfinale unter Tränen über den von Real ausgeübten Druck geklagt hatte.

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Das Wichtigste in Kürze

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Auslöser war ein Video des vereinseigenen Sender der "Blancos", das mutmaßliche Fehlentscheidungen von De Burgos Bengoetxea zu Lasten der Madrilenen zeigt. Der Beitrag stellte einen Vergleich der Siegquoten beider Klubs unter seiner Leitung an: Während Real 64 Prozent der Spiele gewann, liegt Barcas Quote bei 81 Prozent.

Zudem wurde in dem Beitrag betont, dass der 39-Jährige noch nie in der Champions League oder bei einem FIFA-Turnier zum Einsatz gekommen und daher nicht geeignet sei.

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Clasico-Schiedsrichter verteidigt sich nach Real-Kritik

Darauf angesprochen hatte der sichtlich bewegte Unparteiische sich selbst und seine Kollegen verteidigt: "Wenn dein Sohn in die Schule geht und man ihm sagt, sein Vater sei ein 'Dieb', und er weinend nach Hause kommt, ist das erschütternd."

Und weiter: "Ich versuche, meinen Sohn zu erziehen und ihm zu sagen, dass sein Vater ehrlich ist, dass er Fehler macht, wie jeder andere Sportler auch", erklärte De Burgos Bengoetxea weiter.

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Madrid boykottierte daraufhin sämtliche Termine im Vorfeld des Endspiels. "Real Madrid hat dem RFEF mitgeteilt, dass sie weder an der Pressekonferenz noch an der offiziellen Trainingseinheit teilnehmen", teilte der spanische Fußballverband (RFEF) mit. Der Verein sagte darüber hinaus das traditionelle Gruppenfoto mit Barcelona sowie das gemeinsame Abendessen der Klubpräsidenten ab.

Real Madrid im Konflikt mit dem spanischen Fußballverband

Der Umgang mit Unparteiischen in Spanien ist schon seit mehreren Monaten ein Thema. Im Februar hatte Real Madrid immer wieder die Leistungen der Unparteiischen öffentlich kritisiert. Besonders hart traf es José Luis Munuera Montero, der daraufhin vor allem in den Sozialen Netzwerken übel angegangen worden war und sogar Morddrohungen erhielt.

Zuvor hatte Real bereits in einem vierseitigen Brandbrief zum Rundumschlag ausgeholt. Es benötige eine "vollständige" Reform des Schiedsrichterwesens. Das System habe sich als "von innen heraus korrupt" erwiesen. Der Klub-Sender hatte begleitend dazu immer wieder Videos gezeigt, in denen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter zusammengestellt worden waren.

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