U21-Nationalmannschaft: Das sind die sechs Neulinge unter Stefan Kuntz (Stand: September 2020)
Die Neulinge von Bundestrainer Stefan Kuntz in der U21
Bundestrainer Stefan Kuntz hat für die Länderspiele der U21 in der EM-Qualifikation im September 2020 gegen Moldau (3. September ab 17:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und im kostenlosen Livestream auf ran.de) und Belgien (8. September ab 15:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und im kostenlosen Livestream auf ran.de) sechs Neulinge nominiert. ran.de stellt sie vor. (Stand: 27. August 2020)
Ismail Jakobs (1. FC Köln)
Ein Shootingstar der zurückliegenden Bundesliga-Saison ist Kölns Ismail Jakobs. Das FC-Eigengewächs profitierte vor allem vom Trainerwechsel hin zu Markus Gisdol. Der 21 Jahre alte Außenbahnspieler kam in der Saison 2019/20 zu 20 Bundesliga-Einsätzen (zwei Tore). Für Jakobs ist eine DFB-Nominierung tatsächlich Neuland, denn in den vorherigen U-Jahrgängen spielte der Kölner Profi mit Wurzeln im Senegal keine Rolle.
Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)
Der Mainzer Stürmer Jonathan Burkardt ist quasi der Gegenentwurf zu Jakobs, denn der 20-Jährige ist schon in den letzten Jahren in den U-Mannschaften des DFB ein Dauergast gewesen. Von der U15 an kam Burkhardt für alle DFB-Auswahlmannschaften zum Einsatz, ist nun eben auch erstmals in der U21 mit dabei. Der gebürtige Darmstädter kam in der Bundesliga-Saison 2019/20 immerhin zu acht Einsätzen für den FSV, nachdem er sein Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse bereits in der Spielzeit 2018/19 gab. Beim 2:0-Sieg der Mainzer in Dortmund, gelang Burkhardt zuletzt am 30. Spieltag sein erstes Bundesliga-Tor im zwölften Einsatz.
Linton Maina (Hannover 96)
In der enttäuschenden Zweitliga-Saison von Hannover 96, die nur mit Platz 6 statt des erhofften Wiederaufstiegs endete, war Talent Linton Maina noch einer der Gewinner unter den Profis der Niedersachsen. Der 21 Jahre alte Flügelflitzer überzeugte vor allem als Vorlagengeber (sieben Assists). Der gebürtige Berliner mit kenianischen Wurzeln sollte sich nun also gegen Moldawien und/oder Belgien erstmals in der U21 beweisen - doch möglicherweise wird er gar nicht zur deutschen U21 reisen können. Denn im Testspiel mit Hannover gegen den Drittligisten KFC Uerdingen zog sich Maina eine schwere Unterschenkel-Prellung zu und droht damit wochenlang auszufallen. Eine Entscheidung, ob er zu Kuntz und Co. reisen wird, steht somit noch aus. Gerüchten zufolge soll 21-Jährige übrigens in der kommenden Saison Bundesliga spielen - vor allem der VfL Wolfsburg soll den noch bis 2022 vertraglich an Hannover gebundenen Spieler verpflichten wollen.
Florian Krüger (Erzgebirge Aue)
Beim Zweitligisten Erzgebirge Aue hat sich mit Florian Krüger zuletzt ein Stürmer der Schalker Nachwuchsschule in den Blickpunkt gespielt. Mit sieben Toren und neun Vorlagen war der 21-Jährige der Gewinner der zurückliegenden Zweitliga-Saison bei den "Veilchen". Dass Krüger im DFB-Trikot treffen kann, hat das Talent schon seit der U16 nachhaltig bewiesen. Von da an erzielte der Angreifer in jedem Jahrgang bis hin zur U20 mindestens einen Treffer.
Dominik Kother (Karlsruher SC)
Bundestrainer Stefan Kuntz coachte von 2000 bis 2002 den Karlsruher SC und nun nominierte er ausgerechnet von seinem Ex-Klub mit Dominik Kother ein waschechtes Eigengewächs. Der 20 Jahre alte Außenbahnspieler kickt seit frühester Jugend für die Badener und schaffte im Saisonfinish zuletzt seinen Durchbruch beim Zweitliga-Aufsteiger, der bis zuletzt in den Abstiegskampf verwickelt war. Am 34. Spieltag sorgte Kother mit seinem ersten Zweitliga-Tor in Fürth für den zwischenzeitlichen Ausgleich, später gewann der KSC sogar noch mit 2:1 und hielt so doch direkt die Klasse.
Maxim Leitsch (VfL Bochum)
Neben den ganzen Offensivspielern hat Stefan Kuntz für den Kader gegen Moldawien und Belgien auch einen Neuling für die Defensive nominiert: Bochums Innenverteidiger Maxim Leitsch. Der 22-Jährige gehört schon seit vier Jahren fest zum Profikader des VfL, er schaffte aber erst seit Beginn des Jahres 2020 seinen Durchbruch beim Zweitligisten. Vom 20. Spieltag der abgelaufenen Saison an war Leitsch in der zentralen Abwehr gesetzt und verpasste seitdem keine einzige Minute. Im Herbst 2019 hatte das Talent hingegen noch eine lange Leidenszeit, fiel wegen einer Muskelverletzung für die gesamte Hinrunde aus. Insgesamt hat der gebürtige Essener Leitsch mittlerweile die Erfahrung von 35 Zweitliga-Spielen. Im Kreise der U-Nationalmannschaften war Leitsch seit der U18 sporadisch dabei.