Marsch äußert sich über Trump
Ex-Bundesliga-Trainer kritisiert US-Präsident Donald Trump
- Veröffentlicht: 27.02.2025
- 15:34 Uhr
- Malte Ahrens
Einst war der Amerikaner Jesse Marsch bei RB Leipzig in der Bundesliga angestellt. Heute betreut er die kanadische Nationalmannschaft und äußerte sich nun zu US-Präsident Donald Trump.
Jesse Marsch war 2021 von Juli bis Dezember Chef-Trainer bei den Leipzigern in der Bundesliga. Inzwischen ist er Nationaltrainer vom Nachbarland seiner Heimat. Seit Mai 2024 betreut er die Kanadier um Superstar Alphonso Davies.
Auf einem Medientag zur Nations-League-Endrunde der CONCACAF-Zone hatte er deutliche Worte für US-Präsident Donald Trump: "Wenn ich eine Botschaft an unseren Präsidenten habe, dann die, mit der lächerlichen Sprücheklopferei über Kanada als 51. Bundesstaat der USA aufzuhören.“
Dabei betonte er wie verletzend es für die kanadische Bevölkerung sei und die Provokationen außerdem unnötige Spannung in jegliche Sportturniere bringen würde.
Weiter sagte Marsch: "Als Amerikaner schäme ich mich für die Arroganz und Missachtung, die wir einem unserer historisch ältesten, stärksten und loyalsten Verbündeten entgegengebracht haben."
Wille und Mentalität werden kanadischen Charakter zeigen
Was das für die kommenden Spiele in der Nations League bedeuten würde sagte er auch: "Diese internationalen Vergleiche bedeuten für Kanada jetzt etwas anderes. Ich weiß, dass wir die Mentalität und den Willen haben, auf und neben dem Platz genau zu zeigen, was der kanadische Charakter ist.“
Ein Spiel zwischen Marschs Heimatland und seinem aktuellen Arbeitgeber wäre erst im Finale möglich.
Eine weitere Provokation richtete sich gegen einen anderen Teilnehmer des Turniers. Mexiko-Trainer Javier Aguirre äußerte sich in der selben Medienrunde über diese wie folgt: "Für mich ist offenkundig, dass es der Golf von Mexiko ist.“
Damit regierte er auf Trumps Beschluss, den Golf von Mexiko in den Golf von Amerika umzubenennen.