Fußball
Europa League: AS Rom legt Beschwerde gegen deutschen Schiedsrichter Tobias Stieler ein
Der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler leitete das Playoff-Hinspiel in der Europa League zwischen dem FC Porto und der AS Rom. Die Italiener waren mit der Leistung aber gar nicht einverstanden.
Die AS Rom gibt sich nach dem turbulenten 1:1 beim FC Porto noch immer nicht mit der Leistung des deutschen Schiedsrichters Tobias Stieler zufrieden. Italienischen Medienberichten zufolge hat der Verein von Mats Hummels nach dem Playoff-Hinspiel in der Europa League nun eine Beschwerde bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingelegt und darin Stieler kritisiert.
Konkret soll es demnach ein Telefonat mit UEFA-Verantwortlichen gegeben haben, ein offizieller Brief soll folgen. Ein öffentliches Statement der AS Rom gibt es bislang nicht.
Trainer Claudio Ranieri hatte sich bereits unmittelbar nach dem Spiel am Donnerstagabend über Stieler beschwert und ihm die Unparteilichkeit abgesprochen. Laut Ranieri habe der 43-Jährige den FC Porto offenkundig bevorzugt und sich von den Heimfans beeinflussen lassen. Stieler verteilte während des Spiels neun gelbe Karten, Roms Mittelfeldspieler Bryan Cristante musste das Feld zudem nach Gelb-Rot verlassen.
Ranieri hatte seine Spieler nach Abpfiff aufgefordert, Stieler nicht die Hand zu schütteln. "Dieser Schiedsrichter verdient keinen Gruß, er hat keinen Respekt bei einem internationalen Match verdient", wetterte der Italiener im Anschluss bei "Sky Sport": "Wie kann die UEFA so einen Schiedsrichter einsetzen? Es ist schwer für mich, das zu akzeptieren."