Handball
Champions League: Füchse verpassen direkten Viertelfinal-Einzug
Handball-Vizemeister Füchse Berlin hat in der Champions League den direkten Einzug ins Viertelfinale verpasst. Zwar erledigte der Hauptstadt-Klub zum Vorrundenabschluss mit einem 33:32 (17:16)-Zittersieg beim ungarischen Gruppensieger KC Veszprem seine schweren Hausaufgaben, doch durch ein spätes 29:29 (15:17) von Sporting Lissabon bei Wisla Plock konnte Berlin nicht mehr an den Portugiesen auf den zweiten Platz vorbeiziehen und muss damit einen Umweg gehen.
In den Play-offs um die letzten vier Viertelfinalplätze mit Hin- und Rückspielen (26./27. März und 2./3. April) trifft Berlin als Gruppendritter auf den polnischen B-Sechsten Industria Kielce. Der deutsche Meister SC Magdeburg, der die Gruppe B als Tabellenvierter abgeschlossen hatte, muss sich mit dem A-Fünften Dinamo Bukarest auseinandersetzen.
Berlins letztlich wertlosen Sieg stellte Tim Freihöfer eine Sekunde vor der Schlusssirene mit seinem neunten Treffer sicher. Zuvor hatten die Füchse den Hausherren trotz einer 31:27-Führung noch eine Aufholjagd zum 32:32 gestattet und damit schon ein vorzeitiges Ende ihrer Hoffnungen auf den direkten Einzug ins Viertelfinale riskiert.
Zunächst hatte Berlin in Veszprem seine Entschlossenheit zur Last-Minute-Qualifikation für das Viertelfinale der Königsklasse bewiesen. Im Bewusstsein ihrer Chance zog die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert vor der Pause vorübergehend auf bis zu vier Tore und nach dem Seitenwechsel sogar auf bis zu fünf Treffer davon. Erfolgreichster Werfer der Füchse hinter Freihöfer war der dänische Olympiasieger und Weltmeister Lasse Andersson mit acht Toren.