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Gose schwimmt zu WM-Gold über 1500 m
Vizeweltmeisterin Isabel Gose hat auf der Kurzbahn in Budapest ihr erstes WM-Gold gewonnen und damit ein erfolgreiches Jahr gekrönt. Nach Silber über 800 m Freistil am Mittwoch setzte sich die 22-Jährige am Freitag über die 1500-m-Distanz in 15:24,69 Minuten souverän durch und bescherte dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) den ersten Triumph und die insgesamt dritte Medaille in Ungarn.
Über das längste Beckenrennen war die Magdeburgerin auf der Langbahn bei den Olympischen Spielen in Paris und bei der WM in Doha in diesem Jahr jeweils Dritte geworden. Nun der große Auftritt in der Duna-Arena der ungarischen Hauptstadt. "Ich will Bestätigung für das, was ich im Sommer erreicht habe", hatte Gose vor der Abreise nach Ungarn erklärt.
Dies gelang ihr auf eindrucksvolle Art und Weise. Mit rund fünfeinhalb Sekunden Rückstand musste sich Goses Dauerrivalin, Langbahn-Weltmeisterin Simona Quadarella aus Italien (15:30,14), mit Silber begnügen. In Abwesenheit von Langstrecken-Dominatorin Katie Ledecky (USA) ging Bronze an die US-Amerikanerin Jillian Cox (15:41,29). Gose holte damit das erste deutsche WM-Gold auf der Kurzbahn seit der Berlinerin Britta Steffen 2012 in Istanbul über 100 Freistil.
Eine weitere Medaille verpassten die Männer zum Abschluss in der 4x200-Freistil-Staffel. Das Quartett aus Rafael Miroslaw, Kaii Winkler, Timo Sorgius und Florian Wellbrock schwamm in 6:50,43 Minuten um knapp drei Sekunden an Bronze (Italien) vorbei. Es siegten die USA in der Weltrekordzeit von 6:40,51 Minuten vor Australien. Dabei stellte auch US-Startschwimmer Luke Hobson in 1:38,91 Minuten eine Bestmarke auf.
Am Dienstag hatte Wellbrock (Magdeburg) für die erste deutsche Medaille in Budapest gesorgt. Der Freiwasser-Olympiasieger von Tokio war am ersten Wettkampftag über die 1500 m Freistil zu Silber geschwommen.
Lukas Märtens, Goldmedaillengewinner von Paris über die 400 m Freistil, ist in Budapest nicht am Start. Der 22-Jährige hatte seine Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen.
Am Freitag purzelten zudem weitere fünf Weltrekorde. Gleich für drei war Gretchen Walsh verantwortlich. Die US-Amerikanerin senkte die Bestmarke über 100 m Schmetterling über 53,24 Sekunden im Vorlauf auf 52,87 im Halbfinale. Kurz darauf setzte sie über 100 m Lagen in 55,11 Sekunden ebenfalls ein neues Richtmaß.
Kate Douglass schwamm über 200 m Brust 2:12,50 Minuten und schraubte ihre eigene Bestmarke um 22 Hundertstelsekunden herunter. Anschließend verbesserte Regan Smith den Rekord der Kanadierin Margaret Mac Neal über 50 m Rücken um zwei Hundertstel auf 25,23 Sekunden.