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Österreich vorne: Langenhan "bodenlos schlecht"

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© IMAGO/Heilwagen/SID/IMAGO/christian heilwagen

Desaster beim Heim-Weltcup: Die deutschen Rennrodler um Weltmeister Max Langenhan haben das Podest im eigenen "Wohnzimmer" beim erneuten Vierfacherfolg der Rivalen aus Österreich verpasst. Als Siebtplatzierter verlor der 25-Jährige auch die Führung im Gesamtweltcup an Nico Gleirscher, der in Oberhof hinter Jonas Müller Zweiter wurde.

"Ich fahre zweimal bodenlos schlecht, da braucht man sich nur verstecken", sagte Langenhan im ZDF zu seiner Leistung. Bester Deutscher war Routinier Felix Loch (Berchtesgaden) auf Rang fünf. Timon Grancagnolo (Chemnitz) als Achter und David Nössler (Schmalkalden) auf Rang zehn sorgten dennoch für ein gutes Gesamtergebnis.

"Wir haben nicht unser volles Leistungspotenzial abgerufen", sagte Bundestrainer Patric Leitner: "Mit den Platzierungen können wir generell nicht unzufrieden sein, aber es fehlen die Top-Platzierungen."

Die Österreicher hatten bereits am vergangenen Wochenende in Innsbruck die ersten vier Plätze belegt. "Sie fahren einfach gut und wir machen zu viele Fehler", sagte Langenhan zur derzeitigen Dominanz: "Wir können die Zeiten auch fahren, aber wir dürfen uns dann keine Fehler erlauben."

Nach drei von neun Saisonrennen liegt Langenhan mit 201 Punkten nun hinter Nico Gleirscher (231), Müller (227) und Wolfgang Kindl (205) auf Rang vier der Gesamtwertung.

In der anschließenden Team-Staffel, die nach dem schneebedingten Ausfall in Innsbruck die erste der Saison war, musste das deutsche Rennrodel-Team dem Nachbarn erneut den Vortritt lassen. Julia Taubitz (Oberwiesenthal), die am Samstag im Einzel Dritte geworden war, Felix Loch sowie die Doppelsitzer Hannes Orlamünder/Paul Gubitz (Zella-Mehlis) und Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal (Altenberg/Winterberg) erreichten mit einem Rückstand von 0,416 Sekunden den zweiten Platz. Italien (+1,374) komplettierte das Podium.

Orlamünder/Gubitz hatten sich am Samstag im Doppelsitzer der Männer etwas überraschend vor den Routiniers Tobias Wendl/Tobias Arlt durchgesetzt, ihren ersten Weltcup-Sieg gefeiert und sich damit den Startplatz in der Staffel gesichert. Bei den Frauen hatten Degenhardt/Rosenthal durch den zweiten Platz ihre Führung im Gesamtweltcup verteidigt.

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