Formel 1
Formel 1 - Kai Ebel: Mit Michael würde Mick Schumacher heute noch in der F1 fahren
- Aktualisiert: 13.03.2025
- 12:05 Uhr
- Andreas Reiners
Mick Schumacher hat zuletzt mal wieder über ein mögliches Formel-1-Comeback gesprochen. Kai Ebel äußert sich zurückhaltend.
Mick Schumacher gibt nicht auf. Er hofft weiterhin auf eine Zukunft in der Formel 1.
"Wie ich bereits in Interviews gesagt habe, habe ich das Gefühl, dass ich das Zeug für die Formel 1 habe. Wir werden sehen, was passiert. Das Jahr ist noch lang, und mein Ziel ist es, 2026 zurückzukehren. Wir werden sehen, was sich entwickelt", so Schumacher zuletzt im Rahmen des "Race of Champions".
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Während Ex-Weltmeister Mika Häkkinen meinte, dass Schumacher immer noch eine Chance habe, ist Kai Ebel deutlich zurückhaltender.
Das Wichtigste in Kürze
Mick Schumacher "hat den Anschluss ein bisschen verloren"
"Mick ist 2026 drei Jahre raus. Und dazu kommt: 2026 ändern sich die Regeln komplett, das wird also eine völlig neue Herausforderung. Ich würde es ihm wünschen, er hätte es verdient, wieder dabei zu sein. Aber er hat den Anschluss ein bisschen verloren", sagte der langjährige RTL-Reporter im ran-Interview.
Möglicherweise ist ja Neueinsteiger Cadillac eine Option? "Er braucht ein Team, das sagt: Wir setzen jetzt auf dich, du bist unser Mann. Aber die Frage ist ja: Braucht ein amerikanisches Team wirklich einen deutschen Fahrer?", so Ebel.
Schumacher geht 2025 wie im Vorjahr auch in der WEC für Alpine an den Start. Die Langstrecken-Serie steht nicht so im Fokus der Öffentlichkeit wie die Formel 1, was für Ebel ein Vorteil ist.
"Da schauen nicht so viele auf ihn, da gibt es nicht so einen wahnsinnigen Druck wie in der Formel 1. Das war teilweise auch unfair, weil dieser Vergleich mit dem Vater immer gekommen ist. Dort kann er in Ruhe Rennen fahren", so Ebel.
Der 60-Jährige geht übrigens davon aus, dass Mick noch in der Formel 1 fahren würde, wenn sein Vater Michael Schumacher noch in der Königsklasse unterwegs wäre.
"Zu 100 Prozent ja. Denn Michael ist ein Player, der in der Formel 1 etwas bewirkt hat. Der wusste, wie man Politik macht. Dessen Wort hatte schon immer Gewicht und wenn er etwas gesagt hat, dann hatte das eine ganz andere Wucht. Und wenn er heute hin und wieder dabei gewesen wäre, hätten die Teams und die Verantwortlichen einen ganz anderen Zugang zu Mick gehabt, einen ganz anderen Respekt", sagte Ebel: "Dann hätte Michael auch das ein oder andere Missverständnis im Haas-Team glattbügeln können. Also ja: Mit Michael würde Mick heute noch in der Formel 1 fahren. Ganz sicher."
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