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Kritik an den Zuständen

Olympia 2024: Athleten stinksauer - Chaos im Olympischen Dorf nimmt zu

  • Aktualisiert: 06.08.2024
  • 21:35 Uhr
  • Luca Wolkstein
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Der italienische Schwimm-Olympiasieger Thomas Ceccon hielt es nicht mehr aus im Olympischen Dorf - die Lösung: ein Nickerchen im Park. Aber auch sonst hält sich der Wohlfühlfaktor der Sportler in Paris offenbar sehr in Grenzen. Die Kritik nimmt zu.

von Luca Wolkstein

Thomas Ceccon vom Team Italien hat sehr erfolgreiche Olympische Wettbewerbe hinter sich. Über 4x100m-Freistil errang der Schwimm-Star Bronze, über 100m-Rückenschwimmen krönte er sich sogar zum Olympiasieger.

Mit seiner Ausbeute ist Ceccon absolut zufrieden, mit den Zuständen im Olympischen Dorf dagegen nicht. Der Schwimmer hatte sich bereits in der "Sun" über die Umstände beschwert: "Es gibt keine Klimaanlage im Dorf, es ist heiß, das Essen ist schlecht. Viele Athleten ziehen aus diesem Grund um: Das ist kein Alibi oder eine Ausrede, sondern die Realität, die vielleicht nicht jeder kennt."

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Am Montag hatte es dem Olympiasieger dann endgültig gereicht. Wie ein virales Video des saudi-arabischen Ruderers Husein Alireza zeigt, schlummerte Ceccon statt auf dem Olympia-Pappbett lieber im offenbar besser klimatisierten Park auf seinem Handtuch.

Ceccon hatte zuvor schon von dieser Gewohnheit erzählt: "Wenn ich zu Hause bin, schlafe ich normalerweise immer nachmittags. Hier kann ich die Hitze und den Lärm wirklich nur schwer ertragen."

Das Wichtigste in Kürze

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Olympisches Dorf nicht olympiawürdig?

Der italienische Schwimmer ist jedoch bei Weitem nicht der erste Athlet, der die Zustände im Olympischen Dorf beanstandet hat. 

Meist geht es um die mangelhafte Verpflegung. Aus der deutschen Delegation hatte Hockey-Weltmeister Mats Grambusch sich bereits über die Essenssituation im Dorf beschwert, Vertreter anderer Nationen wie Großbritannien oder China äußerten ähnliche Erfahrungsberichte. Letztere ließen sogar Köche und Lebensmittel aus der Heimat einfliegen.

"Das Essen ist gelinde gesagt eine Katastrophe", klagte auch Hockey-Nationalspieler Christopher Rühr. Zuletzt berichtete Schwimmer Matt Peaty sogar von Athleten, die Würmer in ihrer Mahlzeit entdeckten.

Und auch um die deutschen Basketballer gab es Ärger. Zuerst wurde dem DBB-Team kommuniziert, dass nicht genug Betten zur Verfügung ständen, um alle im Olympischen Dorf zu beherbergen, nachdem das Team nach der Vorrunde in Lille umziehen musste. Nach einiger Verwirrung durften Schröder und Co. dann doch einziehen - kein guter Look für die Organisatoren.

Und damit nicht genug. Bereits im Vorfeld der Spiele sorgten die improvisiert und unbequem wirkenden Papp-Betten für massive Kritik und Belustigung, bei Turn-Olympiasieger Shinnosuke Oka brach die Konstruktion dann zu allem Übel Mitten in der Nacht auch noch zusammen.

"Mein Rücken ist kurz davor, abzufallen", klagte etwa auch die australische Wasserballerin Tilly Kearns. 

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