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Traum-Duell naht: Djokovic und Alcaraz locker im Achtelfinale

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© AFP/SID/ADRIAN DENNIS

Nur noch eine Runde bis zum Traum-Duell: Die Turnier-Favoriten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic haben sich bei den Australian Open mit lockeren Siegen in Runde drei einem möglichen Aufeinandertreffen im Viertelfinale genähert. Der spanische Topstar siegte gegen Nuno Borges aus Portugal, der serbische Grand-Slam-Rekordchampion räumte den Tschechen Tomas Machac aus dem Weg.

Alcaraz marschiert weiter unaufhaltsam durchs Turnier. Bei seinem 6:2, 6:4, 6:7 (3:7), 6:2 nach 2:55 Stunden über Borges musste der Weltranglistendritte jedoch überraschend seinen ersten Satz überhaupt im Turnierverlauf abgeben.

"Das letzte Mal, als ich hier gespielt habe, habe ich verloren. Ich wollte unbedingt wieder hier spielen und einen weiteren Sieg in der Rod Laver Arena einfahren", sagte Alcaraz, der im vergangenen Jahr an gleicher Stelle gegen Alexander Zverev das Viertelfinale verloren hatte. Sein Gegner Borges lieferte im dritten Durchgang beeindruckende Gegenwehr, Alcaraz warf sich bei einem Ballwechsel sogar auf den Boden und ließ seinen Schläger fliegen, doch der Satz ging an den Portugiesen. Anschließend aber ließ der Favorit nichts anbrennen.

Alcaraz peilt seinen schon fünften Grand-Slam-Titel an. Sollte ihm sein erster Coup Down Under gelingen, würde er als jüngster Spieler der Tennis-Geschichte seine Majorsammlung komplettieren und damit den US-Amerikaner Don Budge überflügeln, der den Karriere-Grand-Slam 1938 im Alter von 22 Jahren schaffte.

Derartige Meilensteine hat der Serbe Novak Djokovic unlängst gefeiert, erst zuletzt überholte er mit seinem 430. absolvierten Grand-Slam-Match den bisherigen Rekordhalter Roger Federer.

In Match 431 blieb er gegen Machac ohne Satzverlust und gewann nach 2:22 Stunden 6:1, 6:4, 6:4. Auch eine medizinische Unterbrechung, nachdem sich der 37-Jährige offenbar unwohl gefühlt hatte, brachten ihn nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil: Trotz der durchaus beachtlichen Leistung seines Gegenübers aus Tschechien vollführte Djokovic gerade in den ersten beiden Sätzen eine Machtdemonstration. Mit konzentrierten Schlägen, enormen Fokus und einer geringen Fehlerquote sorgte der Serbe für klare Verhältnisse.

Auch den Höhepunkt der Partie, ein Ballwechsel mit 30 Schlägen bei Aufschlag Machac, gewann Djokovic für sich und sorgte im dritten Satz gar für ein Schmunzeln auf den Lippen seines Trainers Andy Murray. Den elften Titel Down Under, den 25. Grand-Slam-Sieg insgesamt - und damit den alleinige geschlechterübergreifende Rekord nimmt Djokovic ins Visier.

"Ich habe ganz gut gespielt, glaube ich", sagte Djokovic mit einem Lächeln und fuhr ernster fort: "Ich bin sehr zufrieden. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern, aber das ist definitiv mein bestes Spiel in diesem Turnier gewesen."

Im Achtelfinale trifft er auf Machacs Landsmann Jiri Lehecka, Alcaraz muss für das Traum-Viertelfinale den Sieger der Partie zwischen Jack Draper und Aleksandar Vukic bezwingen. Im Halbfinale könnte Alexander Zverev warten.

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