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Alcaraz im Schnelldurchgang, Djokovic historisch
Carlos Alcaraz hatte es extrem eilig, Novak Djokovic musste sich erneut ein wenig strecken - und schrieb Geschichte: Der spanische Topstar und der serbische Grand-Slam-Rekordchampion haben auch die zweite Runde der Australian Open überstanden. Bis zu einem möglichen Traum-Viertelfinale zwischen den beiden Rivalen fehlen nur noch jeweils zwei Siege.
Djokovic erreichte beim 6:1, 6:7 (4:7), 6:3, 6:2 über den Melbourne-Debütanten Jaime Faria aus Portugal einen weiteren Meilenstein seiner großen Karriere. Mit seinem 430. absolvierten Grand-Slam-Match überholte er den bisherigen Rekordhalter Roger Federer. Der Serbe gab dabei aber wie schon in der ersten Runde etwas überraschend einen Satz ab.
"Ich liebe diesen Sport, ich liebe den Wettkampf. Es sind über 20 Jahre, die ich bei Grand Slams auf dem höchsten Level spielen darf. Ob ich gewinne oder verliere, ich lasse immer mein Herz auf dem Platz", sagte Djokovic: "Grand Slams sind eindeutig die wichtigsten Turniere in diesem Sport und ich bin glücklich, heute einen neuen Rekord aufgestellt zu haben."
Alcaraz hatte zuvor seine eindrucksvolle Frühform unterstrichen. Auch mit seinem Zweitrundengegner Yoshihito Nishioka aus Japan machte der spanische Topstar kurzen Prozess. Alcaraz gewann glatt mit 6:0, 6:1, 6:4.
"Je weniger Zeit du bei einem Grand Slam auf dem Platz verbringst, desto besser", sagte Alcaraz, der bereits nach 81 Minuten seinen Matchball verwandelt hatte: "Ich fühle mich körperlich gut und bin sehr zufrieden mit meinem Aufschlag."
Der Wimbledonsieger, der auch in der ersten Runde locker weitergekommen war, peilt in Australien seinen fünften Grand-Slam-Titel an. Sollte ihm sein erster Coup Down Under gelingen, würde er als jüngster Spieler der Tennis-Geschichte seine Majorsammlung komplettieren und damit den US-Amerikaner Don Budge überholen, der den Karriere-Grand-Slam 1938 im Alter von 22 Jahren schaffte. Im vergangenen Jahr war er im Viertelfinale von Melbourne an Alexander Zverev gescheitert.
Djokovic spielt in der dritten Runde gegen Tomas Machac (Tschechien), Alcaraz trifft auf den Portugiesen Nuno Borges.