7.5km Sprint - Liveticker

Für heute soll es das vom Biathlon-Weltcup in Le Grand-Bornand gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Morgen geht es weiter mit den beiden Verfolgungsrennen. Die Männer beginnen um 12:30 Uhr, die Frauen sind 14:45 Uhr an der Reihe. Wir begleiten das selbstverständlich wieder live. Bis dahin!

Beste Schweizerin war Lena Häcki-Groß als 33. mit knapp anderthalb Minuten Rückstand. Zwei Fehler im Liegendschießen verhinderten ein besseres Ergebnis. Zumindest am Schießstand arbeitete Lea Meier tadellos, wurde aufgrund läuferischer Defizite aber dennoch nur 36. Amy Baserga und Aita Gasparin mussten wegen Magen-Darm-Problemen kurzfristig auf den Start verzichten.

Wie für die österreichischen Männer gestern so lief auch für die Frauen heute kaum etwas zusammen. Bezeichnend dafür war das Abschneiden von Lisa Theresa Hauser, die nach fünf Fehlschüssen als 80. den Verfolger deutlich verpasste. Dieses Schicksal teilten Anna Gandler (72.) und Lea Rothschopf (68.). Einzig Anna Andexer schaffte es unter die besten 60 (50.). Die drei letztgenannten Damen kassierten allesamt je drei Strafrunden.

Hinter der fehlerfreien Ukrainerin Yuliia Dzhima reihte sich Selina Grotian als zweitbeste Deutsche auf Platz fünf ein. Ohne den einen Fehlschuss im Stehendschießen hätte die 20-Jährige am Sieg schnuppern können. Das starke DSV-Ergebnis rundete die sechstplatzierte Vanessa Voigt ab, die sich am Schießstand gar keine Blöße gab. Das galt auch für Anna Weidel, die läuferisch aber Federn ließ und somit nur 43. wurde. Julia Tannheimer (zwei Strafrunden) schaffte als 53. immerhin die Qualifikation für die Verfolgung am Samstag. Julia Kink konnte krankheitsbedingt nicht starten.

Soeben erreicht Hanna-Brita Kaasik das Ziel und reiht sich im Klassement der verbliebenen 93 Athletinnen nach vier Schießfehlern mit gut fünf Minuten Rückstand als 91. ein. Schlechter geschossen hat Zuzana Remeňová. Die Slowakin drehte insgesamt sechs Strafrunden, fing sich mehr als sechs Minuten Zeitverlust auf die Spitze ein. Das bedeutete im Abschlussklassement die Rote Laterne.

Somit feiert Justine Braisaz-Bouchet ihren ersten Saisonsieg, landet in diesem Winter erstmals auf dem Podium. Die Vize-Weltmeisterin im Sprint konnte den einen Fehlschuss im Stehendanschlag durch die zweitbeste Laufzeit kompensieren und lag am Ende um den Hauch von 1,4 Sekunden vor der heute fehlerfreien Franziska Preuß, die ihre Führung im Gesamtweltcup souverän verteidigte. Dritte wurde die ehemalige Langläuferin Anamarija Lampič. Die Slowenin schoss zwar stehend zweimal daneben, lief das aber mit der schnellsten Laufzeit wieder raus.

Inzwischen hat mit der Estin Hanna-Brita Kaasik die letzte Skijägerin das Stehendschießen absolviert. Die letzten Frauen befinden sich also auf der Schlussrunde.

Unter den Sportlerinnen mit den hinteren Startnummern liefert Natalija Kočergina eine recht ordentliche Leistung. Die Litauerin arbeitete am Schießstand in beiden Anschlägen tadellos und erreicht das Ziel als 25.

Mit den höheren Startnummern kommt keine Athletin mehr, die noch vorn reinlaufen könnte. Das Podium dürfte folglich so Bestand haben. Und Justine Braisaz-Bouchet muss um ihren Sieg auch nicht mehr zittern.

Inzwischen ist übrigens auch Lisa Theresa Hauser im Ziel - und mal nicht beste Österreicherin. Das hat die Tirolerin fünf Schießfehlern zu verdanken - vier davon im Stehendanschlag. Das bedeutet fast dreieinhalb Minuten Rückstand. Das dürfte nicht für den Verfolger reichen.

Dann schauen wir auf Vanessa Voigt. Im Fernduell mit Dzhima reicht es nicht. Mit 22 Sekunden Rückstand auf die Spitze sortiert sich die 27-jährige Thüringerin als Sechste ein - direkt vor Julia Simon.

Nun erreicht Yuliia Dzhima als Vierte das Ziel, verpasst das Podium für den Moment um knapp sechs Sekunden. Unmittelbar darauf ist Lou Jeanmonnot als 29. da.

Jetzt erreicht Julia Tannheimer das Ziel, hat sich heute in jedem Anschlag eine Strafrunde eingefangen und reiht sich mit mehr als zwei Minuten Rückstand als 40. ein.

Vanessa Voigt liefert einen starken Wettkampf, bleibt auch stehend fehlerfrei und begibt sich als Vierte auf die Schlussrunde, liegt hier etwa zwei Sekunden hinter Yuliia Dzhima, die soeben ebenfalls eine komplett fehlerfreie Schießleistung komplett gemacht hat. Hier geht es also ums Podium.

Dann geht es ins Ziel. Franziska Preuß schafft es nicht ganz. Mit einem Ausfallschritt überquert die Frau in Gelb-Rot die Ziellinie, ist 1,4 Sekunden zu langsam und reiht sich hinter Justine Braisaz-Bouchet als Zweite ein.

Eine knappe Sekunde bleibt Franziska Preuß vor dem letzten Kilometer. Die Zeit geht der Deutschen allmählich aus.

Unterdessen ballert Lou Jeanmonnot stehend dreimal daneben und kommt somit nicht mehr für eine vordere Platzierung in Frage.

Auf ihrer Schlussrunde kämpft Franziska Preuß gegen die Zeit von Justine Braisaz-Bouchet, büßt aber an Boden ein. Bei Kilometer 6,0 sind es nur noch 1,7 Sekunden. Das wird knapp.

Soeben kämpft Justine Braisaz-Bouchet auf der Zielgeraden, wird angetrieben von den Fans. Mit letzter Kraft wirft sich die Französin ins Ziel, ist knapp 14 Sekunden schneller als Anamarija Lampič und übernimmt die Führung.

Dann richtet sich Franziska Preuß den Stehendanschlag ein. In aller Ruhe visiert die 30-Jährige die Ziele an. Da wagt es keine Scheibe, sich zu widersetzen. Preuß landet heute zehn Treffer und geht als Führende auf die Schlussrunde - knapp fünf Sekunden vor Justine Braisaz-Bouchet. Anschließend wirft Océane Michelon ihr Rennen mit drei Fehlschüssen weg.

Ihren größten Trumpf haben die Französinnen ja noch. Jetzt findet sich Lou Jeanmonnot erstmals am Schießstand ein, legt unter dem Jubel der Fans alle Ziele um und sortiert sich im Zwischenklassement mit zehn Sekunden Rückstand als Vierte ein.

Elvira Öberg schießt sich stehend mit zwei weiteren Fehler komplett raus. Parallel ist Justine Braisaz-Bouchet am Werk, verfehlt eine Scheibe, setzt sich dann trotzdem erst einmal vor Selina Grotian an die Spitze.

Während sich Karoline Offigstad Knotten liegend zwei Strafrunden einhandelt, schießt danach Franziska Preuß sehr routiniert, riskiert nicht zu viel und trifft alles. Damit reiht sich die Gesamtweltcupführende als Vierte ein - gut zwölf Sekunden hinter Justine Braisaz-Bouchet. Wenig später trifft die Französin Océane Michelon.

Anamarija Lampič läuft auf der Schlussrunde die eine Strafrunde mehr gegenüber Grotian raus und stürmt mit sechs Sekunden Vorsprung als neue Führende ins Ziel.

Nun stürmt Selina Grotian dem Ziel entgegen und setzt mit 42 Sekunden Vorsprung die neue Bestzeit. Kurz darauf folgt Kamila Żuk. Der Polin fehlen trotz fehlerfreien Schießens etwa 18 Sekunden zur Deutschen.

Insofern scheint der Weg so ein wenig frei für die Französinnen. Justine Braisaz-Bouchet nutzt das sofort, schießt liegend tadellos und setzt sich vor Anamarija Lampič an die Spitze. Wenig später schießt Julia Simon ebenfalls stark - bis zum letzten Schuss. Die Scheibe verweigert. Somit muss sich Simon erst einmal hinten anstellen.

Jetzt nimmt Elvira Öberg zum Liegendschießen Platz. Ein Schuss geht daneben - und dann tatsächlich auch noch der letzte. Zwei Strafrunden bedeutet natürlich eine schwere Hypothek für die laufstarke Schwedin.

Unterdessen hat Lucie Charvátová trotz zweier Strafrunden im Ziel Johanna Skottheim an der Spitze abgelöst. Es ist abzusehen, dass diese Namen am Ende nicht mehr ganz vorn dabei sein werden.

Dann schauen wir auf Anamarija Lampič. Ihre Wackeldisziplin ist das Stehendschießen. Und in der Tat ballert die Slowenin zweimal daneben. Aber für ihre Verhältnisse ist das fast schon in Ordnung. An der Zeitnahme fehlen ihr 7,5 Sekunden auf die führende Selina Grotian.

Dann gibt es für die französischen Zuschauer wieder etwas zu jubeln. Dafür sorgt die fehlerfrei schießende Jeanne Richard. Fast parallel ist Selina Grotian beim Stehendschießen. Hier bleibt eine Scheibe stehen.

Nun gibt es den ersten Zieleinlauf. Oleksandra Merkuschyna beendet nach gut 23 Minuten Laufzeit ihren Wettkampf.

Nun glänzt auch Anna Weidel im Liegendanschlag, legt alle Ziele um. An der Zeitnahme fehlt dennoch gut eine halbe Minute zur Spitze.

Inzwischen haben einige Athletinnen bereits das Stehendschießen absolviert. Oleksandra Merkuschyna blieb auch da fehlerfrei. Läuferisch aber ist die Ukrainerin nicht schnell genug. An der Spitze liegt trotz einer Strafrunde die Schwedin Johanna Skottheim.

Die französischen Zuschauer fiebern mit Sophie Chauveau, die allerdings ein Ziel verfehlt und sich erst einmal weiter hinten einreihen muss. Im Anschluss überrascht Anamarija Lampič mit fehlerfreiem Liegendschießen. Und da es bei der Slowenin läuferisch ohnehin immer passt, bedeutet das die Führung.

Nun kommt Selina Grotian am Schießstand an. Souverän räumt die 20-Jährige alle Ziele aus dem Weg, ist kurz darauf an der Zeitnahme knapp fünf Sekunden schneller als Paulína Bátovská Fialková.

Mit Anna Andexer schießt die erste Österreicherin, lässt eine Scheibe unberührt. Direkt im Anschluss läuft es für die Schweizerin Lena Häcki-Groß noch schlechter. Zwei Ziele bleiben schwarz, das wirft die Engelbergerin schon aussichtslos zurück. Landsfrau Lea Meiser war hier übrigens fehlerlos durchgekommen.

Und schon haben wir eine neue Führende, denn auch Paulína Bátovská Fialková vereint schnelles Laufen und starkes Schießen. In der Summer bringt das ein Polster von acht Sekunden.

Gut und schnell schießt jetzt Baiba Bendika. Das wird belohnt, die Lettin übernimmt die Führung mit knapp vier Sekunden Vorsprung. Kurz darauf liegt Joanna Jakieła auf der Matte, schießt etwas langsamer und trifft alles. Um zwei Zehntel setzt sich die Polin an die Spitze.

Lucie Charvátová war auf der ersten Runde flott unterwegs, lässt nun aber Zeit in der Strafrunde, weil eine Scheibe nicht weichen will.

Nun richtet sich Oleksandra Merkuschyna den Liegendanschlag ein und sorgt für die erste Schießeinlage dieses Wettkampfes. Die Ukrainerin erledigt das tadellos. Kurz darauf lässt Gro Randby eine Scheibe stehen. Valentina Dimitrova räumt hingegen ab.

Lea Meier ist bereits unterwegs. Und nun ist die zweite der verbliebenen Schweizerinnen bereit, Lena Häcki-Groß wird auf die Reise geschickt.

Auf der Strecke setzt sich Gro Randby mittlerweile deutliche vom Rest der Läuferinnen ab, setzt Zwischenbestzeiten - bis Lucie Charvátová durchkommt und noch einmal eine Sekunde schneller ist.

Übrigens hat es Neuschnee gegeben in Le Grand-Bornand. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schaut das Ganze inzwischen also winterlich aus, nachdem es gestern noch regnete.

Während am Start noch nicht die ganz großen Namen aufgerufen werden, trudeln von der Strecke erste Zeiten ein. Dabei belegt die Norwegerin Gro Randby ihre läuferischen Qualitäten. Doch die Bulgarin Valentina Dimitrova liegt für den Moment gleichauf.

In diesem Moment eröffnet Oleksandra Merkuschyna den Sprint der Frauen in Le Grand-Bornand. Im Intervallstart werden die Skijägerinnen fortan auf die Reise geschickt, in Abständen von 30 Sekunden.

Kurzfristig passen müssen übrigens die Deutsche Julia Kink, die Schweizerinnen Amy Baserga und Aita Gasparin sowie die Schwedin Anna-Karin Heijdenberg und die Tschechin Jessica Jislová. Damit verbleiben uns 93 Starterinnen.

Neben der Gesamtweltcupführenden Franziska Preuß schauen wir auf die üblichen Verdächtigen, als da wären die zweimalige Saisonsiegerin Lou Jeanmonnot (Startnummer 62) und die Schwedin Elvira Öberg (44). Deren Schwester Hanna legt übrigens eine Trainingspause ein und ist hier in Frankreich nicht dabei. Nicht am Start ist ferner Markéta Davidová, die Sprintsiegerin von Kontiolahti plagen Rückenprobleme. Neben der Norwegerin Karoline Offigstad Knotten gilt es in Le Grand-Bornand auf weitere Französinnen zu achten, insbesondere auf Julia Simon, Justine Braisaz-Bouchet und Sophie Chauveau. Doch gerade erst das gestrige Männerrennen hat gezeigt, dass Biathlon immer auch für Überraschungen gut ist.

Was Hauser für Österreich ist, bedeutet Lena Häcki-Groß (Startnummer 16) für die Schweizer Biathletinnen. Als Neunte im Sprint von Kontiolahti lieferte die Engelbergerin das beste eidgenössische Saisonergebnis. Dagegen wäre es für Lea Meier (13), Amy Baserga (31) und Aita Gasparin (76) schon ein Erfolg, wenn sie unter den besten 20 landen würden. Elisa Gasparin fehlt krank.

Aufseiten des ÖSV darf Anna Andexer (Startnummer 15) nach ihrem ordentlichen Weltcup-Debüt in Hochfilzen auch in Le Grand-Bornand wieder ran. Als stabile Punktelieferantin erwies sich in dieser Saison Anna Gandler (24). Die Frontfrau der Österreicherinnen ist nach wie vor Lisa Theresa Hauser (60), die bereits zweimal in den Top 10 landete und im Sprint von Kontiolahti Achte wurde. Vervollständigt wird das ÖSV-Quartett durch Lea Rothschopf (71).

Aus deutscher Sicht eröffnen Julia Kink (Startnummer 19) und Selina Grotian (20) im Doppelpack das Rennen. Letztgenannte wusste als Fünfte im Sprint von Hochfilzen zu gefallen. Anna Weidel (29) gibt nach guten Leistungen im IBU Cup ihr Saisondebüt im Weltcup. Die größten Hoffnungen verbinden sich mit dem Start von Franziska Preuß (54). Die Frau in Gelb-Rot hat in diesem Winter ausnahmslos einstellige Platzierungen verbucht und gewann den Sprint in Hochfilzen. Danach folgen noch Julia Tannheimer (58) und Vanessa Voigt (66), die auch schon beide Top-10-Platzierungen erringen konnten.

Im Sprint verteilt sich die Laufdistanz auf drei Runden à 2,5 Kilometer, die durch zwei Schießeinlagen unterbrochen werden. Dabei wird zunächst liegend und dann stehend geschossen. Jeder Fehlschuss muss in der Strafrunde verbüßt werden. Dieser Aufgabe wollen sich 98 Athletinnen stellen.

Herzlich willkommen zum Biathlon-Weltcup in Annecy – Le Grand-Bornand! Im ostfranzösischen Département Haute-Savoie sind heute die Frauen an der Reihe und beginnen ihr Programm mit dem Sprint über 7,5 Kilometer. Um 14:20 Uhr soll die erste Skijägerin auf die Strecke gehen.