Quali Bischofshofen - Liveticker

Wir verabschieden uns von er Qualifikation in Bischofshofen. Weiter geht es morgen mit dem Abschlussspringen der Vierschanzentournee. Wir sind dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend!

Die Athleten aus der Schweiz werden morgen mit zwei Athleten den Wettkampf angehen. Mit Gregor Deschwanden, der beim Finale noch alle Chancen auf einen Podestplatz hat, schaffte auch Killian Peier als 22. locker den Sprung in den Wettkampf. Felix Trunz verpasst die Top 50 und muss morgen zuschauen.

Auch die deutschen Athleten konnten der Überlegenheit von Kraft nur wenig entgegensetzen. Andreas Wellinger lag als bester DSV-Springer auf dem neunten Rang schon 14 Punkte zurück. Pius Paschke belegten den 13. Rang. Philipp Raimund und Karl Geiger belegten die Positionen 15 und 16. Felix Hoffmann und Adrian Tittel komplettieren das deutsche Ergebnis auf den Positionen 37 und 44.

Der Qualifikationssieg in Bischofshofen geht an Stefan Kraft, der mit einem herausragenden Sprung auf 142 Meter seine Klasse unter Beweis stellt. Kraft setzt damit nicht nur ein klares Zeichen, sondern übt auch erheblichen Druck auf seine Teamkollegen Daniel Tschofenig und Jan Hörl aus. Beide konnten heute nicht mit dem ÖSV-Star mithalten und landeten auf den Plätzen vier und sechs. Den zweiten Platz sicherte sich Maximilian Ortner, gefolgt vom Schweizer Gregor Deschwanden. Michael Hayböck qualifizierte sich auf dem zwölften Platz. Stephan Embacher und Manuel Fettner rangierten sich auf den Positionen 17 und 18 ein. Auch Clemens Aigner (22.), Markus Müller (25.), Hannes Landerer (41.) und Jonas Schuster (43.) qualifizierten sich.

Daniel Tschofenig hatte in den Trainingsdurchgängen Schwierigkeiten, sein volles Potenzial auszuschöpfen, und auch jetzt kann er nicht ganz mit Stefan Kraft mithalten. Dennoch zeigt der junge Österreicher eine solide Leistung: Mit einem sauberen Sprung auf 137 Meter sichert er sich eine gute Position im Klassement.

Die Österreicher geben sich auch heute wieder nichts! Jan Hörl liefert den nächsten weiten Satz ab und geht trotz eines dicken Fehlers noch auf die 139 Meter hinunter. Kraft kann er damit nicht unter Druck setzen, aber Hörl zeigt, dass er Potential für weite Sprünge hat.

Was kann Pius Paschke diesem Sprung entgegensetzen? An Kraft kommt Paschke nicht heran, mit 135 Metern zeigt er aber durchaus einen soliden Versuch und steigert sich zu den schwächeren Trainingsversuchen.

Vor Kraft geht es noch einmal ein Gate nach unten, aufgrund von guten Bedingungen stört das Kraft aber überhaupt nicht und er ballert trotzdem noch 142 Meter raus. Obendrauf gibt es wie übliche Topwerte in der Haltung, die Kraft locker die Führung einbringen.

In den Trainings passte es für Gregor Deschwanden schon richtig gut zusammen und auch jetzt lässt es der Schweizer krachen! Deschwanden hat einen Topspeed in der Spur, kommt gut vom Tisch weg und brennt die 142 Meter in den Schnee. An Ortner aber geht es nach schwachen Noten trotz des weiteren Sprungs dennoch nicht vorbei.

Mit Andreas Wellinger begibt sich der nächste DSV-Athlet in die Spur. Er hat wieder leichten Rückenwind, schafft aber trotzdem die soliden 134,5 Meter. Die Noten sind für Wellinger gut. Wo kommt er damit raus? Er setzt sich auf den fünften Platz hinter Kobayashi.

Kristoffer Eriksen Sundal erwischt Aufwind. Geht es für den norwegischen Flieger jetzt weit die Schanze runter? Er zeigt einen weiten Satz, aber in den Bereich von Ortner kann Sundal nicht vordringen. Mit 134 Metern landet Sundal auf Platz 15.

Viel besser passt es für Maximilian Ortner zusammen und mit geballter Faust feiert der 22-Jährige bei der Ausfahrt feiert er einen starken Satz auf 139,5 Meter. Ortner bekommt obendrauf gute Noten und setzt sich vor Wasek an die erste Position.

Für Michael Hayböck geht es im Anschluss zwei Meter weiter, womit auch er die Führungsposition von Wasek nicht angreifen kann.

Karl Geiger eröffnet die Gruppe der letzten zehn Athleten in der Qualifikation. Die Trainingssprünge liegen für Geiger durchwachsen, was kann er nun rausholen? Es läuft besser und bei viel Rückenwind kann Geiger noch 131 Meter runterbringen. Die Noten fallen wechselhaft aus und mit in der Summe 52 Punkten in dieser Wertung reiht sich Geiger auf Platz acht hinter Raimund ein.

Anze Lanisek wird auch nicht zufrieden auf seine Qualifikation schauen, denn mit 128,5 Metern geht es auch für ihn nicht ganz bis unten.

Vor Johann Andre Forfang geht die Jury noch einmal ein Gate nach unten. Den Norweger scheint das nicht ganz zu schmecken und mit 132,5 Metern findet er sich mit sieben Punkten Rückstand auf dem sechsten Platz ein.

Mit Pawel Wasek ist bereits der letzte Pole am Anlauf. In den ersten Metern nach dem Schanzentisch läuft es für ihn nicht optimal, dennoch kann er noch viel aus den Fehlern machen und stellt 136 Meter hin! Dank der zahlreichen Pluspunkte für den Wind schiebt er sich sogar vor Østvold und übernimmt die Führung.

Bei Marius Lindvik ist die Tournee bisher eine große Enttäuschung und auch in Bischofshofen scheint es wohl nicht das erhoffte Ergebnis zu geben. Mit 128,5 Metern muss auch er sich im Mittelfeld einfinden.

Auch Timi Zajc hat mit seinen 130,5 Metern keine Schwierigkeiten, es in den Wettkampf zu schaffen, doch einen erhofften, leichten Gegner wird es für den Slowenen mit Platz 14 sicher nicht geben.

Ren Nikaido, der in Innsbruck krankheitsbedingt pausieren musste, meldet sich in Bischofshofen mit einer starken Leistung zurück. Mit einem stabilen Sprung auf 133,5 Meter zeigt der Japaner, dass er wieder in Form ist.

Ryoyu Kobayashi kommt auf der Schanze in Bischofshofen gewohnt gut zurecht und kann mit 137,5 Metern den nächsten weiten Sprung runterbringen. Nur 1,9 Punkte fehlen dem Japaner zur Übernahme der Spitzenposition.

Manuel Fettner kann die Spitzenplätze nicht gefährden, trotzdem kann der Österreicher zufrieden auf die Quali schauen. Mit 135 Metern scheibt er sich auf den sechsten Platz der Zwischenwertung.

Halvor Egner Granerud geht als nächster Athlet in die Spur, doch seine guten Trainingssprünge kann er überhaupt nicht bestätigen. Nach einem viel zu späten Absprung geht es nur auf 125,5 Metern und Granerud kann sicher gerade so noch in den Wettkampf retten. Einen guten Gegner wird es mit diesem Sprung für den Norweger aber nicht geben.

Aleksander Zniszczol hat im ersten Training mit einem richtig weiten Satz in Richtung Schanzenrekord überzeugt, was kann er jetzt abliefern? Einen soliden Satz auf die 132,5 Meter. Zniszczol wird sich im Mittelfeld einfinden.

Artti Aigro kommt besser durch und kann sich mit 127,5 Metern sicher die Teilnahme für den morgigen Tag sichern. So viele dürften jetzt auch nicht mehr komplett auslassen.

Fredrik Villumstad vermasselt seinen Sprung im Anschluss völlig und nach 122,5 Metern ist der Ärger im Auslauf groß. Nur knapp rutscht er durch das geringere Gate noch in den Wettkampf.

An seinen Trainingskollegen kommt Tate Frantz nicht heran, aber auch für den Youngster aus dem US-Team steht am Ende ein richtig guter Sprung zu Buche. Frantz ist nach 136,5 Metern Dritter.

Benjamin Østvold sollte als Fliegertyp die Schanze in Bischofshofen auch liegen und das zeigt der 23-Jährige mit einem weiten Satz auf 139,5 Meter. Auch die Noten sind mit dreimal der 18.5 gut, weshalb sich der Norweger jetzt an die erste Position schieben kann.

Vor Valentin Foubert geht die Jury zwei Gates nach unten. Der junge Franzose muss sich nun aus Luke elf beweisen. Weit geht es für Foubert bei Aufwind aber dennoch, wenn auch mehr als 132 Meter möglich gewesen wären.

Nach seinem Ausfall in Innsbruck hat Killian Peier heute wieder gute Laune. Die Bedingungen beim Schweizer sind gut und er weiß die souverän für sich zu nutzen. Nach 137 Metern platziert sich Peier auf dem vierten Zwischenrang.

Markus Müller lässt sich auf eine solche Zitterpartie nicht ein und liefert mit 136,5 Metern einen Sprung ab, der ihm sicher für die Qualifikation und einen guten K.o.-Gegner am Montagabend reichen wird.

Bei Jakub Wolny herrscht wieder etwas mehr Rückenwind, doch auch die Technik beim Polen stimmt so gar nicht. Nach nur 121,5 Metern wirft es Wolny weit zurück und er muss zittern, ob es sich überhaupt ausgeht mit der Qualifikation.

Kann auch Philipp Raimund seinen Versuch jetzt weit runterziehen? Er kann! Raimund hat einen guten Speed, kommt gut am Schanzentisch weg und setzt die Skier erst nach 138,5 Metern in den Schnee. Raimund übernimmt den zweiten Platz hinter Prevc.

Auch Vladimir Zografski weiß die guten Verhältnisse für seine Zwecke zu nutzen. Mit 135 Metern geht es auch bei dem Bulgaren auf eine große Weite hinunter.

Domen Prevc erwischt eine Phase mit nur leichtem Rückenwind und nutzt diese optimal aus. Der 25-Jährige zeigt einen hervorragenden Sprung: Mit einem perfekten Absprung am Schanzentisch und einem sauberen Rhythmus in der Luft segelt er auf 139 Meter. Diese Leistung bringt ihm einen Vorsprung von 4,2 Punkten und die Führungsposition ein.

Auch Naoki Nakamura aus der japanischen Mannschaft schafft es, sich sicher das Ticket für den Finalwettkampf der Tournee zu ziehen. Nach 130,5 Metern findet er sich vor Hoffmann auf dem neunten Platz ein.

Dawid Kubacki zeigt in Bischofshofen eine starke Leistung. Der 34-Jährige kommt oben sauber durch und liefert einen stabilen Sprung auf 130,5 Meter ab. Zwar reicht diese Weite nicht, um ganz vorne mitzumischen, aber mit einem soliden fünften Platz positioniert sich der Pole gut für den Wettkampf.

Es gibt den nächsten kurzen Sprung. Antti Aalto sorgt mit gerade einmal 117,5 Metern dafür, dass sein Landsmann Kytösaho trotz seines verkorksten Sprungs sicher qualifiziert ist.

Auch für Yevhen Marusiak passt im Sprung wenig zusammen. Er kommt nicht auf Geschwindigkeit und muss bereits bei 118,5 Metern die Latten wieder in den Schnee stellen.

Für Niko Kytösaho gibt es hingegen die große Enttäuschung! Der Sprung des Finnen geht so gar nicht auf und er stürzt bei 120,5 Metern völlig ab. Er wird zittern müssen, ob das für morgen reichen wird.

Stephan Embacher ist das nicht. Im Gegenteil! Der 18-Jährige zeigt in Bischofshofen mit einem weiten Satz auf 132,5 Meter auf. Für die Haltung gibt es zwar ein paar Abzüge, dennoch reicht der Sprung, um sich knapp vor Clemens Aigner zu setzen und die Führung zu übernehmen.

Kevin Bickner ärgert sich bei der Ausfahrt. Am Absprung hat der 28-Jährige einige Meter verlorengegeben. Mit 125 Metern sollte es aber dennoch für morgen reichen, denn nur noch ein Athlet muss schlechter springen als er.

Da der Rückenwind jetzt stabil kräftig weht, geht die Jury ein Gate nach oben. Entsprechend gibt es dann in der Gatekompensation einige Zähler abgezogen. Die 127 Meter reichen Piotr Żyła aber dennoch für die Qualifikation, wenn es auch sicherlich nicht das Ergebnis gibt, was ihn zufriedenstellen wird.

Lovro Kos, der im letzten Jahr als Entdeckung der Vierschanzentournee gefeiert wurde, hatte in dieser Saison Schwierigkeiten, an seine vorherigen Leistungen anzuknüpfen. Doch in Bischofshofen zeigt er endlich wieder einen seiner besseren Sprünge. Mit 124,5 Metern unter den schwierigen Bedingungen von starkem Rückenwind gelingt ihm eine solide Leistung, die ihm den vierten Platz in der Qualifikation einbringt.

Dicker Patzer von Danil Vassilyev! Bei dem Kasachen läuft überhaupt nichts nach Wunsch und er kommt gerade einmal auf 105 Meter. Somit hat dann auch Tittel die Quali sicher überstanden.

Fatih Arda İpcioğlu sorgt wenig später durch geringe Noten für seinen Sprung auf 125 Meter dafür, dass Tittel der Wettkampfteilnahme einen Schritt näherkommt. Jonas Schuster indes ist durch den kurzen Sprung des Türken sicher unter den Top 50.

Adrian Tittel hat am Schanzentisch Probleme, die Absprungphase sauber zu gestalten, was ihn Geschwindigkeit und Weite kostet. Der DSV-Springer landet nach 124 Metern und muss nun abwarten, ob seine Leistung für die Qualifikation reicht. Die Chancen stehen jedoch gut: Zwei Springer müssten noch hinter ihm landen, um ihn sicher in den Wettkampf zu bringen.

Enttäuschung macht sich hingegen bei dem Youngster Ilya Mizernykh breit. Nach 119,5 Metern wird er weit zurückgereicht und wird es wohl nicht durch die Quali schaffen. Durch seinen kurzen Sprung darf sich Hannes Landerer freuen. Er ist sicher durch und darf auch morgen mitmischen.

Nach einer Aufwindphase herrscht nun kräftiger Rückenwind in Bischofshofen, womit auch Sprünge unter 130 Meter mehr wert sind. Felix Hoffmann passt sich den schwierigen Verhältnissen an und zeigt einen soliden Sprung auf 125 Meter. Damit reiht er sich auf dem fünften Platz ein und sichert sich souverän die Qualifikation für den morgigen Wettkampf.

Für Ziga Jelar war die bisherige Tournee eine riesige Enttäuschung. Ein Happy End gibt es wohl auch in Bischofshofen nicht. Mit 121 Metern ordnet er sich hinter Jonas Schuster ein und muss abwarten, wozu das reichen wird.

Keiichi Sato hat richtig viel Rückenwind und bekommt satte zehn Punkte dazu. Entsprechend reichen ihm die 125 Meter dann auch zum soliden fünften Zwischenplatz und die sichere Qualifikation für morgen.

Bei Roman Koudelka geht es mit gesenktem Kopf aus dem Auslauf. Der Tscheche kommt nicht so richtig ins Fliegen und landet bei 127 Metern. Dennoch dürfte auch das reichen, um es in den Wettkampf zu schaffen.

Sakutaro Kobayashi kann sich auch auf den morgigen Tag vorbereiten. Seine 133 Meter sollten unter normalen Umständen auch für die Top 50 reichen. Zwei Athleten müsste er für seine Wettkampfteilnahme noch hinter sich lassen.

Clemens Aigner lässt es daraufhin krachen und nutzt leichten Aufwind im Hang für den bisher weitesten Sprung in der Qualifikation. Mit 137,5 Metern kann er sich 4,8 Punkte vor Naito an die Eins setzen und ist gleichzeitig der erste Athlet, der das "Q" für morgen sicher hat.

Heung-Chul Choi gehörte in seinen jungen Springerjahren mal zu den besseren Athleten, doch inzwischen geht es für den Koreaner nur noch um das Dabeisein und er springt bei der Vierschanzentournee gnadenlos hinterher. Mit kaum Speed in der Spur geht auf dieser Anlage nichts und er scheidet mit 92,5 Metern krachend aus.

Muhammed Ali Bedir schafft es immerhin auf 121,5 Meter, aber auch das könnte zu wenig sein, um es in den morgigen Abschlusswettkampf zu schaffen.

Zuletzt hatten die Athleten Glück mit den Bedingungen und leichter Aufwind hat ihnen aus der hohen Luke weite Sprünge beschert. Decker Dean hingegen hat Pech: Aufgrund von Windverhältnissen außerhalb des zulässigen Korridors muss er lange warten. Als er schließlich springen darf, hat sich der Aufwind in leichten Rückenwind gewandelt. Für Dean, der ohnehin mit seiner Form kämpft, wird es unter diesen Umständen besonders schwierig. Sein Sprung endet bereits bei enttäuschenden 108,5 Metern, was natürlich nicht für den Wettkampf reichen wird.

Tomofumi Naito freut sich bei der Ausfahrt über den nächsten weiten Satz in dieser Qualifikation. Mit 136,5 Metern und guten Noten im 18er-Bereich kann er sich an die Führungsposition schieben.

Bei Andrew Urlaub weht der Wind weiterhin von vorne rein und auch er kann das nutzen, um einen weiten Versuch in den Hang zu stellen. Die Haltungsnoten für seine 128,5 Meter sind allerdings hoch und so muss er sich auf Platz vier hinter Schuster einreihen. Mal schauen, ob das für die Qualifikation reichen wird.

Alex Insam zeigt anschließend, wie viel man aus Aufwind machen kann, wenn die Technik stimmt. Insam segelt bis auf 135 Meter hinunter und setzt sich locker vor die beiden Österreicher an die erste Position.

Casey Larson gehört auch zu denen, die noch keine Punkte in diesem Winter sammeln konnten. Jetzt hat er das Glück, auf leichten Aufwind zu treffen. Nutzen kann der 26-Jährige das aber nicht. Am Schanzentisch passt es nicht zusammen und dann ist auch für ihn schon bei 117 Metern Schluss.

Für Francesco Cecon geht es ebenfalls nicht an den K-Punkt der Anlage heran, womit dann auch der Italiener kaum Möglichkeiten haben dürfte, es unter die ersten 50 zu schaffen.

Vitaliy Kalinichenko war in Innsbruck richtig gut dabei, heute aber gibt es für den Athleten nichts zu holen. Mit 114,5 Metern muss er sich am Ende der Ergebnisliste einfinden und dürfte es damit wohl nicht unter die besten 50 schaffen.

Für den jungen Schweizer passte es auf der schwierigen Anlage in Bischofshofen bisher nicht zusammen. Findet er jetzt in der Qualifikation den Schlüssel für diese Schanze? Leider nicht. Trunz ist zwar gut in der Spur, hat es nach dem Absprung aber viel zu eilig und geht schnell  zu seinen Skiern. Mit 117,5 Metern landet er weit hinter den ÖSV-Springern.

Was lässt Jonas Schuster folgen? Der 21-Jährige hat mehr Rückenwind bei seinem Sprung und so sind dann auch seine 124 Meter gar nicht mal so übel. Die Noten allerdings lassen zu wünschen übrig und nur dreimal die 17.0 geht in die Wertung ein. Dennoch hat auch er Möglichkeiten, den morgigen Wettkampf zu erreichen.

Beim Springen auf der Bergisel-Schanze hatte Hannes Landerer den Sprung in den Wettkampf verpasst. Wie stellt sich der junge Österreicher aus der nationalen Gruppe auf der großen Anlage in Bischofshofen an? Er setzt einen ordentlichen Versuch hin und aus Luke zwölf bietet er 128,5 Meter an. Damit hat er durchaus gute Chancen auf die Top 50.

Vor der Qualifikation ging es für die Athleten bereits in zwei Trainingsdurchgängen über die Schanze. Vorne waren auch dort die Österreicher zu finden. Das erste Training ging mit 135,5 Metern an Stefan Kraft. Sein erster Verfolger war Gregor Deschwanden aus der Schweiz. Aleksander Zniszczol folgte auf dem dritten Platz. Das zweite Training gewann Jan Hörl mit 136,5 Metern bei Rückenwindbedingungen vor Stefan Kraft. Gregor Deschwanden wurde Dritter.

Das Team aus der Schweiz wird durch Gregor Deschwanden angeführt, der mit stabilen Sprüngen während der Tournee der erste Österreich-Verfolger ist, allerdings auch schon einen großen Rückstand in der Gesamtwertung hat. Neben ihm sind Killian Peier und Junior Felix Trunz am Anlauf, der weiterhin auf seine ersten Punkte im Weltcup wartet.

Die deutschen Skispringer waren mit großen Ambitionen in die diesjährige Vierschanzentournee gestartet. Um den Gesamtsieg mitspringen kann aber erneut kein Athlet aus dem deutschen Team. Pius Paschke liegt als bester Deutscher auf Platz sechs der Wertung und hat 39,6 Punkte Rückstand. So geht es in Bischofshofen nur darum, einen versöhnlichen Abschluss hinzulegen. Neben Paschke bilden wie in Innsbruck Andreas Wellinger, Karl Geiger, Philipp Raimund, Felix Hoffmann und Adrian Tittel die Mannschaft.

Der Österreichische Skiverband setzt auch in Bischofshofen wieder eine nationale Gruppe ein. Änderungen zu Innsbruck gibt es darin nicht und Hannes Landerer, Jonas Schuster, Clemens Aigner sowie Manuel Fettner erhalten einmal mehr die Chance, sich für das Weltcupteam zu empfehlen. In der Weltcupmannschaft könnte es für Stephan Embacher eng werden, der zuletzt nicht die Topleistungen abrufen konnte. Markus Müller hat seine Chance hingegen genutzt und liefert seit seinem Einsatz in Engelberg stabile Leistungen ab. Auch Michael Hayböck, Maximilian Ortner sowie die Topstars der Tournee Kraft, Hörl und Tschofenig müssen sich keine Sorgen machen.

Vor dem abschließenden Springen in Bischofshofen scheint der Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee so gut wie sicher nach Österreich zu gehen. Allerdings zeichnet sich ein spannender interner Dreikampf zwischen den ÖSV-Adlern ab. Stefan Kraft führt die Gesamtwertung mit 887,1 Punkten an, hat jedoch nur einen hauchdünnen Vorsprung von 0,6 Punkten auf Jan Hörl. Auch Daniel Tschofenig, der Dritte, liegt mit einem Rückstand von lediglich 1,3 Punkten noch in Schlagdistanz. Der beste Nicht-Österreicher, Gregor Deschwanden, hat bereits einen Abstand von 23,8 Punkten und dürfte keine realistische Chance mehr auf den Gesamtsieg haben.

Hallo und herzlich willkommen zur Vierschanzentournee in Bischofshofen. Um 16:30 Uhr geht es für die Skispringer in die Qualifikation für das morgige Abschlussspringen.