Team HS 102 - Liveticker

Wir verabschieden uns für heute von der Ski-WM in Trondheim. Weiter geht es am morgigen Sonntag im Skispringen mit dem Einzelwettkampf der Männer. Wir sind dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstagabend!

Das deutsche Team war nach dem ersten Durchgang noch in Schlagdistanz zu den führenden Norwegerinnen. Doch im Finale geriet die Mannschaft früh ins Hintertreffen: Juliane Seyfarth erwischte zum Auftakt ihren schwächsten Sprung der letzten Tage, wodurch Deutschland plötzlich nur noch um Bronze kämpfte. Auch Katharina Schmid konnte anschließend nicht überzeugen. Zwar lieferten Agnes Reisch und Selina Freitag solide Versuche ab, doch der Rückstand auf Österreich war bereits zu groß, um noch aufzuschließen. Trotzdem ist auch die Bronzemedaille wieder ein Topergebnis für die deutschen Skispringerinnen.

Zufrieden können heute auch die Österreicherinnen sein, auch wenn es schließlich nicht reichte, um die Norwegerinnen unter Druck zu setzen. Lisa Eder, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig spulten gute Sprünge ab und sicherten sich wie 2023 in Planica die Silbermedaille.

Die norwegische Frauenmannschaft musste in dieser Saison einige Rückschläge verkraften, nachdem mit Silje Opseth und Thea Minyan Bjørseth zwei ihrer Topathletinnen ausgefallen waren. Doch bei der Heim-WM zeigte das Team eine beeindruckende Leistung und wuchs mit zwei jungen Springerinnen über sich hinaus. Souverän sicherte sich Norwegen erstmals Teamgold im Frauenbereich. Bereits nach dem ersten Sprung übernahm die Mannschaft die Führung und gab sie im gesamten Wettkampfverlauf nicht mehr ab. Am Ende betrug der Vorsprung auf den Silberrang souveräne 19,4 Punkte.

87,5 Meter muss Eirin Maria Kvandal runterstellen, um Norwegen den Titel im Team zu sichern. Eine Weite, die sie ohne große Probleme hinstellen kann! Kvandal kommt lässig vom Tisch weg, steht gut in der Luft und setzt die Latten bei 95 Metern in den Schnee. Ihre Teamkollegin empfangen sie bereits mit der norwegischen Flagge und es dauert nicht lange, bis die ersten Freudentränen fließen.

Kann Österreich noch einmal Druck aufbauen? Eva Pinkelnig liefert einen guten Sprung auf 92 Meter und bekommt solide Noten im 17er-Bereich. Für Silber reicht das locker, aber Norwegen wird man damit aber wohl nicht mehr herausfordern können, denn die haben Kvandal als letzte Springerin oben.

Für Deutschland gibt es durch Selina Freitag noch einmal ein Highlight zu verbuchen. Die 23-Jährige kommt wieder super weg, geht mit Vertrauen in den Sprung hinein und sichert nach 96 Metern die Bronzemedaille sicher ab.

Nika Prevc hatte im ersten Durchgang den besten Sprung hinstellen können, nun kommt aber auch die Weltmeisterin nicht optimal zurecht und will ein wenig zu viel am Schanzentisch. Sie verabschiedet sich mit 90 Metern von der Normalschanze.

Sara Takanashi war im Training richtig stark in die WM gestartet, hat seitdem aber von jedem Sprung ihre Technik mehr verloren. Jetzt läuft es dann so gar nicht und sie muss nach 83 Metern von ihren Teamkolleginnen erst einmal aufgebaut werden.

Lara Malsiner ist am Schanzentisch viel zu spät dran und so nimmt sich die 24-Jährige direkt an Höhe und Geschwindigkeit. Sie landet zehn Meter früher als noch im ersten Durchgang und der Ärger ist ihr sichtlich anzusehen. An Platz sechs von Italien ändert das aber nichts mehr. Die Abstände sind im ganzen Feld recht groß.

In der letzten Gruppe wird aus Luke 19 gesprungen, was die schwächeren Athletinnen sicherlich vor eine Herausforderung stellt. Annika Belshaw kann die solide lösen und springt immerhin noch auf 82 Meter.

Es geht in die letzte Gruppe bei der Entscheidung im Teamwettkampf! Qi Liu eröffnet für die Mannschaft aus China, die angesichts des Finaleinzugs sicherlich zufrieden auf den heutigen Tag blicken kann. Sie setzt solide 83 Meter hin.

Heidi Dyhre Traaserud springt etwas zu viel mit der Brechstange und sorgt dafür, dass es noch einmal enger wird in der letzten Gruppe. Mit 89 Metern und niedrigen Noten lässt sich mächtig an Boden liegen. Aber mit 9,7 Punkten Vorsprung ist der Vorteil weiterhin bei Norwegen. Österreich liegt souverän auf Platz zwei. Deutschland dürfte Bronze gebucht haben.

Jacqueline Seifriedsberger wird von ihren Teamkolleginnen im Auslauf empfangen und darf sich über einen weiteren stabilen Sprung auf 96 Meter freuen. Silber ist Österreich damit sicher, aber geht noch was in Richtung Norwegen?

Es ist wie verhext bei den deutschen Frauen! Auch Agnes Reisch kann im Finaldurchgang nicht an die Leistung anknüpfen, die sie vorhin zeigen konnte. Mit 90 Metern läuft es zwar ganz solide, aber die Aufholjagd auf Silber wird es wohl nicht mehr geben.

Katra Komar kann nicht mehr für den großen Angriff der slowenischen Mannschaft in Richtung Deutschland sorgen. Mit 79,5 Metern kommt sie wieder nicht auf die Weite, die es bräuchte, um die Mannschaft nach vorne zu bringen.

Yuki Ito kann ihrerseits nicht für das große Highlight der japanischen Mannschaft sorgen. Am Schanzentisch kommt sie nicht ganz auf Zug und nach nur 83 Metern wird sie froh sein, dass es dann bald auf die Großschanze geht.

Martina Ambrosi winkt etwas verkniffen in die TV-Kameras. Doch am Ende hat sie heute genau den Leistungsrahmen gezeigt, den man vor ihr erwarten konnte. Auf 78 Meter, lässt sie nun 78,5 Meter folgen.

Sandra Sproch landet noch einige Meter früher, doch durch den Vorsprung ihrer Teamkolleginnen bleibt es vorerst beim siebten Platz der US-Mannschaft.

Bing Dong eröffnet die dritte Gruppe im Finaldurchgang. Für das Team geht es gegen das US-Team um den siebten Platz. Dong ist ein wenig schwächer unterwegs als im ersten Durchgang und landet schon nach 78,5 Metern.

Ingvild Synnøve Midtskogen hat ein breites Lächeln im Gesicht und schließt ihre Teamkollegin Anna Odine Strøm im Auslauf in die Arme. Mit 94,5 Metern wächst die 17-Jährige über sich hinaus und sorgt dafür, dass sich Norwegen weiter deutlich vor Österreich halten kann. 28,6 Punkte beträgt jetzt der Unterschied. Deutschland liegt 65,8 Punkte dahinter auf Platz drei und es geht wohl nur noch um Bronze.

Die Österreicherinnen können ihrerseits weiterhin jubeln. Julia Mühlbacher bleibt auch in ihrem zweiten Sprung gelassen und zeigt das, was man von ihr erwartet hatte. Nach 89 Metern im ersten Durchgang, kommt sie jetzt auf 91,5 Meter. Österreich bleibt damit voll auf Kurs.

Schade! Nach Juliane Seyfarth hat auch Katharina Schmid im zweiten Durchgang mehr zu tun und kann nicht den Topsprung abliefern. Sie kommt zu spät vom Schanzentisch weg und kommt dann auch nur auf 86 Meter.

Tina Erzar hat heute ihre Aufgabe für das slowenische Team auf jeden Fall erfüllen können. Die junge Athletin holt heute alles für ihre Mannschaft heraus und landet bei guten 87 Metern.

Die Bedingungen für einen weiten Sprung hat Yuka Seto, ganz abliefern kann sie den dann aber nicht. Mit 89 Metern bleibt Seto nach technischen Problemen am Absprung doch deutlich hinter dem zurück, was sie eigentlich abliefern kann.

78 Meter gab es vorhin für Jessica Malsiner. Was kann sie in ihrem zweiten Sprung zeigen? Es geht noch einmal etwas besser und 81 Meter leuchten auf den Anzeigetafeln auf.

Josie Johnson liefert zwar auch nicht den besten Sprung auf dieser Schanze ab, kann aber zumindest das abrufen, was es braucht, um China auf Abstand zu halten.

Nach der ersten Gruppe ist China deutlich hinter die US-Mannschaft zurückgefallen, weshalb nun Shiyu Zhou die zweite Gruppe eröffnen wird. Sie kann sich zwar im zweiten Sprung steigern und geht auf 75 Meter, doch reicht das, um die US-Mannschaft unter Druck zu setzen.

Was für eine Ansage! Anna Odine Strøm zeigt, wieso sie gestern die Bronzemedaille geholt hat und liefert bei leichtem Rückenwind wieder den richtig weiten Satz ab. Mit 102 Metern setzt sich Norwegen nach der ersten Gruppe im Finale wieder ab. 23,2 Punkte führt Norwegen jetzt vor Österreich. Deutschland ist mit 53,1 Punkten abgeschlagen.

Oh je! Vorhin war Juliane Seyfarth so gut unterwegs, nun erlaubt sie sich den dicken Patzer, der vielleicht Gold kosten könnte. Seyfarth verpasst das Timing am Schanzentisch völlig, kommt nicht richtig in Position und landet dann schon nach 79 Metern.

Lisa Eder eröffnet den Kampf um die Goldmedaille. Was kann sie für die Konkurrenz vorlegen? Am Schanzentisch kommt sie jetzt nicht ganz sauber durch, ist nicht symmetrisch und gibt dadurch ein paar Punkte. Es werden schließlich 95,5 Meter. Wozu das reichen wird, wird sich dann in den nächsten Sprüngen der Gruppe zeigen.

Kleine Enttäuschung bei Ema Klinec. Sie kann ihre Technik nicht so sauber umsetzen wie im ersten Durchgang, scheint jetzt zu viel zu wollen und nach 88,5 Metern fällt auch die Landung wackelig aus, was geringe Noten bedeutet. Slowenien bleibt zwar vor Japan, wird aber nicht mehr von einer Medaille träumen dürfen.

Nozomi Maruyama eröffnet für das japanische Team, welches wohl am Ende des Tages den fünften Platz belegen dürfte. Solide 84 Meter kommen bei Maruyama heraus.

Annika Sieff ist für Italien an der Reihe. Vorhin ging es für sie auf 82,5 Meter runter, nun ist der Absprung fehlerbehaftet und sie kann nicht den kompletten Druck mit in ihren Sprung nehmen. Mit 81 Metern bleibt das Team aber deutlich vor der US-Mannschaft.

Yangning Weng kann ihrerseits im zweiten Sprung die 80 Meter nicht knacken, womit es wieder den Wechsel auf Platz sieben geben wird. Das US-Team liegt nun vor China.

Da im Finale jeweils in der umgekehrten Reihenfolge der Zwischenwertung gesprungen wird, eröffnet Paige Jones für die US-Mannschaft den Finaldurchgang. Die 22-Jährige kann sich zu ihrem ersten Sprung noch einmal steigern und liefert jetzt 87,5 Meter ab.

Weiter geht es in Trondheim in wenigen Minuten. Um 18:12 Uhr steht das Finale der acht besten Teams an.

Nach dem ersten Durchgang konnten sich in der Teamentscheidung drei Mannschaften vom restlichen Feld absetzen. Norwegen liegt in Führung, hat aber nur 5,6 Punkte Vorsprung in Richtung Deutschland. Österreich ist mit 8,9 Punkten Rückstand ebenfalls noch mittendrin im Kampf um Gold. Dahinter öffnet sich bereits eine größere Lücke zu Slowenien und Japan. Italien, China und das US-Team komplettieren das Starterfeld für das Finale.

Selina Freitag setzt den Schlusspunkt im ersten Durchgang. Weitenmäßig kommt sie nicht an das heran, was Kvandal vorhin gezeigt hat, aber sie holt bessre Haltungsnoten und so bleibt das DSV-Team auf Kurs in Richtung Gold. Es fehlen nur wenige Punkte zu Platz eins!

Eirin Maria Kvandal liefert nicht den flüssigsten Sprung ab und nimmt sich im Mittelteil ein paar Meter, trotzdem geht es für sie wieder richtig weit. Nach ihren 98,5 Metern kann sich Norwegen wieder ein paar Punkte von Österreich absetzen.

Die Jury bleibt in diesem Gate. An die Weite von Prevc kommt Eva Pinkelnig daraus nicht heran, aber sie hält Österreich auf jeden Fall auf Zug. 96 Meter halten das Team deutlich vor Slowenien, aber was zeigen jetzt Norwegen und Deutschland?

Der slowenische Trainer entscheidet sich dafür, noch ein Gate nach unten zu gehen. Die richtige Entscheidung, denn es geht trotzdem weit! Die Weltmeisterin von der Normalschanze packt den nächsten Topsatz aus und segelt auf 102,5 Meter. Slowenien geht locker an Japan vorbei.

Sara Takanashi kann den Aufwind ebenfalls ausnutzen und die Japanerin legt sich schön auf das Luftpolster. 95,5 Meter stehen für sie zu Buche.

Lara Malsiner muss lang auf ihren Sprung warten, da der Wind außerhalb des Korridors liegt. Schlussendlich entscheidet sich die Jury dazu, zwei Gates nach unten zu gehen, um den starken Aufwind durch geringeren Anlauf auszugleichen. Für Malsiner läuft der Sprung gut durch und mit 93,5 Metern geht Italien sicher an China vorbei.

Julia Kykkänen hat in den letzten Wochen erhebliche Schwierigkeiten mit ihren Sprüngen. Jetzt gibt es die nächste dicke Enttäuschung für die erfahrene Athletin. Mit nicht mehr als 79 Metern muss sich die finnische Mannschaft von der Medaillenentscheidung verabschieden.

Wie passt es bei Annika Belshaw zusammen? Kann sie ihrem Team den Platz im Finaldurchgang sichern? Sie bleibt etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück, kann aber immerhin 87,5 Meter abliefern und hält die US-Mannschaft im Rennen um das Finale. Jetzt kommt es darauf an, was Finnland gleich abliefert.

Anna Twardosz geht bei leichtem Aufwind über den Bakken und liefert heute auch einen ganz ordentlichen Sprung ab. Mit 84,5 Metern setzt sie noch einmal einen schönen Schlusspunkt für Polen, dass es nach schwachen Sprüngen nicht ins Finale schaffen wird.

Qi Liu erfüllt derweil ihre Pflicht für das Team aus China und segelt bis auf 85 Meter hinunter. In der Haltung lässt sie zwar Punkte liegen, die Chancen für das Finale sind aber für China dennoch da.

Ihre Schwester eröffnete den Wettkampf für Tschechien, nun ist Karolina Indrackova für den Abschluss des Teams verantwortlich. Ein weiter Sprung bleibt jedoch aus und mit 77 Metern steht fest, dass Tschechien das Finale nur noch von außen verfolgen wird.

Die letzte Gruppe im ersten Durchgang ist an der Reihe. Da hier viele starke Athletinnen am Anlauf sind, geht es auf Luke 20 nach unten. Veronika Shishkina tut sich damit schwer und landet bereits nach 55 Metern.

Klasse! Agnes Reisch bringt Deutschland wieder ins Geschäft um Gold. Bei fast Windstille kann sie ihren bisher besten Versuch auf der kleinen Anlage in Trondheim auspacken, geht auf 99,5 Meter und nimmt auch gute Noten mit. Deutschland liegt nur noch drei Punkte hinter Norwegen!

Die Norwegerinnen haben sich in den Flow gesprungen und auch Heidi Dyhre Traaserud kann einen weiten Sprung rausholen. Nach ihren 94 Metern kann sich ihre Mannschaft an der Spitze halten. Der Abstand zu Österreich ist allerdings enger geworden.

Jacqueline Seifriedsberger ist für Österreich an der Reihe. Sie kommt oben gut raus, liegt schön in der Luft, lässt dann aber bei der Landung nach 97,5 Metern wichtige Punkte liegen. Die Noten fallen nach einem fehlenden Telemark relativ gering aus.

Katra Komar sorgt dafür, dass Slowenien jetzt liegen lässt. Nach nur 80,5 Metern verliert ihre Mannschaft deutlich an Boden in Richtung Japan.

Yuki Ito ist eigentlich eine Athletin für die kleine Schanze und zeigt jetzt zumindest einmal den bisher besten Sprung in dieser Gruppe. Nach einem technisch sauberen Versuch auf 91,5 Metern holt sie wichtige Punkte für Japan heraus, auch wenn der Rückstand zu den Medaillen schon groß ist.

Martina Ambrosi war gestern nicht zufrieden mit ihrer Leistung, heute dürfte die Sache nicht anders aussehen. Sie kommt nicht weiter als 78 Meter. Es reicht aber immerhin, um sich vor China zu halten.

Die Nordischen Kombiniererinnen der finnischen Mannschaft erfüllen ihre Aufgabe heute auf ganzer Linie. Heta Hirvonen kommt zwar nicht an die Topweiten der Gruppe heran, bleibt aber mit 75,5 Metern auf Kurs.

Sandra Sproch kann nicht mit ihren beiden Teamkolleginnen mitgehen und muss schon früh die Landung in den Schnee stellen. Gerade einmal 69,5 Meter kommen für sie heraus.

Nicole Konderla hat im System einige Schwierigkeiten, kommt nach einem späten Absprung nie so richtig über den Skier und mit einem kurzen Sprung bleibt Polen eines der Schlusslichter.

Bing Dong macht hingegen einen weiteren wichtigen Sprung für die chinesische Mannschaft. Mit ihren 83 Metern kommt ihre Mannschaft nun auf 209,8 Punkte und kann sich locker vor Tschechien schieben. Einer der Konkurrenten um den Startplatz im zweiten Durchgang ist Finnland.

Die tschechische Mannschaft dürfte heute auch wohl schon nach dem ersten Durchgang ausscheiden. Mit nur 76 Metern kann auch sie keinen Sprung abliefern, der das Team weiter nach vorne bringen dürfte.

Alyona Sviridenko eröffnet die nächste Gruppe mit einem Sprung auf 64 Meter. Die Jury ist in Luke 22 geblieben, da jetzt mehr Rückenwind herrscht.

Katharina Schmid und die Schanze in Trondheim haben bisher nicht zueinander gefunden.  Kann sie nun einen Sprung zeigen, mit dem sie zufriedener sein kann? Sie muss lange warten, da der Wind außerhalb des Korridors liegt. Auch beim Start sind die Bedingungen nicht ideal, doch mit 91,5 Metern setzt sie einen wertvollen Versuch. Norwegen bleibt in Führung, während Österreich mit 10,5 Punkten Rückstand folgt. Deutschland verkürzt den Abstand auf 17,9 Punkte.

Gestern erlebte Ingvild Synnøve Midtskogen eine bittere Disqualifikation und sie wird heute hoffentlich zweimal nachgemessen haben. Mit ihrem Sprung allerdings wird sich nicht glücklich gewesen sein. Mit 88,5 Metern kann sich Norwegen zwar vor Österreich halten, doch da wäre noch ein wenig mehr möglich gewesen.

Julia Mühlbacher muss im Flug immer wieder kurz ausbalancieren, schafft es aber immerhin noch, die 89 Meter rauszuholen. Erst einmal zieht Österreich locker an Slowenien vorbei, doch die große Konkurrenz folgt erst noch. Wie viel ihr Sprung wert war, wird sich in den nächsten beiden Sprüngen zeigen.

Tina Erzar ist eine der Schwachstellen im slowenischen Team. Nach dem es in der Probe für sie gar nicht lief, kann sie jetzt den besten Sprung auspacken und freut sich über tolle 87,5 Meter. Slowenien geht mit 20 Punkten an Japan vorbei.

Yuka Seto kommt deutlich besser zurecht und liefert mit Abstand den bisher besten Sprung dieser Gruppe ab. Zur Freude von Teamkollegin Takanashi kann sie 87,5 Meter in den Hang setzen und sorgt dafür, dass sich Japan jetzt deutlich an die erste Position schieben kann.

Die 80 Meter haben wir in dieser Gruppe noch nicht gesehen und auch von Jessica Malsiner gibt es die nicht. Sie muss schon bei 78 Metern die Landung in den Schnee stellen und deutet an, dass das Timing am Schanzentisch nicht gepasst hat. Italien bleibt weiterhin hinter dem US-Team zurück.

Minja Korhonen ist eine der Nordischen Kombiniererinnen, die heute bei den Spezialistinnen zum Einsatz kommt. Angesichts der Weiten, die wir bislang gesehen haben, schlägt sie sich hier ganz ordentlich und Finnland werden 72,5 Meter gutgeschrieben. Die Mannschaft kann sich zwischen China und den USA setzen.

Josie Johnson macht sich als nächste Athletin auf. Sie bräuchte gerade einmal 64 Meter, damit ihr Team vor China bleibt. Eine Marke, die sie mit 78,5 Metern locker überfliegen kann. Das US-Team geht erst einmal deutlich in Führung.

Noch gibt es nicht die ganz großen Sprünge in der eher schwächer besetzten zweiten Gruppe. Auch Pola Bełtowska aus Polen kann die 80 Meter nicht knacken, womit Polen weiterhin um das Finale kämpfen muss. Alleine zu China fehlen schon über 40 Punkte.

Shiyu Zhou gehört zu den weniger erfahrenen Athletinnen im Feld, und das merkt man ihrem Sprung an – der Ablauf wirkt noch nicht ganz rund. Dennoch bringt sie China mit 70,5 Metern weiterhin auf Kurs in Richtung Finale.

Klara Ulrichova kann auch keinen weiten Sprung abliefern. 76,5 Meter stehen für sie auf den Anzeigetafeln.

Die zweite Gruppe erhält zwei Luken mehr Anlauf, weit geht es für Anastassiya Gorunova dennoch nicht. Der jungen Athletin sind die Nervosität und Unsicherheit anzusehen, sie steht sehr steil in der Luft und nach 64 Metern ist die Sache dann auch schon wieder erledigt.

Juliane Seyfarth steht nun vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Wie meistert sie diese? An Strøm kommt sie zwar nicht vorbei, doch das war auch nicht das primäre Ziel. Mit einem soliden Sprung auf 93,5 Meter zeigt die 35-Jährige eine starke Leistung und hält Deutschland auf Medaillenkurs.

Jetzt zeigt sich, wie wertvoll der Sprung wirklich war, denn für Norwegen startet Anna Odine Strøm in den Wettkampf. Die ersten Meter verlaufen nicht ideal, doch sie rettet dennoch einen beeindruckenden Sprung auf 100,5 Meter. Damit übernimmt Norwegen mit einem Vorsprung von 11,5 Punkten die Spitze.

Was zeigt Lisa Eder nun für die Österreicherinnen? Sie liefert einen starken Sprung ab, der das ÖSV-Team in eine vielversprechende Position bringt. Mit einem sauberen Absprung vom Schanzentisch und einer stabilen Flugphase setzt sie die Landung bei 95,5 Metern. Österreich zieht mit 10,4 Punkten Vorsprung an Slowenien vorbei.

Ema Klinec erfüllt ihre Aufgabe und steigert sich zu ihren Sprüngen am gestrigen Tag. Die 26-Jährige setzt ihre Skier bei 90,5 Metern hin und sorgt dafür, dass Slowenien jetzt erst einmal souverän die Führung übernimmt. Die Topnationen kommen allerdings noch.

Damit dürfte sich wohl Japans Traum von der Medaille erledigt haben! Nozomi Maruyama erwischt ihren Versuch nicht optimal, wirkt ein wenig verkrampft in der Luft und muss bereits bei 80 Metern landen. Auch die Haltungsnoten sind relativ niedrig. Japan kann damit nicht einmal das Team aus den USA knacken und liegt mächtig zurück.

Wie starten die Italienerinnen in den Wettkampf? Sie kommt auch nicht an die Weite heran, die Jones gezeigt und nach 82,5 Metern startet Italien doch mit einiges an Rückstand in den Durchgang.

Jenny Rautionaho erlebte im Einzelwettkampf eine riesige Enttäuschung und flog krachend im ersten Durchgang aus. Kann sie sich heute zurückkämpfen? Leider nicht. Sie kommt wieder nicht mit der Schanze zurecht, hat viel zu tun und nach 80 Metern geht auch ihr Sprung auf keine Weite, die sie zufriedenstellen wird.

Für Paige Jones läuft es besser, aber auch sie wird nicht zufrieden sein, auch wenn sie die Weite von Kil deutlich überspringen kann. Mehr als 83,5 Meter hat aber auch sie eigentlich drauf.

Die Nordische Kombiniererin Joanna Kil springt an ihrem Ruhetag ein, damit Polen heute eine Mannschaft stellen kann. Optimal läuft es für sie allerdings nicht zusammen und sie kommt nicht über 57,5 Meter hinaus.

China beginnt mit Yangning Weng. Bei leichtem Aufwind legt sie noch einmal Weite obendrauf und es geht bei 86,5 Metern zur Landung. Die fällt allerdings durchwachsen aus und kostet ihr Mannschaft wertvolle Punkte.

Anezka Indrackova hat ihrerseits schon mehr Erfahrung im Weltcup, erlebt aber derzeit eine schwierige Saison und konnte den Aufwärtstrend der letzten Jahre nicht fortsetzen. Mit 70,5 Metern geht es zwar deutlich weiter als bei der Kasachin, aber auch der Sprung wird ihrer Mannschaft nicht auf dem Weg zum Finale helfen.

Den Auftakt übernimmt heute Viktoriya Ruleva aus dem Team Kasachstan. In Trondheim steht für sie vor allem das Erlebnis im Vordergrund, da eine Finalteilnahme für ihre Mannschaft so gut wie ausgeschlossen ist. Die 16-Jährige beginnt mit 58 Metern.

Eine Mannschaft, die man heute in Richtung Gold auf keinen Fall außer Acht lassen darf, ist Norwegen. Das Team war gestern stark unterwegs und gilt neben der ÖSV-Mannschaft als heißester Kandidat auf Gold. Die Mannschaft stellt mit Anna Odine Strøm eine der stärksten Athletinnen bereits in der ersten Gruppe auf. Ingvild Synnøve Midtskogen, Ingvild Synnøve Midtskogen und Eirin Maria Kvandal folgen ihr. Daneben haben Japan und Slowenien Außenseiterchancen. Für sie dürfte aber nur dann eine Medaille drin sein, wenn Norwegen, Österreich oder Deutschland extrem patzen.

Aussichtsreich liegt auch das ÖSV-Team im Rennen um die Medaillen. Rechnet man die gestrigen Einzelergebnisse zusammen, dann hätte die Mannschaft sich Gold gesichert. Lisa Eder soll als Startspringerin die Mannschaft in eine gute Position bringen. Julia Mühlbacher wurde in die zweite Gruppe gesetzt. Jacqueline Seifriedsberger wird an dritter Position springen, während Eva Pinkelnig als Schlussspringerin an der Reihe ist.

Für die deutschen Skispringerinnen begann die WM in Trondheim gestern fabelhaft und Selina Freitag konnte im Einzel von der Normalschanze zu Silber springen. Auch heute sind die Aussichten auf eine Medaille nicht übel. Den Auftakt für das deutsche Team macht Juliane Seyfarth, gefolgt von Katharina Schmid auf Position zwei. Agnes Reisch und Selina Freitag, die sich auf der Normalschanze besonders wohl fühlen, wurden als dritte und vierte Springerin in der Startreihenfolge gesetzt.

Bei der Teamentscheidung sind heute insgesamt zwölf Nationen am Start, womit die Frauen auf ein durchaus großes Feld blicken können. Allerdings mussten einige Teams auf Athletinnen aus der Nordischen Kombination zurückgreifen, um eine vollständige Mannschaft mit vier Springerinnen zu stellen. Polen leiht sich Joanna Kil aus. Das finnische Team holt Heta Hirvonen und Minja Korhonen dazu.

Für die Skispringerinnen geht es nach dem Einzelspringen am Freitag heute bereits in die nächste Medaillenentscheidung bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim. Um 17:00 Uhr geht es in den ersten Durchgang im Mannschaftsspringen.