4x7.5km Staffel - Liveticker

Für heute soll es das von den Skilanglaufwettbewerben in Trondheim gewesen sein. Jetzt bleiben nur noch die langen Kanten über 50 Kilometer. Die stehen am Wochenende auf dem Programm, morgen um 11:30 Uhr zunächst das Rennen der Männer. Bis dahin!

Unter diesen Umständen war der dritte Platz für die deutsche Staffel das Maximum. Zunächst hielt sich das DSV-Team mit Pia Fink und Katharina Hennig auch lange in den Medaillenregionen, ehe die erste Freistilläuferin Helen Hoffmann den Vorsprung auf Finnland einbüßte und auf Rang vier abrutsche. Doch der Kontakt zu den Finninnen ging nie verloren. Und am Ende oblag es Victoria Carl, die erste deutsche Langlaufmedaille bei dieser WM zu erringen.

Schwedens Frauen holen auch in der fünften Langlaufentscheidungen dieser Titelkämpfe Gold, geben den Damen der Gastgebernation einmal mehr das Nachsehen. Dabei hatten die Norwegerinnen das Rennen lange dominiert, gut eine halbe Minute herausgelaufen. Doch sehr viel größer sollte das Polster nicht werden, selbst Therese Johaug konnte da nicht entscheidend drauflegen. Und als dann die schwedische Schlussläuferin Jonna Sundling, diesen Abstand innerhalb einer Runde förmlich aufschnupfte, war der Weg für ihre Staffel geebnet. Sundling holt im Zielsprint den Sieg.

Jetzt kommt die schweizerische Schlussläuferin Nadine Fähndrich ins Ziel. Das gibt einen beachtlichen fünften Platz für die Eidgenossinnen - knapp vor den US-Amerikanerinnen.

Auch Victoria Carl läuft vorn über die letzte Kuppe, geht clever in die Kurve dort oben. Bronze wird dann ebenfalls auf der langen Zielgeraden vergeben. Die Deutsche gibt alles und hält Jasmi Joensuu in Schach, holt mit einer halben Sekunde Abstand den dritten Platz für Deutschland.

Somit fällt die Entscheidung auf der Zielgeraden. Jetzt zündet Jonna Sundling den Turbo, kann sich zwar nicht deutlich absetzen, sichert aber Gold für Schweden. Norwegen bleibt einmal mehr nur Silber.

Ab geht es in den letzten Anstieg. Kristin Austgulen Fosnæs gibt sich betont viel Mühe, ganz eng dranzubleiben. So richtig tritt Jonna Sundling aber auch nicht an. Die Schwedin kommt nicht weg.

Unterdessen kommt Victoria Carl nicht von Jasmi Joensuu weg. Allzu viele Gelegenheiten gibt es nicht mehr. Wann gibt es die ersten Attacken?

Die Konstellationen bleiben unverändert. Jonna Sundling müsste sich auch gar nicht unbedingt absetzen, die Schwedin könnte das auch auf der Zielgeraden regeln. Es schaut ganz so aus, als überlegt die 30-Jährige gerade noch, wie sie es am besten macht.

Da Jasmi Joensuu als sprintstärker eingeschätzt wird, sollte sich Victoria Carl auf der Strecke etwas einfallen zu lassen, um die Finnin zu distanzieren. Vorn hat jetzt Jonna Sundling die Führungsarbeit übernommen. Das Taktieren beginnt.

Neben dem Zweikampf um Gold schauen wir natürlich auch auf den Zweikampf um Bronze. Deutschland und Finnland laufen ebenfalls zusammen. Dahinter hat sich eine zwei Minuten große Lücke aufgetan, dann folgen die Schweizerinnen.

Hochstimmung bei den Schwedinnen. Als die Spitze des Rennes wieder ins Stadion läuft, sind Norwegen und Schweden zusammen. Jonna Sundling wartet jetzt hinter Kristin Austgulen Fosnæs ab, ruht sich ein wenig aus.

Jonna Sundling fliegt förmlich an Kristin Austgulen Fosnæs heran, scheint den Abstand noch in ihrer ersten Runde komplett aufholen zu können.

Ziemlich rasch holt Jonna Sundling auf, nimmt vom Rückstand schnell mal 20 Sekunden weg. Es deutet sich doch noch eine spannende Entscheidung um Gold an. Im Verfolgerduo übernimmt Victoria Carl das Kommando und versucht die Finnin mürbe zu laufen.

Helen Hoffmann hat es bis zum letzten Wechsel geschafft, an Krista Pärmäkoski dranzubleiben. Für die drittplatzierten Finninnen läuft jetzt Jasmi Joensuu. Die muss sich aber gegen Victoria Carl behaupten.

Therese Johaug stürmt ins vollbesetzte Stadion. Die norwegischen Fans jubeln. Dann erfolgt der letzte Wechsel. Kristin Austgulen Fosnæs soll das jetzt nach Hause bringen, die Goldmedaille absichern. Schweden kommt erst 37 Sekunden später. Ebba Andersson klatscht Jonna Sundling ab, die versuchen wird, Norwegen vielleicht doch noch einzuholen.

Helen Hoffmann beißt sich an Krista Pärmäkoski fest, lässt die Finnin nicht entwischen. Damit bleiben die Medaillenchancen intakt.

In diesem Moment läuft Krista Pärmäkoski an Helen Hoffmann heran, hält sich eine Weile an deren Brettenden auf und geht dann vorbei. Finnland übernimmt Rang drei. Die Deutschen sind nur noch Vierte.

Therese Johaug müht sich nach Kräften, den Abstand jetzt wieder zu vergrößern, um der norwegischen Schlussläuferin ein möglichst großes Polster mitgeben zu können. 35 Sekunden sind das derzeit. Unterdessen ist auch die lettische Staffel überrundet worden.

Krista Pärmäkoski kommt inzwischen doch allmählich näher. Das Polster von Helen Hoffmann schrumpft auf 16 Sekunden. Und die junge Deutsche hat ja gleich noch eine Runde zu laufen. Die Finnin könnte das Loch spätestens bis zum letzten Wechsel geschlossen haben.

Therese Johaug behauptet fürs Erste die halbe Minute Vorsprung. Helen Hoffmann misst sich nicht mit den beiden skandinavischen Nationen dort vorn, die läuft ihr Rennen und büßt einige Sekunden ein. Für den Moment passt das, denn die Finninnen kommen nicht entscheidend näher.

Die Schweizerinnen halten sich auf einem guten fünften Platz. Nadja Kälin schickt ihre Schwester Marina auf die Strecke. Von einer Medaille sind die Eidgenossinnen aber bereits eine Minute entfernt. Diese Art Überraschung scheint also nicht mehr möglich.

Dann kommt Katharina Hennig - knapp zwölf Sekunden hinter Schweden. Für Deutschland ist jetzt Helen Hoffmann am Werk. Ab jetzt wird übrigens geskatet. Die viertplatzierten Finninnen weisen 1:09 Minuten Rückstand auf die Spitze auf. Kerttu Niskanen übergibt an Krista Pärmäkoski.

Bis zum Ende ihrer zweiten Runde drückt Astrid Øyre Slind aufs Tempo, lässt nicht locker und übergibt jetzt an Therese Johaug. Genau eine halbe Minute müssen wir warten, ehe Frida Karlsson für Schweden Ebba Andersson auf die Reise schickt.

Litauen ist bereits überrundet worden. Staffeln, die dieses Schicksal erteilt, werden wenig später aus dem Rennen genommen. Kurz darauf erwischt es auch Kroatien und Brasilien.

Katharina Hennig kann Frida Karlsson nicht halten, die Lücke geht auf. Allerdings scheint die Medaille noch nicht in Gefahr, denn die viertplatzierten Finninnen liegen noch einmal eine halbe Minute zurück.

Frida Karlsson versucht, Katharina Hennig stehenzulassen. Die Deutsche tut alles, um da irgendwie dranzubleiben. Die Schwedin liegt aber immer noch eine halbe Minute hinter der führenden Norwegerin.

Frida Karlsson fliegt heran, schließt das Loch zu Katharina Hennig. An der Spitze ist Astrid Øyre Slind weiterhin nicht zu halten.

Permanent legt Slind an der Spitze zu, der Abstand zu Katharina Hennig wächst auf über 20 Sekunden. Die Deutsche muss sich also eher nach hinten orientieren, noch aber kommt die Schwedin nicht entscheidend näher. Aktuell schaut es so aus, dass diese drei Staffeln die Medaillen unter sich aus machen. Von hinten droht nicht direkt Gefahr.

Somit liegt Schweden momentan auf Rang drei, der Rückstand zur Spitze bleibt unverändert bei 35 Sekunden. Finnland hat bereits knapp 57 Sekunden Verspätung. Die sechstplatzierten Schweizerinnen liegen eine Minute hinten.

Astrid Øyre Slind baut den Vorsprung der Norwegerinnen wieder aus. Katharina Hennig liegt 14 Sekunden zurück, läuft jetzt aber allein, weil die Tschechinnen mit Startläuferin Kateřina Janatová ihr Pulver verschossen haben. Anna Jaklová hat bei Weitem nicht die Qualität und fällt schnell zurück.

Tschechien liegt an Position drei, hier übernimmt Anna Jaklová. Schweden befindet sich 35 Sekunden hinter der Spitze. Frida Karlsson wird versuchen, den Rückstand zu reduzieren. Die Schweiz wechselt auf Platz fünf. Nadja Kälin übernimmt.

Heidi Weng rettet sich fast zum Wechsel, übergibt an Astrid Øyre Slind. Pia Fink ist noch auf knapp drei Sekunden herangekommen, übergibt als Zweite an Katharina Hennig.

Ribom läuft allein. Etwa zehn Sekunden dahinter befinden sich Finnland und die USA. Zu denen möchte die Schweizerin Anja Weber wieder aufschließen. Die eidgenössische Staffel liegt an Position sieben.

Fink holt gegenüber Heidi Weng auf, läuft ein starkes Rennen. Hinter Norwegen sind die Deutschen derzeit Zweite vor Tschechien. Und die Schwedin Emma Ribom verliert immer mehr Zeit.

Jetzt ist die Schwedin am Ende. Pia Fink übernimmt das Kommando. An ihren Skienden hält sich Kateřina Janatová.

Ribom kommt nicht hinterher. Pia Fink denkt aber gar nicht daran, der Schwedin zu helfen. Die erste Verfolgergruppe umfasst nur noch drei Läuferinnen. Tschechien ist da noch dabei.

Heidi Weng drückt weiter auf die Tube. Die Norwegerin forciert jetzt richtig, möchte insbesondere die Schwedin Emma Ribom distanzieren.

Norwegen und Schweden zeigen sich zumeist ganz vorn. Dahinter lauern Pia Fink und Anja Weber. Deutschland und die Schweiz halten sehr gut Schritt. In der Gruppe sind darüber hinaus Finnland, Tschechien und die USA vertreten. Letztgenannte Rosie Brennan hat aber auch schon zu kämpfen. Und für die Athletinnen steht ja noch eine Runde auf dem Programm.

Auch die Italienerin Anna Comarella und die Kanadierin Alison Mackie knautschen schon mächtig, verlieren allmählich den Kontakt. Damit wären das nur noch sieben Staffeln, die dort in der ersten Gruppe bestehen.

Neun Frauen sind das, die dort vorn laufen. Heidi Weng macht an der Spitze mächtig Tempo. Das bereitet weiteren Athletinnen Schwierigkeiten, hier Schritt zu halten.

Frühzeitig trennt sich die Spreu vom Weizen, das Feld wird in die Länge gezogen. Erste Sportlerinnen müssen schon reißen lassen. Die Topnationen befinden sich aber alle in der ersten großen Gruppe.

Es sind dann doch nur 19 Teams, die sich dem Wettkampf stellen. Die Staffel der Mongolei fehlt kurzfristig.

In diesem Augenblick ertönt der Startschuss und die 20 Startläuferinnen machen sich auf den Weg, schieben mit kräftigen Doppelstockschüben an.

Natürlich kommen bei der Suche nach den Favoritinnen nicht an Norwegerinnen vorbei. Die mit Blick auf das Klassement des Gesamtweltcups ihre vier Besten aufbieten: Heidi Weng, Astrid Øyre Slind, Therese Johaug und Kristin Austgulen Fosnæs. Die Skandinavierinnen standen bei den letzten beiden Welttitelkämpfen ganz oben auf dem Podium und sind der heißeste Tipp auf Gold. Medaillenchancen besitzen neben den Deutschen ohne Frage auch die extrem formstarken Schwedinnen, die in Trondheim bereits mächtig abräumten, und die Finninnen. Darüber hinaus ist das Problem der anderen Nationen, jeweils vier starke Läuferinnen für ihre Staffel zusammenzubekommen. Da gibt es innerhalb der Mannschaften doch meist ein großes Leistungsgefälle.

Während wir eine österreichische Staffel vergeblich im Teilnehmerfeld suchen, bietet die Schweiz im Klassikteil Anja Weber und Nadja Kälin auf. Deren Schwester Marina folgt direkt danach in der Skatingtechnik. Die namhafteste Eidgenossin ist Schlussläuferin Nadine Fähndrich. Realistische Medaillenchancen besitzen die Schweizerinnen nicht.

Deutschlands Staffel geht ambitioniert in den Wettkampf, schließlich holte das DSV-Team sowohl bei den Olympischen Spielen 2022 als auch bei der letzten WM 2023 Silber. Die starke Besetzung lässt durchaus auf die Wiederholung dieser Taten hoffen. Startläuferin Pia Fink ist derzeit Elfte des Gesamtweltcups. Katharina Hennig hat ihre Qualitäten bereits mehrfach unter Beweis gestellt – insbesondere bei solchen Gelegenheiten. Dann haben wir noch Helen Hoffman, die Führende im U23-Weltcup. Und die vermeintlich schärfste Waffe ist Schlussläuferin Victoria Carl, die Nummer zwei im Gesamtweltcup.

Erstmals bei Großereignissen stehen für die Frauen wie schon gestern für die Männer 4x7,5 Kilometer an. Von den vier Sportlerinnen jeder der 20 teilnehmenden Staffeln laufen die ersten beiden im klassischen Stil. Das passiert auf einer 3.540 Meter langen Runde, die jede Athletin zweimal zu durchlaufen hat. Nach der Hälfte des Rennens folgt der Freistilteil. Hier bewegen sich die Langläuferinnen auf einer anderen 3.851 Metern langen Strecke. Jede Frau hat hier ebenfalls zwei Runden zu drehen.

Herzlich willkommen zur Nordischen Ski-WM! In Trondheim steht am drittletzten Wettkampftag die Staffel der Skilangläuferinnen auf dem Programm. Der ursprünglich für 14:00 Uhr vorgesehene Beginn wurde vorverlegt. Jetzt soll der Startschuss bereits um 13:15 Uhr erfolgen.