Anzeige
16. Spieltag

VfL Wolfsburg fertigt den SC Freiburg ab - Desolater Start für Bayern-Verfolger

  • Aktualisiert: 21.01.2023
  • 22:53 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/regios24

Der SC Freiburg lässt Bayern München nach einem desolaten Start ins neue Jahr ziehen und vorzeitig die Herbstmeisterschaft feiern. Der "Jäger Nummer eins" des Rekordmeisters ließ beim VfL Wolfsburg alles vermissen und verlor haushoch.

Christian Streich hatte den Abpfiff fast schon herbei gesehnt, danach fuchtelte der Trainer des SC Freiburg mit den Armen.

Nach dem bitteren 0:6 (0:3) und einem völlig desolaten Auftritt beim VfL Wolfsburg rief Streich sein Team sofort in die Kabine - er hatte seinen Spielern wohl einiges zu sagen.

Er selbst wollte nach der höchsten Niederlage seiner langjährigen Amtszeit lieber nicht zu sehr ins Detail gehen.

"Nach der ersten Minute wussten wir, wie gut Wolfsburg ist. Am Ende verlierst du 0:6, was soll man da sagen. Am besten sage ich nichts, dann sag ich nichts Falsches", meinte Streich:

"Wir waren chancenlos und haben gegen eine Mannschaft, die uns in allen Belangen überlegen war, nichts entgegenzusetzen gehabt. Besonders kein Zweikampfverhalten." 

Anzeige
Anzeige

Wolfsburger Fans können ihr Glück kaum fassen

Die Wolfsburger Fans konnten ihr Glück nach dem höchsten Saisonsieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten kaum glauben, sie sangen: "Oh, wie ist das schön".

Patrick Wimmer (1.), Jonas Wind mit einem Doppelpack (34. und 37.) sowie Yannick Gerhardt (56.), Ridle Baku (80.) und Luca Waldschmidt (90.+4) per Foulelfmeter schossen den auch in der Höhe verdienten Sieg gegen den vermeintlichen "Bayern-Jäger Nummer eins" heraus.

Spielfreudig, effizient und eiskalt ließen die Wölfe den biederen Gästen keine Chance, den Freiburgern gelang nicht einmal der Ehrentreffer.

Anzeige
Anzeige
Highlights

HIGHLIGHTS: Remis im Spitzenspiel zwischen Leipzig und Bayern

Die Highlights des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen RB Leipzig und Bayern München.

  • Video
  • 01:26 Min
  • Ab 0

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

"Das tut extrem weh"

"Das tut schon extrem weh, so ins Jahr 2023 zu starten", sagte Freiburgs Kapitän Christian Günter bei Sky: "Es kam alles zusammen, es war ein ganz schlechter Tag von uns. Mir fehlt ein bisschen die Erklärung. Das hat sich nicht abgezeichnet. Wir müssen uns anschauen, was alles schief lief."

Auch Innenverteidiger Matthias Ginter gab zu, "dass wir keine Chancen hatten", Gründe dafür konnte er jedoch nicht liefern.

FC Bayern durch Freiburgs Pleite vorzeitig Herbstmeister

Freiburg hat nun fünf Punkte Rückstand auf Rekordmeister Bayern München, der am Freitagabend beim 1:1 bei RB Leipzig einen Zähler geholt hatte und damit Herbstmeister ist.

Die Münchner sind damit bereits zum 26. Mal zur Liga-Halbzeit vorne, da sie am 17. Spieltag am Dienstag und Mittwoch nicht mehr vom ersten Rang nach der Hinrunde zu verdrängen sind.

Die Wolfsburger Mannschaft von Trainer Niko Kovac kletterte durch den fünften Sieg in Serie auf Platz sechs. Freiburg rutschte von Rang zwei auf vier ab. Maximilian Arnold wollte den Sieg gegen nicht zu hoch bewerten. "Wir sind weiter auf dem richtigen Weg, die Kunst ist, das Woche für Woche abzuliefern", sagte er.

Bundesliga: Die Winter-Transfers 2022/2023

Alle Winter-Transfers der Bundesligisten 22/23

Das Transferfenster ist geschlossen. Die 18 Bundesligisten hatten bis zum 31. Januar um 18 Uhr Zeit, ihren Kader zu verstärken oder zu verschlanken. ran listet die Winter-Transfers aller Erstligisten auf.

  • Galerie
  • 01.02.2023
  • 17:10 Uhr

SC Freiburg sichtlich beeindruckt

Streich hatte von seinem Team "100 Prozent Fokussierung und Bereitschaft" gefordert. Doch seine Mannschaft war vor 23.849 Zuschauern erst einmal so gar nicht bereit. Gerhardt passte Wimmer den Ball wunderbar in den Lauf und der überraschte die Gäste gleich nach dem Anpfiff. 

Freiburg war von der taktischen Disziplin und der guten Ordnung der Defensive der Wolfsburger sichtlich beeindruckt. Zudem waren die Wölfe sehr effektiv, der SC ließ den Werksklub aber auch erstaunlich leicht gewähren.

Die zweite Halbzeit plätscherte dann größtenteils nur noch vor sich hin. Freiburg konnte nicht so recht, Wolfsburg nahm mit der souveränen Führung im Rücken deutlich Tempo raus. Dennoch erhöhten Gerhardt, Baku und Waldschmidt - sie sorgten für den höchsten Saisonsieg des VfL.