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Ikem Ekwonu im Draft: Der Dalmatiner-Retter als Quarterback-Bodyguard in der NFL
- Aktualisiert: 21.04.2022
- 17:26 Uhr
- ran.de / Andreas Reiners
Im kommenden Draft (28. und 29. April live auf ProSieben MAXX und ran.de) gilt Ikem Ekwonu als potenzieller Nummer-1-Pick. Der O-Liner will dann als Quarterback-Bodyguard die NFL erobern.
München – Als Kind hat Ikem Ekwonu 99 Dalmatiner gerettet. In Zukunft soll der 21-Jährige seinen Quarterback beschützen.
Der O-Liner gilt im kommenden Draft (28. und 29. April live auf ProSieben MAXX und ran.de) als potenzieller Nummer-1-Pick – und ist die Bühne bereits gewöhnt. Als Elfjähriger spielte er in Musicals mit, in "Das Dschungelbuch" oder "Aristocats" sowie in "101 Dalmatiner".
Als Pongo. Die Hauptrolle also.
"Ich hatte das Gefühl, dass ich ziemlich gut war", sagte Ekwonu. "Das war ein großer Schritt für mich", sagte Ekwonu. "Er ist der Vater von allen Hunden. Während der ganzen Show suche ich nach meinen Babys. Das war meine größte Rolle."
Die NFL als neue Bühne
Jetzt soll die NFL seine Bühne für seine größte Rolle werden.
Auf die ist er gut vorbereitet. Drei Saisons verbrachte er auf der North Carolina State, entwickelte sich dort von einem Three-Star-Lineman konstant zu einem Top-Pick. In der Zeit ließ er als Left Tackle/Left Guard zehn Sacks und 51 Pressures zu.
Er kommt vor allem über seine Athletik, seine Physis, ist der 1,93 Meter große und 140 Kilogramm schwere Ekwonu In Bewegung, will man ihm ungerne in die Quere kommen.
Das kommt nicht von ungefähr, ihm wurden die körperlichen Voraussetzungen in die Wiege legt. Sein vollständiger Vorname (Ikemefuna) ist bereits eine Art Versprechen, in der nigerianischen Igbo-Sprache bedeutet er "Meine Mühe wird nicht vergeblich sein". "Er hat seinem Namen alle Ehre gemacht", sagte sein Vater T.J. "USA Today". "Alles, was er wollte, hat er erreicht. Aber er hatte auch Spaß an allem, was er tat. Selbst beim Sport, als er in jungen Jahren Football spielte, hat er immer gelacht und gelächelt." Dass er Football vor allem als Spaß versteht, ist bis heute so. "Ich habe die Verspieltheit des Spiels nie verloren. Wenn ich da draußen laufe, lächle ich immer, auch jetzt noch", sagte Ekwonu.
Vater T.J. spielte College-Basketball, bevor er aus Nigeria in die Vereinigten Staaten kam, und seine Mutter Amaka war ein Leichtathletikstar auf der High School. Den Spitznamen "Ickey" hat er seit seiner Zeit bei der Jugendsportorganisation "Pop Warner Football", wo er seinen Trainer aufgrund seiner Größe an den ehemaligen Running Back der Bengals, Elbert "Ickey Woods", erinnerte. Der feierte seine Touchdowns immer mit dem "Ickey Shuffle".
Der Shuffle ist vorbereitet
Wie Ekwonu bei Yahoo Sports verriet, hat er für den richtigen Moment seine eigene Interpretation des Shuffle vorbereitet. Auch wenn Touchdowns nicht seine Aufgabe sind.
Er nutzt gegen die generische Defense seine eigenen Erfahrungen als State Champion im Ringen, das Run Blocking ist seine Spezialität. Er kombiniert Beweglichkeit und Schnelligkeit mit einer herausragenden Kraft, um Gegner regelrecht zu dominieren.
"Ich hatte schon immer die Einstellung, dass ich jeden, der vor mir steht, begraben will. Ich will einfach dominieren. Das ist die Einstellung, die ich schon immer hatte", sagte er. "Er ist einer dieser Kerle, die ihren Helm aufsetzen und sich verändern", sagte N.C. State Coach Dave Doeren dem Fayetteville Observer. "Er will die Leute fertig machen."
Der Nachteil: Die aggressive Herangehensweise kann zu technischen Fehlern in der Pass Protection führen. Vor allem seine Fußarbeit wird in der NFL auf höherem Level eine wichtige Rolle spielen.
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Doch Ekwonu weiß, dass er lernen muss. Die Coaches und General Manager können sich sicher sein, dass er das auch will. "Ich habe einen hohen Football-IQ und liebe es, mit Trainern über das Spiel zu sprechen und zu lernen. Ich habe mich nie gescheut, an mir zu arbeiten und mein Spiel zu verfeinern. Wenn ich Schwächen in der Pass Protection habe, möchte ich, dass die Coaches und die GMs wissen, dass ich das in Ordnung bringen werde."
Ekwonu weiß, wie man verkauft
Als studierter Betriebswirt weiß er, wie man verkauft. Wie er sich verkauft.
Als Jugendlicher brachte Ekwonu einen Sommer lang an Haustüren Cutco-Messer an den Mann und sorgte mit Charme, Wissen und Auftreten für starke Verkaufszahlen. Auch seine Auftritte bei den Gesprächen mit den Teams hinterlassen bei den möglichen Arbeitgebern das Gefühl, dass Ekwonu auch den Locker Room bereichern kann - für viele Teams genauso wichtig wie die Qualitäten auf dem Platz. Dass er als potenzieller Nummer-1-Pick gilt, hängt auch damit zusammen, dass die Jacksonville Jaguars an Eins gut jemanden für den Schutz von Quarterback Trevor Lawrence gebrauchen können.
Doch selbst wenn nicht, sollten die Top 5 sicher sein.
Er hat bereits zahlreiche Argumente für sich sprechen lassen. Er sehe sich aber vor allem als Left Tackle, und nicht als Guard, sagte er. "Ich habe das Gefühl, dass ich nur an der Oberfläche meines Potenzials kratze. Ich habe das Gefühl, dass ich mit ein wenig mehr Entwicklung und Verfeinerung in meinem Spiel auf dieser Position großartig sein kann."
Das war er als Dalmatiner-Retter ja auch schon.
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