• Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Die Stanley Cup Finals live auf ProSieben MAXX

Stanley Cup Finals: Vegas Golden Knights krönen sich zum Champion

  • Aktualisiert: 14.06.2023
  • 13:10 Uhr
  • ran/ NHL.com/de
Article Image Media
© Getty
Anzeige

Die Vegas Golden Knights krönen sich erstmals zum Stanley-Cup-Champion. Die Mannschaft aus Sin City gewinnt Spiel fünf und entscheidet die Best-of-Seven-Serie gegen Florida für sich.

Die Vegas Golden Knights sind neuer Stanley Cup-Champion. In ihrer sechsten Saison seit Bestehen krönte sich der zweitjüngste Klub der NHL zum ersten Mal zum Titelträger.

Im fünften Spiel der Best-of-Seven-Serie bezwangen die Golden Knights in der heimischen T-Mobile-Arena die Florida Panthers mit 9:3 (2:0, 4:1, 2:2) und entschieden die Serie damit für sich. Zuvor hatte die Truppe von Head Coach Bruce Cassidy die Spiele 1,2 und 4 gewonnen.

"Unglaublich", sagte Stone nach der Übergabe des Stanley Cup bei "Turner Sports". "Ich habe einfach nur in die Augen meiner Mitspieler geblickt. Das sind die verrücktesten Gefühle, die ich je hatte. Einfach zu wissen, dass ich das mit meinen 25, 30 besten Freunden geschafft habe, macht es noch spezieller. Ich kann die Gefühle in meinem Bauch gar nicht beschreiben."

"Das kann man sich gar nicht vorstellen. Der Kampf durch eine 82-Spiele-Saison, vier Playoff-Runden und du kämpfst und du kämpfst und du kämpfst immer weiter. Am Ende sind wir das letzte Team, das noch steht. Das ist unglaublich", fügte der frischgebackene Champion hinzu. 

Anzeige
Anzeige

Matthew Tkachuk fällt für Florida Panthers aus

Für Florida kam der erste Rückschlag bereits vor dem Eröffnungsbully. Starspieler Matthew Tkachuk fiel aufgrund eines Bruchs des Brustbeins für die Partie aus, Grigori Denisenko mit seinem ersten NHL-Playoff-Spiel ersetzte Floridas Topscorer.

Vegas-Trainer Bruce Cassidy vertraute auf dieselbe Aufstellung, schickte aber eine nur für die Starting-Six zusammengestellte Formation aufs Eis: Mit Brayden McNabb und Shea Theodore in der Verteidigung sowie mit Reilly Smith, William Karlsson und Jonathan Marchessault im Sturm durften fünf "Vegas Born"-Spieler (alle seit der Premierensaison 2017/18 dabei) von Anfang an ran. Im Tor startete Adin Hill.

Stone trifft in Unterzahl, Hague staubt ab

Bei Gänsehautatmosphäre starteten die Panthers mit "Desperation Hockey", also mit Eishockey im Mute der Verzweiflung. Anton Lundell tauchte vollkommen frei vor Hill auf, doch der Torwart rettete mit einer Glanzparade (3.). Nach den ersten fünf Minuten hatte sich die Anfangsnervosität bei den Golden Knights gelegt, was dazu führte, dass sie selbst dominanter wurden und immer öfter Angriffe auf Bobrovsky zurollen ließen. Gleichzeitig setzte aber auch Florida immer wieder Nadelstiche.

Die beste Chance in dieser Phase verbuchte Vegas im Powerplay: Nach feinen Spielzügen und Direkpässen wurde Marchessault im Slot freigespielt, sein Tip-in war als Tunnel gedacht, doch Bobrovsky ließ die Schranken in Form seiner Beinschienen rechtzeitig fallen (9.).

Als Florida erstmals die Überzahl-Formation aufs Eis schicken durfte, scheiterte erst Aleksander Barkov aus spitzem Winkel an Hill (12.), im direkten Gegenzug konterten die Golden Knights in Unterzahl über Stone über den linken Flügel. Der Kapitän verkaufte in dieser 2-auf-1-Situation einen Pass, verzögerte nochmals gekonnt, guckte Bobrovsky aus und verwandelte eiskalt zum 1:0 (12.). "Das erste Tor war wichtig für uns", so Cassidy. "Wir hatten keinen guten Start, haben ein paar Nerven gezeigt und Florida war an uns dran. Es war eine großartige Parade von Hill, die zu einem Unterzahltor geführt hat. Das hat uns ein wenig aufatmen lassen."

Die Lautstärke in der T-Mobile Arena war noch nicht auf ein normales Niveau abgekühlt, da ging sie schon wieder durch die Decke: In einer undurchsichtigen Szene vor dem Panthers-Tor stach Verteidiger Nicolas Hague in die Spielertraue und drückte den freiliegenden Puck zum 2:0 über die Linie (14.).

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Wayne Gretzky New York Rangers
News

Gretzkys letztes NHL-Trikot für Rekord-Summe versteigert

Eishockey-Legende Wayne Gretzky hält so ziemlich jeden relevanten NHL-Rekord. Nun wurde das Trikot, welches er in seinem letzten Spiel trug, versteigert - für eine Rekord-Summe.

  • 13.06.2023
  • 10:17 Uhr

Ekblads Anschluss hält nicht lange - Martinez, Smith und Stone erhöhen

Gleich mit Beginn des zweiten Durchgangs schöpften die Panthers neue Hoffnung: Nach einer Puckeroberung in der Offensivzone traf Verteidiger Aaron Ekblad mit einem Schuss von blauen Linie durch den Verkehr hindurch ins rechte Kreuzeck (23.). Hill hatte keinerlei Sicht auf die Scheibe.

Davon unbeeindruckt entfaltete Vegas anschwellende Dominanz. Alex Pietrangelo und Marchessault lockerten den Verschluss mit einer Doppelchance (30.). Kurz darauf traf der aufgerückte Abwehrmann Alec Martinez präzise in den linken Winkel zum überfälligen 3:1 (31.). "Alec Martinez trifft nur im Stanley Cup Finale", scherzte Cassidy. "Das war ein wichtiges Tor."

In der Folge starteten die Golden Knights eine Drangphase, in der sich Florida kaum noch befreien konnte. Vegas ließ die Scheibe gekonnt und geduldig laufen, gegen müde Panthers Smith frei vor dem Tor stand und auf 4:1 erhöhte (33.).

Damit hielten die Golden Knights nun alle Trümpfe in der Hand und spielten sich regelrecht in einen Rausch: Nach einem Drop-Pass von Chandler Stephenson und einem Querpass von Nick Howden hatte Stone freie Bahn und schoss zum 5:1 ein (38.). Daraufhin hallen laute "We want the Cup!"-Rufe ("Wir wollen den Cup") durch die Halle. 1,2 Sekunden vor der Pausensirene staubte auch noch Michael Amadio ab - 6:1 (40.).

"Als wir das dritte und vierte Tor geschossen haben, war es ziemlich verrückt", beschrieb Hill seine Gefühle. "Es war ganz schön surreal. Unsere Mannschaft hat mit ihrer Tiefe das ganze Jahr gezeigt, dass wir Tore schießen können. Das hat die komplette Statik dieses Spiels verändert."

Anzeige
Anzeige

Vegas hat noch nicht genug - Stone komplettiert seinen Hattrick

Auf für den Schlussabschnitt kam Vegas noch einmal hochmotiviert aus der Kabine geschossen und schaltete auf dem Eis in den Verwaltungsmodus. Florida rannte noch einmal an, weshalb sich Hill ein ums andere Mal auszeichnen durfte und mit "Adin!"-Sprechchören gefeiert wurde. Insbesondere beim Monster-Save gegen Anthony Duclair stand daraufhin das ganze Stadion (47.).

"Wir haben uns vor dem dritten Drittel gut gefühlt, hatten eine klare Führung und haben einfach nur versucht, unsere Emotionen im Zaum zu halten. Wir mussten das Spiel noch zu Ende spielen", so Vegas-Center Jack Eichel.

In den ersten 8:22 Minuten des dritten Drittels hatten die Panthers 11:0 Schüsse, doch die Golden Knights schraubten den Spielstand mit dem ersten Torschuss auf 7:1, als Marchessault aus der Nahdistanz abstaubte (49.).

Florida aber gab sich noch immer nicht auf und betrieb nur 25 Sekunden später ein wenig Ergebniskosmetik, als Sam Reinhart einen Schlagschuss zum 2:7 in die Maschen hämmerte (49.). Sam Bennett brachte seine Farben noch auf 3:7 heran (49.).

Anzeige
Anzeige

Roy trifft zum 9:3-Endstand

Daraufhin gingen die Panthers All-in und nahmen den Torwart für einen zusätzlichen Angreifer vom Eis. Stone nutzte das und komplettierte seinen Hattrick mit einem Schuss aus der eigenen Zone ins leere Tor zum 8:3 (55.).

Für das Tüpfelchen auf dem "i" sorgte schlussendlich Nicolas Roy mit dem Treffer zum 9:3-Endstand (59.).

Damit gewann Vegas vor 19.058 Zuschauern den Jackpot: Die Golden Knights eroberten die NHL und krönten sich erstmals in ihrer Franchise-Geschichte zum Stanley Cup Champion.

"Wir haben heute geliefert und das ganze Spiel dominiert. Ich bin so stolz, dass wir es zu Hause vor unseren Fans geschafft haben. Es war ein Moment, den ich niemals vergessen werde", sagte Marchessault, der mit der Conn Symthe Trophy zum Playoff-MVP ausgezeichnet wurde. "Alle von uns, alle Golden Knights sind Gewinner. Es ist das beste Gefühl der Welt."

Maurice gratuliert Vegas

"Glückwünsche an Vegas. Sie haben es sich verdient", so Maurice. "Sie waren hervorragend, wir haben keine Lösungen gegen sie gefunden."

Als Playoff-MVP mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet wurde Jonathan Marchessault. Mit 25 Scorerpunkten - darunter 13 Tore - war er bester Torschütze in den Playoffs der Golden Knights.

Anzeige