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NBA: Houston hat Liftoff! Die Rockets fliegen ohne Sengün in ungekannte Höhen

  • Aktualisiert: 28.03.2024
  • 13:10 Uhr
  • Seb Dumitru
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Nachdem es lange so aussah, als würde es in der Space City in den letzten Saisonwochen um überhaupt nichts mehr gehen, haben sich die Rockets mit einem sensationellen Lauf – und dank Jalen Green – zurück ins Postseason-Bild gepowert.

Von Seb Dumitru

Nach zehn Siegen in Folge liegt Houston (37-35) nur zwei Spiele hinter den Golden State Warriors (38-35) im Kampf um Rang 10 und den letzten Play-In Spot in der Western Conference. Ja, der Spielplan war einladend. Aber Siege sind Siege sind Siege.

Noch vor wenigen Wochen waren die Rockets komplett gecrasht. Eine Serie von 18 Pleiten aus 24 Partien hatte die Texaner nach solidem Start mächtig abstürzen lassen. Ende Februar standen sie mit einer 25-34 Bilanz weit abgeschlagen im Westen, irgendwo auf den Lotterie-Plätzen. Allein, der eigene First Round Pick in diesem Jahr gehört den Oklahoma City Thunder (immerhin kommt ein First aus Brooklyn zurück) – absichtlich verlieren würde also den Zweck verfehlen.

Verletzungen von Alperen Sengün, Cam Whitmore und Tari Eason hatten die Rotation von Head Coach Ime Udoka mächtig ausgedünnt. Jalen Green steckte inmitten seines größten Einbruchs als NBA-Spieler, Jabari Smith suchte vergeblich nach seiner Rolle, Fred VanVleet macht seine schwächste Saison seit 2019. Es wäre also verständlich gewesen, wenn Houston die Motoren zurück gefahren und in Richtung Spielerentwicklung und Zukunftsdenken umgeschwenkt hätte.

Nicht unter Udoka! Der neue Cheftrainer hat nicht nur die Abwehr, sondern die gesamte Franchise-Kultur komplett umgekrempelt. Statt Ausreden und Auslaufen ist Ranklotzen und endloser Kampfgeist angesagt. Der Sprung beim Defensiv-Rating ist mit das Beeindruckendste in dieser Saison. Von Rang 29 im Vorjahr hoben die Raketen ab, stellen heuer die achtbeste Verteidigung der NBA.

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Auch im Angriff ist in den vergangenen Wochen einiges passiert. Houston stellt die zweitbeste Attacke der Liga im März, nur Boston ist besser. Beim Sieg gegen Utah vor wenigen Tagen legte Houstons Offense 147 Punkte auf und traf 27 Dreier – einen weniger als der Franchise-Rekord und zwei weniger als der ewige NBA-Rekord der Milwaukee Bucks.

Eigentlich war der lange Ball lange nicht die Stärke dieses Teams. Die Verbesserung aus der Distanz kommt aber nicht von ungefähr, ebenso wie mit ihr die der gesamten Offensiv-Effizienz. Houston hat jetzt in seinen vergangenen 21 Partien häufiger 15 Dreier oder mehr getroffen, als in den ersten 50 Partien zusammengenommen.

Jalen Green profitiert vom Sengün-Ausfall

Ohne Sengüns verstopfende Wirkung in der Mitte sind gleich mehrere Dinge möglich: die Rockets können kleiner und viel schneller spielen, fliegen in Transition übers Parkett und schliessen ultraeffizient früh in der Shotclock ab. Außerdem ist Platz für Drives und Kickouts, freie Dreier nach Swing-Swing Pässen um den Halbkreis sind nur logische Konsequenz des neuen Pace & Space Styles.

Der größte Nutznießer ist Jalen Green, der urplötzlich zeigen kann, wieso die Rockets 2021 in ihm einen künftigen Star sahen, als sie ihn mit dem 2. Pick im Draft auswählten.

Green hat sein Spiel auf ein völlig neues Niveau gehievt, erzielt während dieses Laufs 29,0 Punkte pro Spiel, bei 50/44 Splits. Angeblich sollen ihn die Rockets zur Trade-Deadline an Brooklyn offeriert haben, in einem kolportierten Tausch für Mikal Bridges. Die Nets lehnten ab – zum Glück für Houston, wie sich heute darstellt.

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Rockets sind wieder in der NBA etabliert

Green hat bewiesen, dass er als Franchise Player ebenso taugt wie Sengün. Bisher haben sie es nicht geschafft, gleichzeitig zu zünden. Allerdings ist keiner von ihnen älter als 22 Jahre. Für Houston wird es künftig darum gehen, herauszufinden, ob und wie die beiden ko-existieren können.

Unabhängig davon, ob es am Ende mit der Postseason-Teilnahme klappt oder nicht (der Restspielplan ist der fünftschwerste der NBA!), zählen die Rockets zu den Gewinnern dieser Saison. Nach Jahren der Irrelevanz hat dieser Klub endlich wieder eine Identität und Respektabilität. Und im besten Fall gleich zwei junge Franchise-Säulen, die künftigen Erfolg versprechen

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