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Starkes Spiel gegen die Jets

New England Patriots: Jakobi Meyers auf den Spuren von Rob Gronkowski und Julian Edelman

  • Aktualisiert: 10.11.2020
  • 23:03 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

Die New England Patriots besiegen die New York Jets nur knapp. Ganz großen Anteil daran hat Geburtstagskind Jakobi Meyers, der mal eben sein bestes Karriere-Spiel auf den Rasen zaubert. Ein Aufstieg aus dem Nichts.

Foxborough/München - Bei den New England Patriots läuft in dieser Saison alles anders. Der 30:27-Sieg gegen die bisher sieglosen New York Jets – ein Erfolg, aber wirklich überzeugen kann der Dominator der vergangenen Jahre nicht.

Und trotzdem gibt es einen Hoffnungsschimmer. Neben einem wiedererstarkten Cam Newton (274 Passing Yards, 27/35 angekommene Pässe, 16 Rushing Yards, zwei Rushing Touchdowns) drängt sich ein junger Receiver in den Vordergrund.

Jakobi Meyers kam 2019 als Undrafted Rookie in die NFL zu den New England Patriots. Gegen die Jets brennt der Wide Receiver unglaubliche Zahlen auf den Rasen und erinnert wieder ein bisschen mehr an die erfolgreichen Zeiten der vergangenen Jahre. Dazu feierte er am Tag des Spiels seinen 24. Geburtstag.

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So gut waren nur Gronkowski und Edelman

Zwölf von 14 Pässen gefangen, 169 Passing Yards, acht First Downs – eine Ausnahme-Leistung. In den vergangenen fünf Jahren knackten nur Rob Gronkowski und Julian Edelman die 150-Yards-Marke bei den Patriots. Acht First Downs gelangen zuletzt Brandon LaFell 2014.

Meyers reiht sich nicht nur in eine Liste der besten Patriots-Profis der jüngeren Geschichte ein, sondern lässt Verantwortliche und Fans Hoffnung schöpfen. (Hier geht's zum kostenlosen 24/7-Livestream des "NFL Network" auf ran.de)

Der Start in die Saison mit einer Bilanz von drei Siegen zu fünf Niederlagen ist rekordträchtig – im negativen Sinne. Die Probleme in der Offense sind nach dem Weggang von Tom Brady und der Verletzungsmisere von Edelman unübersehbar. In den vier Spielen zuvor erzielten die Patriots insgesamt nur 49 Punkte – dreimal sogar nicht mehr als 12.

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Wegbereiter für den Last-Minute-Sieg

Doch Meyers ist genau das, was sich Patriots-Fans schon lange wünschen. Ein Receiver, der verlässlich fängt und immer wieder neue Optionen anbietet. So fing er kurz vor Schluss auch den 20-Yards-Pass von Newton, der das entscheidende Field Goal zum Sieg vorbereitete. "Jakobi hat den Ball großartig gefangen, so wie er es die ganze Nacht gemacht hat", sagte Running Back Rex Burkhead nach dem Spiel.

Die Chemie zwischen Newton und Meyers ist nicht ganz zufällig entstanden. Der Quarterback coachte seinen Receiver in dessen High-School-Zeiten. Newton trainierte damals ein 7-on-7-Team aus hochtalentierten Youngsters, in dem Meyers noch den Quarterback gab. "Er ist die Person, die ich am längsten kenne", sagt Newton, der nach dem Jets-Sieg "extrem stolz auf Jakobi" ist. Es wird wohl also noch einige Newton-Bälle zu fangen geben.

Meyers legte gegen die Jets sein bestes Karrierespiel hin, erzielte nie mehr Yards in der NFL. Insgesamt fing er in dieser Saison bereits 23 Pässe für 294 Yards, 287 davon allein in den vergangenen drei Spielen. Dazu holte er in diesen drei Partien satte 16 First Downs.

Aufstieg aus dem Nichts

Der plötzliche Aufstieg des letztjährigen Undrafted Rookie kommt überraschend. Sein bester Wert in seiner Rookie-Saison im vergangenen Jahr lag bei 85 Yards – ebenfalls gegen die New York Jets. Das für ihn historische Monday Night Game beschrieb Meyers relativ abgeklärt als "große Chance" für die Patriots, um wieder in die Spur zu kommen.

Dass er daran selbst einen sehr großen Anteil hat, war dabei für den jungen Receiver gar nicht so entscheidend: "Das war ein lustiges Spiel, da bin ich ganz ehrlich. Es hat Spaß gemacht mit dem Team da draußen und ich habe wirklich jeden Moment genossen."

Mit seinen Leistungen bringt Meyers, der in seiner letzten Collegesaison 1.047 Yards für North Carolina holte, wieder Hoffnung in die angekratzten Patriots-Seelen. Und auch seine Aussagen machen Mut. Den werden die Patriots und Meyers auch in Woche 10 gegen die Baltimore Ravens (Monday Night Game) brauchen.

Justin Werner

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